Werbung

Heizwärme aus der Tiefe - Objektreport: Erdgekoppelte Wärmepumpenanlage

 

Mit dem Finger senkrecht nach unten wird mancher Besitzer einer Geothermie-Wärmepumpe zeigen, falls er nach der Beheizung des Hauses gefragt wird. Für die Nutzung der Wärme aus dem Erdinneren wird im Gegensatz zur Solarthermie der eigene Planet angezapft. Um diese Wärmequelle zu erschließen, stehen je nach geologischer Beschaffenheit verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Eine davon ist der Bau einer Erdwärmesonde, für die abhängig von behördlich geprüfter Unbedenklichkeit eine Tiefbohrung hergestellt wird. Erdsonden kommen immer häufiger auch für kleine Wohnbauobjekte zur Anwendung. Der Beitrag zeigt ein Anlagenbeispiel anhand eines Neubau-Zweifamilienhauses in der Region Allgäu-Oberschwaben.
Zu den unerschöpflichen und auch kostenlosen erneuerbaren Energieressourcen gehören die Sonnen­energie und die Geothermie. Nachdem sich die Solarwärmetechnik nach zähem Anlauf endlich dauerhaft eta­blieren konnte, bohrt sich nun auch das Geschäft mit der Wärme aus dem Erdinneren immer tiefer in den Heiztechnikmarkt. Die Installation einer erdgekoppelten Sole-/Wasser-Wärmepumpe fällt unter den Erneuerbaren Energien in die Kategorie "oberflächennahe Geothermie". Dieser Begriff bezeichnet die Nutzung der Erdwärme bis zu etwa 400 m. Energie steht dort ebenso wie Sonnenenergie im Überfluss zur Verfügung - wie auch bei der Solarenergie jedoch nicht ohne gewisse Einschränkungen: Während die Nutzung von Solarwärme durch die Sonnenscheindauer begrenzt ist, ist die Erdwärme zwar permanent verfügbar, jedoch nicht mit beliebig hoher Ausbeute im Hinblick auf die erzielbare Vorlauftemperatur für das Heizsystem.

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: