ifo-Prognose: SHK-Umsatz wird weiter steigen
Frankfurt a.M. Das Institut für Wirtschafsforschung (ifo) rechnet in der Haustechnikbranche in diesem Jahr mit einem Umsatzanstieg von 2,7% auf rund 59 Mrd. Euro. Bereits in 2017 erwirtschaftete der Sektor Haus- und Gebäudetechnik ein Plus von 3,2% gegenüber dem Vorjahr. Das geht aus einer ifo-Studie im Auftrag der Weltleitmesse ISH hervor.
Demnach ist das Geschäftsjahr 2017 mit einem kumulierten Umsatz von 57 Mrd. Euro1) beendet worden (2016: 55,3 Mrd. Euro1). „Maßgeblich für das erneute Wachstum in der SHK-Branche ist zum einen die Baukonjunktur“, so das Wirtschaftsforschungsinstitut. Demnach stiegen die realen Hochbauinvestitionen in 2017 um 2,3%. Außerdem nahmen der ifo zufolge die Ausgaben in der Sparte „Gewerblicher Hochbau“ um 1,4% und im „Wohnungsbau“ sogar um 2,8% zu. Dem gegenüber stehe ein Rückgang der öffentlichen Hochbauinvestitionen um 0,7%. Nicht nur der Wohnungsbau, sondern auch die Auslandsnachfrage stützte die Industrieproduktion. Profiteure des Binnenmarktes seien vor allem der Großhandel und installierende Unternehmen.
Weitere Gründe für nachhaltige Wachstumsraten sind laut ifo Sanierungen und Modernisierungen in der Heizungswirtschaft – zusammen mit staatlichen Fördermaßnahmen zur Energieeinsparung und zur Nutzung Erneuerbarer Energien. Hier liege das Augenmerk vor allem in der Produktion moderner Brennwerttechnik, thermischer Solaranlagen, Wärmepumpen und Holzzentralheizkesseln.
Ein anhaltender Aufwärtstrend zeige sich bei der Gesamtzahl der Beschäftigten in der Industrie, im Großhandel und im Installationsgewerbe. Der Studie zufolge waren im Vorjahr 508.000 Menschen in 50.600 Unternehmen angestellt (2016: 502.000 Menschen in 50.800 Betrieben). „In der mittelständisch geprägten Sanitär-, Heizungs- und Klimawirtschaft werden kontinuierlich neue Arbeitsplätze geschaffen“, sagen die Marktforscher.
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1) Angaben ohne Mehrwertsteuer