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In der Gebäudesanierung spielt die Musik

 

Nach wie vor hält die Bundesregierung an ihrem auf mehr als 30 Jahre angelegten Ziel fest, die CO2-Emissionen in Deutschland um rund 90 % zu reduzieren. Zweifelsohne ein Projekt mit weltweitem Vorbildcharakter.
Neben Straßenverkehr und produzierender Industrie ist der Gebäudebereich betroffen. Er ist mit derzeit etwa 40 % an den Emissionen beteiligt, sodass die SHK- und TGA-Branche mit einschneidenden Veränderungen rechnen muss. Betroffen ist also die Struktur der Gebäudebeheizung mit Trinkwassererwärmung sowie Klima und Kühlung. Diese hohe CO2-Reduzierung ist nicht aus dem Ärmel zu schütteln.
Verschiedenste Institute stellen anhand der politischen Zielvorgaben Prognosen an, welche konkreten Veränderungen im Gebäudebereich damit verbunden sind. Vertraut man diesen Szenarien, werden Öl- und Gas-Heizheizungen massiv – mitunter bis zur Bedeutungslosigkeit – verlieren. Gewinner sind demnach die Elektro-Wärmepumpen. Und weil davon auszugehen ist, dass sie ihren elektrischen Strom aus Erneuerbaren Energien beziehen, sind sie zu 100 % klimaneutral, d. h. sie emittieren kein Kohlendioxid.
Gleichwohl ist der Weg hin zu einem breiten Einsatz der Wärmepumpe noch lang. Zwar hat sich im Neubaubereich die Technik inzwischen etabliert, aber in der Sanierung von Gebäuden und Wärmeerzeugern spielt die Musik. Hier lässt sich enorm Energie und damit CO2 einsparen. Welches Potenzial ausgeschöpft werden kann, das zeigt der Artikel „Neue Ansätze zur Nutzung“ auf Seite 12 in dieser Ausgabe.

Detlev Knecht
stv. Chefredakteur

d.knecht@strobel-verlag.de

 


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