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Glänzende ­Elemente

Edelstahl-Abgassysteme vereinen Optik und Funktion in einem Bauteil

Araneus, ein Verein für Umweltbildung und Naturerfahrung, rief die Naturschule Stromberg ins Leben. Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem Rohstoff Holz zu. Er spielt nicht nur eine tragende Rolle als Baustoff, sondern wird auch als Energieträger zur Beheizung und zum Kochen eingesetzt. Für den sicheren Abtransport der dabei entstehenden Rauchgase sorgen zwei doppelwandige Edelstahlschornsteine.

Schornsteine aus Edelstahl harmonieren besonders gut mit moderner, geradliniger Architektur. Bewusst in die Fassadengestaltung integriert, setzen sie mit ihrer glänzenden Oberfläche einen Blickfang. Bei dem hier gezeigten Beispiel bilden drei nebeneinander angeordnete doppelwandige Edelstahl-Schornsteine einen „Eyecatcher“.

Bei der Konzeption der neuen Abgasanlage für das Rathaus in Bad Windsheim kam den Planern die Stahlkonstruktion eines Außenaufzugs zu Hilfe. So wurden die Abgasrohre zunächst vom Heizungskeller aus unterirdisch bis zur Fahrstuhlkonstruktion verlegt und dann als gestalterische Einheit gemeinsam über die Dachtraufe geführt.

Neue Technik in alten Mauern: Unter diesem Aspekt lässt sich die Integration der Abgasanlage aus Edelstahl in die Fassade eines historischen Fachwerkhauses zusammenfassen. Das ursprünglich als Kloster genutzte Gebäude wurde zu einem gehobenen Wellnesshotel umgebaut. Die Hotelbetreiber entschieden sich beim doppelwandigen Edelstahlabgasrohr für einen mittleren Grauton, der sich unauffällig in den Fassadenbereich einfügt.

In diesem Privathaus sollte der Kaminofen frei stehend als Mittelpunkt eines Raumes installiert werden. Der Aufstellungsort bedingte ein maßgeschneidertes Schornsteinkonzept. Es bot sich daher an, die Edelstahloptik der Feuerstätte auch bei der Abgasanlage fortzusetzen. Die passende Lösung fand sich mit einem doppelwandigen Edelstahlschornsteinsystem.

 

Wird für ein Gebäude ein Schornstein benötigt, steht zunächst die Funktion im Vordergrund. Doch das Bauteil kann zum ­„herausragenden“ gestalterischen Element werden.

Schornsteine werden in jeder Größenordnung installiert, vom Einfamilienhaus bis zum Industriebetrieb, vom mehrstöckigen Wohngebäude bis zum Handwerksunternehmen. In erster Linie geht es bei den Abgasanlagen darum, die Abgase einer Heizungsanlage sicher abzuführen. Das kann der kleindimensionierte Brennwertkessel sein, ebenso wie die Feuerstätte für Festbrennstoffe oder ein BHKW (Blockheizkraftwerk). Doch auch die optische Seite gewinnt bei modernen Bauvorhaben mehr und mehr an Bedeutung. So werden Schornsteinanlagen immer häufiger auch als gestalterisches Element eingesetzt, das bewusst in Szene gesetzt wird. Dafür eignen sich speziell moderne Abgasanlagen aus Edelstahl.
Kamen Abgasanlagen aus Edelstahl ursprünglich hauptsächlich in Industrie- oder in Gewerbebetrieben zum Einsatz, finden sie heute immer häufiger auch in Wohnobjekten Verwendung. Moderne Schornsteinkonzepte aus Edelstahl können an der Außenwand, oder unter Berücksichtigung der Feuerungsverordnungen der Länder, auch im Gebäudeinneren sichtbar installiert werden. Auch Kombinationsmöglichkeiten mit gemauerten und bereits bestehenden Schornsteinen sind denkbar.

Hoher Qualitätsanspruch und ­Langlebigkeit
Die Vorteile des Werkstoffes Edelstahl liegen in seiner hohen Korrosionsbeständigkeit, der damit verbundenen Langlebigkeit und in seinem geringen Gewicht. Darüber hinaus überzeugt die Modellvielfalt der Schornsteinsysteme. Gleich, ob ein- oder doppelwandig: Für jeden Wärmeerzeuger und jede Brennstoffart ist das passende Modell vorhanden.
Seinen Siegeszug im Schornsteinbau begann der Werkstoff Edelstahl ursprünglich mit der Produktion starrer Rohrelemente. Sie wurden zunächst bei der Sanierung und bei der Querschnittsverminderung von Hausschornsteinen eingesetzt. Da sich der Edelstahl einfach und mit handelsüblichen Werkzeugen auf der Baustelle bearbeiten und schneiden lässt, verläuft die Montage üblicherweise problemlos. Ebenfalls positiv wirkt sich das geringe Gewicht auf die Verarbeitung aus. So wiegt ein Element von 1 m Länge, einem Durchmesser von 130 mm und einer Wandstärke von 0,6 mm ca. 2,1 kg.
Neben hohen Temperaturen sind Abgasführungen auch chemischen Belastungen, namentlich Säuren, ausgesetzt, die in den Rauchgasen enthalten sind. Diese sind insbesondere bei Taupunkt­unterschreitung (durch Kondensation) aggressiv. Dadurch kann sogar einfacher „rostfreier“ Edelstahl innerhalb kurzer Zeit Korrosionsschäden aufweisen. Die heute verwendeten Metalle mit den Werkstoffnummern 1.4571 oder 1.4404 zeichnen sich durch eine Stabilisierung mit Molybdän und Titan aus. Sie sind auf diese Weise weitestgehend gegen die aggressiven Bestandteile im Rauchgas und Kondensat geschützt und verkraften deshalb auch die kondensierende Betriebsweise der heute eingesetzten Heizungsanlagen problemlos.

CE-Zeichen schafft Sicherheit
Sämtliche Schornsteine aus Edelstahl – gleich, ob einwandiger oder doppelwandiger Bauart – müssen für den Vertrieb innerhalb der EU mit dem CE-Zeichen ausgezeichnet sein. Diese Vorgabe stellt europaweit einheitliche Standards in Bezug auf Sicherheit und Qualität bei Abgasanlagen aus Edelstahl sicher. Davon profitieren sowohl Bauherren, SHK-Fachhandwerker als auch Schornsteinfeger.

Bilder: Fachabteilung Abgastechnik VSE im Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e. V., Köln

 


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