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Holzpellets richtig lagern Moderne Austragungstechnik erhöht den Komfort

Beim Umstieg auf Regenerative Energien* entscheiden sich immer mehr Heizungsbetreiber für Holzpellets. Sie sind einfacher zu handhaben als Scheitholz und sowohl in der Stadt als auch auf dem Land gleich gut verfügbar. Bei ihrer Lagerung sind jedoch einige wichtige Punkte zu beachten. Dazu gehört auch eine gut funktionierende Förderanlage, die die Pellets zum Wärmeerzeuger transportiert. Eine komfortable Lösung bietet der Heizungsspezialist Windhager mit einer Neuentwicklung an.

 

Pellets – umweltfreundlich und komfortabel
Für Holzpellets entscheiden sich häufig die Heizungsbetreiber, die umweltneutral und nachhaltig Wärme erzeugen möchten. Die kleinen Presslinge sind deutschlandweit erhältlich und werden mit dem Tankwagen angeliefert. Damit gestaltet sich das Betreiben einer Pelletheizung genauso komfortabel wie das Heizen mit Öl. Heizungsbetreiber, die von Öl auf Pellets umsteigen möchten, nutzen deshalb den ehemaligen Tankraum zur Einrichtung des Pelletlagers. Von der Dimensionierung her ist das Lager idealerweise so groß, dass ein kompletter Jahresvorrat eingelagert werden kann. Am günstigsten gestaltet sich der Brennstoffkauf, wie auch beim Heizöl, in der warmen Jahreszeit.

Die Pelletzuführung über das Saugzuggebläse erlaubt auch größere Entfernungen zwischen Brennstofflager und Heizkessel. Die Lagerung der Pellets erfolgt hier in einem Gewebesilo.

Doch wie groß sollte das Lager sein? Um den tatsächlichen Jahresbedarf an Pellets zu ermitteln, muss der Haustyp bzw. der Energiebedarf des Hauses zugrunde gelegt werden. Ein Richtwert ist der bisherige Öl- oder Gasverbrauch. Bei einem Bedarf von ca. 25.000 kW/h pro Jahr kann man von ca. 5000 kg Pellets ausgehen.

Die richtige Lagerung
Idealerweise werden Pellets im Gebäudeinneren gelagert. Am einfachsten ist die Installation industriell vorgefertigter Lager, die oft vom Kesselhersteller zusammen mit der Heizungsanlage angeboten werden. Zur Wahl stehen Silos oder Tanks aus Metall, Kunststoffbehälter oder Gewebesilos. Sie haben den Vorteil, dass keinerlei Vorarbeiten zur Aufstellung des Lagers notwendig sind. Außerdem ist meist nur eine kurze Montagezeit notwendig. In jedem Fall benötigt der Heizungsbetreiber eine Freigabe für das Lagersystem, die die technische Kompatibilität gewährleistet.

Das gleiche Förderprinzip (Saugzuggebläse) in Kombination eines Lagerraums mit Schrägböden.

Die häufigste Variante ist jedoch das selbst gebaute Pelletlager in einem Kellerraum. Im Fall der Umrüstung von Öl auf Pellets bietet sich dazu, wie bereits erwähnt, der Tankraum an. Bei der Konstruktion des Lagers sind einige maßgebliche Regeln einzuhalten:

  • der Raum ist unbedingt vor Feuchtigkeit zu schützen, da feuchte Pellets unbrauchbar sind,
  • das Lager muss staubdicht ausgeführt sein (es darf kein Staub entweichen),
  • im Raum dürfen keine elektrischen Leitungen oder Wasserrohre verlaufen,
  • zur Befüllung benötigt der Lagerraum zwei Anschlüsse: der erste dient zum Einblasen der Pellets, durch den zweiten wird der dabei entstehende Staub abgesaugt,
  • an der gegenüberliegenden Wand des Einblasstutzens muss eine Prallschutzmatte aus Gummi angebracht sein, die die Pellets vor Beschädigungen schützt,
  • die Brandschutzbestimmungen der einzelnen Bundesländer sind einzuhalten. Hierzu zählen etwa die Lagermenge im Aufstellraum des Pelletkessels, die Zuführung von Verbrennungsluft und der Abstand zwischen Feuerstätte und Lager.

Um eine gute und gleichmäßige Entleerung des Pelletlagers zu gewährleisten, wählen viele Heizungsbetreiber ein Lager mit Schrägböden. Diese sind so angeordnet, dass die Pellets von alleine nach unten rutschen. Am Boden sorgt eine Entnahmevorrichtung mit Austragungstechnik für die gleichmäßige Entnahme der Pellets und den automatischen Transport zum Heizkessel. Hierfür gibt es unterschiedliche Varianten. Früher wurde häufig eine Schneckenförderung eingesetzt. Diese Technik hat jedoch den Nachteil, dass der Abstand zwischen Pelletlager und Heizkessel eine bestimmte Länge nicht überschreiten darf. Das Pelletlager muss also unmittelbar benachbart zum Heizraum liegen. Zudem muss die Förderstrecke exakt geradlinig verlaufen.
Für größere Entfernungen bietet sich das Saugzuggebläse an. Bei diesem Konstruktionsprinzip werden zwischen dem Lagerort und dem Pelletkessel zwei Schlauchleitungen verlegt. Ein Gebläse fördert Luft und Pellets aus dem Lager zum Kessel. Pellets bleiben im Vorratsbehälter des Kessels, die Luft strömt über die zweite Leitung zurück zum Lager.

Das neuartige Fördersystem von Windhager verfügt über acht Entnahmesonden. Sie werden gleichmäßig auf dem ebenen Boden des Lagerraums verteilt angeordnet.

Größere Entfernungen von z.B. 15 m und Höhenunterschiede bis etwa 3 m sind so problemlos zu bewältigen. Damit kann das Pelletlager auch in einer Geschoss­ebene oberhalb oder unterhalb des Heizraums errichtet werden. Ein Filter ist nicht erforderlich, da der geringe Staubanteil über das Sauggebläse wieder dem Pelletlager zugeführt wird. Damit eine statische Aufladung im Betrieb des Fördersystems ausgeschlossen werden kann, ist bei der Installation auf den fachgerechten Anschluss an einen Potenzialausgleich zu achten (umgangssprachlich „erden“).

Neue Fördertechnik ­erlaubt mehr Lager­kapazität
Das klassische Pelletlager mit Schrägböden besitzt einen erheblichen Nachteil: Der Raum unterhalb des Bodens bleibt ungenutzt. Das kann, je nach Dimensionierung des Lagerraums, bis zu ein Drittel des gesamten Raums ausmachen. Der Kesselhersteller Windhager entwickelte daher eine Austragseinrichtung, die in der Lage ist, auch ein Pelletlager mit ebenem Boden vollständig und sicher zu leeren.
Die neuartige Pelletzuführung verfügt über acht Ansaugsonden, die gleichmäßig auf dem Boden des Lagerraums verteilt werden. Eine automatische Umschalteinheit gewährleistet den abwechselnden Betrieb der Ansaugsonden. So wird das Pelletlager gleichmäßig geleert und die Leitungen bei Bedarf „gespült“. Eine Blockierung des Transportwegs ist damit quasi ausgeschlossen.

Auch kleine Lagerräume lassen sich mit dem Windhager-System ausstatten.

Das Fördersystem funktioniert gänzlich wartungsfrei und sicher, da im Lagerraum auf bewegliche Teile und elektrische Leitungen verzichtet werden kann. Zunächst rüs­tet Windhager den Pelletkessel „BioWIN XL“ mit dem neuen Austragungssystem aus. Es ist jedoch geplant, auch andere Modelle mit der innovativen Technik auszustatten.

Fazit
Mit modernen Lager- und Fördertechniken lassen sich Pelletheizungen genauso komfortabel betreiben wie Öl- oder Gasheizungen. Um den umweltfreundlichen Brennstoff so effizient wie möglich nutzen zu können, sind bei Lagerung und Transport jedoch einige wichtige Aspekte zu beachten.
Hohe Sicherheit gepaart mit maximalem Raumgewinn zur Pelletlagerung verspricht die neue Pelletzuführung von Windhager. Das Konstruktionsprinzip kommt ohne Schrägböden aus. Damit vergrößert sich die Lagerkapazität um bis zu einem Drittel.
Autor: Volker Geisler, Windhager Zentralheizung GmbH
Bilder: Windhager

www.windhager.com

 

*) Regenerative Energien = Erneuerbare Energien: Energiequellen, die sich entweder selbst erneuern oder unerschöpflich sind. Dazu zählen insbesondere die Sonne, Wasser- und Windkraft, Erwärme, nachwachsende Rohstoffe.

 


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