Herbst 2021: Mit Aufträgen steigen Lieferprobleme
Am besten wird die aktuelle Geschäftslage eingeschätzt in den Regionen Sachsen/Thüringen, Süd-West, Bayern und Baden-Württemberg. Bild: ZVSHK
Gegenüber dem Coronajahr 2020 haben sich im Laufe dieses Jahres die Indikatoren für die aktuelle und zukünftige Geschäftslage deutlich erholt. Bild: ZVSHK
Sankt Augustin. Unter den Innungsbetrieben für die Gewerke Installateur und Heizungsbauer, Ofen- und Luftheizungsbauer, Klempner sowie Behälter- und Apparatebauer bestätigt sich erneut eine deutlich positive Stimmungslage. Dies hat die Umfrage des ZVSHK (Zentralverband Sanitär Heizung Klima) im Erhebungszeitraum vom 13. bis 27. September 2021 ergeben, zu dem 1902 organisierte SHK-Innungsbetriebe auswertbare Meldungen abgegeben hatten.
Zur aktuellen Geschäftslage wurde ein Indikatorwert von +84,3 % ermittelt – ein solch hoher Wert wurde bislang noch in keiner Herbstumfrage gemessen. Am besten wird die aktuelle Geschäftslage in den Regionen Sachsen/Thüringen, Süd-West, Bayern und Baden-Württemberg eingeschätzt. Dabei kommt dem Kundendienst der höchste Stellenwert zu, gefolgt von Heizung und Sanitär.
Anders dagegen die Einschätzung für die zukünftige Geschäftslage: In den nächsten drei Monaten wird der Heizungssektor am besten bewertet, gefolgt von Kundendienst und Sanitär. Und alle Betriebsgrößen sehen optimistisch in das nächste Quartal, wobei die Unternehmen mit 10 bis 19 Beschäftigten in ihrer Bewertung am höchsten liegen (Indikatorwert insgesamt: +13,2).
Der positive Stimmungstrend wird durch einen weiterhin hohen Auftragsbestand unterstrichen. 36 % der organisierten SHK-Handwerksbetriebe berichten über gestiegene Umsätze in den letzten drei Monaten.
Gedämpft werden die positiven Meldungen jedoch durch eine erheblich gestiegene Lieferproblematik. Summierten sich die Betriebe zu rund einem Drittel, die zu Beginn der Corona-Krise im März 2020 darüber klagten, so berichten in diesem Herbst rund 92 % über Lieferengpässe.
