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Installationsschacht sicher verfüllt mit moderner Einblasdämmung

Zuverlässiger Brandschutz ist auch nachträglich zu realisieren

Da das Einblasen der Rockwool „Conlit Firesafe“ Flocken nahezu staubfrei von statten geht, waren auch nur wenige Vorbereitungen zu treffen. So konnte die Befüllung der Schächte je Wohneinheit in kurzer Zeit abgeschlossen werden.

Da das Einblasen der Rockwool „Conlit Firesafe“ Flocken nahezu staubfrei von statten geht, waren auch nur wenige Vorbereitungen zu treffen. So konnte die Befüllung der Schächte je Wohneinheit in kurzer Zeit abgeschlossen werden.

Ein gewohntes Bild für die Experten der svt Brandschutz GmbH: brennbare und nichtbrennbare Rohre und Leitungen auf engstem Raum. Bilder: Deutsche Rockwool

 

Installationsschächte sind ein elementarer Bestandteil von Ver- und Entsorgungssystemen, auch in vielen Mehrfamilienhäusern. Durchzogen sind solche Schächte meist mit brennbaren ebenso wie mit nichtbrennbaren Rohren für Heizung, Trinkwasser oder Entlüftung und elektrischen Versorgungs- und Steuerungsleitungen. Sind diese Rohre und Leitungen wie in den meisten älteren Bestandsgebäuden nicht etagenweise brandschutztechnisch abgeschottet, leben die Hausbewohner mit Risiken, die die Bauaufsicht in Neubauten strikt unterbindet. Diese Risiken können mithilfe einer „Conlit Firesafe“ Installationsschachtverfüllung, also durch die sachgerechte Verarbeitung einer nichtbrennbaren Einblasdämmung, in kurzer Zeit mit vergleichsweise geringem Aufwand minimiert werden.

Installationsschächte durchlaufen meist das gesamte Gebäude vom Keller bis zum Dachgeschoss und bilden eine direkte Verbindung von Geschoss zu Geschoss. Nicht oder nicht korrekt abgeschottete Installationsschächte bergen damit hohe Risiken, denn im Falle eines Feuers wirken sie schnell als eine Art Brandbeschleuniger: Zum einen können brennbare Leitungen selbst Feuer fangen und zu einem Brandüberschlag auf höher gelegene Wohnungen führen. Zum anderen sorgt die Kaminwirkung des Schachtes dafür, dass sich das Feuer sogar noch verstärkt und giftige Rauchgase entstehen, die sich in kürzester Zeit in den Etagen über dem Brandherd ausbreiten.

Nachträgliche Etagenabschottung oft kaum möglich
Der nachträgliche Einbau einer Etagenabschottung in bestehenden Installationsschächten ist nicht nur äußerst kostenintensiv, sondern stößt auch an praktische Grenzen: Die erheblichen Schmutz- und Lärmbelästigungen einer solchen Maßnahme machen das Wohnen während der Bautätigkeit fast unmöglich. Für die Vertreter der WEG Hohenrode in Laatzen bei Hannover spielte insbesondere diese Überlegung eine wesentliche Rolle, als es darum ging, sämtliche Installationsschächte in den 12 Mehrfamilienhäusern an der Hohenrode brandschutztechnisch zu ertüchtigen.

Eine wirtschaftliche Alternative zur etagenweisen Abschottung bot auch bei diesen Bestandsgebäuden die vollständige I 90-Verfüllung der Installationsschächte mit dem nichtbrennbaren Steinwollegranulat „Conlit Firesafe“ von Rockwool. „Insgesamt ging es um ein Volumen von rund 165 m3 verteilt auf 49 Schächte über 8 Wohnetagen“, erinnert sich Burkhard Berger, Projektleiter Einblasdämmung bei der svt Brandschutz GmbH. „Für die Untersuchung und Verfüllung eines Schachtes benötigen wir in der Regel nur einen Tag, je Wohnung nur etwa zwei Stunden. Dabei arbeiten wir quasi ,mikro-invasiv’, sodass die Mieter und Eigentümer nicht nur in ihren Wohnungen bleiben können, sondern auch nur eine sehr geringe Belästigung durch Lärm und Staub hinnehmen müssen.“

Typische Schachtbelegung
In einem ersten Schritt verschaffte sich das svt-Team in Laatzen mittels Videoendoskopie einen Überblick über den Zustand und die Belegung der einzelnen Installationsschächte. „Wir fanden hier ein sehr typisches Bild vor: Wickelfalzrohre, SML-Rohre, brennbare PVC-Rohre, elektrische Leitungen, deren Ummantelung im Brandfall Feuer schnell von Etage zu Etage tragen. Für einen solchen Einblick in die Schächte benötigen wir nur eine fingerdicke Öffnung, durch die wir die Kamera führen können“, so Burkhard Berger.

Nur etwas größer ist die Öffnung, die für das Einblasen des „Firesafe“ Granulats von Rockwool auf der Etage benötigt wird. In der Regel vom Badezimmer oder der Küche der Wohnungen aus werden die nichtbrennbaren (A1) Steinwolle-Flocken darüber in die Installationsschächte eingeblasen. „Die speziell entwickelte Einblasmaschine sorgt dabei für den richtigen, kontinuierlichen Druck, um eine homogene Verfüllung mit einer Rohdichte von 100 bis 120 kg/m3 dauerhaft zu erzielen. Das Rockwool Granulat schmiegt sich so hohlraumfrei an alle bestehenden Konturen im Schacht und in wenigen Stunden ist ein kompletter Installationsschacht auf Feuerwiderstandsklasse I 90 ertüchtigt.“

Mehr Wohnkomfort „ganz nebenbei“
Die vollständige Verfüllung hat noch zwei weitere „Nebeneffekte“, die für einen gesteigerten Wohnkomfort sorgen: So wird der Schallschutz zu den ober- und unterhalb angrenzenden Wohnungen erheblich verbessert. Geräusche aus Küche oder Bad übertragen sich nicht mehr über den Luftschall im Schacht. Ebenso wenig wie unliebsame Gerüche: Auch deren Ausbreitung ist durch die dichte Verfüllung der Installationsschächte nicht mehr möglich.

 


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