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GET NORD Drei Tage – vier Gewerke

GET Nord 2016: Auf der einzigen gemeinsamen Fachmesse im Norden Deutschlands geht es um Produkte und Lösungen in den vier Gewerken Sanitär, Heizung, Klima und Elektro

Bild: Nicolas Maack

Auf der GET Nord wird erstmalig Deutschlands bester Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik gesucht. Ein ähnlicher Wettkampf fand im April dieses Jahres auf der Messe IFH/Intherm in Nürnberg statt. Daher stammt diese Aufnahme. Bild: IKZ-HAUSTECHNIK

Die Wege zwischen den Ausstellern sind manchmal lang. Am Ende des Tages messen sich die Entfernungen am Grad der geschwollen Füße. Bilder: IKZ-HAUSTECHNIK

Erklären lassen, untersuchen, anfassen, von allen Seiten ansehen, selbst ausprobieren: Auf den Messeständen ist Praxis angesagt und gefordert. Bilder: IKZ-HAUSTECHNIK

 

Mit ihrem Konzept der Vernetzung von Elektro, Sanitär, Heizung und Klima geht die GET Nord zum nunmehr fünften Mal auf dem Hamburger Messegelände an den Start. Die über 500 nationalen und internationalen Aussteller präsentieren vom 17. bis 19. November 2016 ihr Angebot an Produkten, Systemen und Dienstleistungen. Themen wie Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, Energiemanagement und Gebäudesystemtechnik sind Schwerpunkte und machen die Messe damit für die Haus- und Gebäudetechnologie zu dem wichtigsten Branchentreff im Norden.

Strom- und Wärmemarkt wachsen zusammen
Deutschland will die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2050 um 80 bis 95 % unter das Niveau von 1990 reduzieren. Um dies zu erreichen, ist neben der Steigerung der Energieeffizienz auch der vermehrte Einsatz von Erneuerbaren Energien erforderlich. Unter dem Stichwort „Sektorkopplung“ werden die Sektoren Strom, Verkehr und Wärme künftig zusammenwachsen. So soll unter anderem häufiger Strom aus Erneuerbaren Energien zum Heizen genutzt werden.
Auf der GET Nord wird dieser Sachverhalt thematisiert. Das kommt nicht von ungefähr: Die deutsche Heizungsindustrie bietet bereits ein Produktportfolio, das die Verzahnung von Strom- und Wärmemarkt ermöglicht. Neben der stromba­sierten Wärmepumpe als Einzeloption bieten sich verschiedene hybride Systemlösungen an. So kann die Wärmepumpe mit einem Brennwertkessel kombiniert werden. Den Betrieb im Niedrig- und Mittellastbereich übernimmt die Wärmepumpe, bei Spitzenlasten schaltet sich der Brennwertkessel dazu. Zusätzlich kann eine solarthermische Anlage zur weiteren Effizienzsteigerung eingekoppelt werden. Die zunehmende Digitalisierung der Heizungssysteme ermöglicht dabei die Nutzung flexibler Stromtarife und sorgt gleichzeitig für Komfortsteigerung. Eine weitere Option für die Sektorkopplung im Wärmemarkt ist die Kombination einer PV-Anlage und einer Wärmepumpe mit einem Speicher.
Die Wichtigkeit dessen spiegelt sich auch in den Sonderschauen und Fachforen wider. Die Sonderschau des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie e. V. (BDH) im Erdgeschoss der Halle B 2 zeigt den Status quo moderner Heizungstechnik: vom hybriden System über die Brennstoffzellenheizung bis hin zur digitalen Heizung. Und auf dem „Innovationsforum“ – ebenfalls im Erdgeschoss der Halle B 2 – referieren Experten rund um das Thema Energieeffizienz. Dabei geht es um die Frage, wie Heizung, Wasser und Elektro in einem Smart Building miteinander kommunizieren können. Auch Markt, Technik und Potenziale von Brennstoffzellenheizungen werden beleuchtet.
Neben den Sektoren Strom und Wärme spielt der Verkehr eine entscheidende ener­giepolitische Rolle. Daher werden Elektroautos, die ihren Strom aus Erneuerbaren Quellen beziehen, an Bedeutung gewinnen. Auf der GET Nord können Besucher das Potenzial der E-Mobilität live erleben – z. B. bei Probefahrten mit E-Fahrzeugen rund um das Messegelände.

Musterbeispiel der Energiewende  
Die Sonderschau „E-Haus“ im Erdgeschoss der Halle B 2 ist „ein Musterbeispiel“ dafür, wie die Energiewende über Gewerkgrenzen hinweg funktioniert. Die vielfältigen Möglichkeiten der Verknüpfung aller Komponenten und Systeme miteinander werden dort erlebbar: Energie­effizienz und Energiemanagement sowie Komfort und Sicherheit.

Vom Handwerker zum Systemintegrator für Gebäudetechnik
In Gebäuden wird künftig ein ganzheitliches Energiemanagement gefordert. Steuerungs- und Regelungssysteme verbinden alle Anwendungen – von der Heizung über die Lüftung bis hin zur Ladestation für das E-Auto. SHK- und Elektrofachhandwerker werden dadurch immer mehr zu Systemintegratoren, die vernetzt denken und handeln müssen, um die veränderten Marktanforderungen zu bedienen. Vor diesem Hintergrund zeigt die GET Nord die Facetten der zukunftsweisenden Gebäudetechnik. Schließlich vereint die Fachmesse die Bereiche Elektro-, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik unter einem Dach.

Moderne Heiztechnik für die Energiewende
Die Heizungstechnik leistet einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende, die ohne eine Wärmewende nicht möglich ist. Das Einsparpotenzial ist enorm, zumal der Wärmemarkt mit über 50 % am Gesamt­energieverbrauch in Deutschland beteiligt ist. Einen umfassenden Überblick über innovative Heiztechnik und digitale Systemlösungen in der Heizungsindustrie gibt die GET Nord. Mit den Schwerpunktthemen Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, Energiemanagement und Gebäudesystemtechnik sieht sich die Messe als ein wichtiger Impulsgeber für die gesamte Haus- und Gebäudetechnologie im Norden.
Und: Immer mehr Eigentümer von Wohngebäuden lassen sich von den Möglichkeiten der digitalen Technik begeis­tern. Denn das Energiemanagement von Heizung, Beleuchtung, Haushaltsgeräten und Unterhaltungselektronik hat das Potenzial, die Betriebskosten zu senken. Verlassen beispielsweise die Bewohner ihr Haus, spart die Heizung Energie, indem sie automatisch ihre Leistung drosselt. Zusätzliche Ersparnis verspricht die kontrollierte Wohnraumlüftung. Und die Waschmaschine startet erst, wenn der Strom besonders günstig ist.

Neuer Markt durch demografischen Wandel
Generationenübergreifendes Wohnen: Laut Bitkom können sich 62 % der Verbraucher vorstellen, Ambient-Assisted-Living Systeme (AAL) zu installieren, die Senioren auch im fortgeschrittenen Alter den Verbleib in der eigenen Wohnung ermöglichen. Für gute Bedienbarkeit sorgen größere Oberflächen und Icons bei den Steuerungsgeräten. Eine weitere Funktion ist der Einbruchschutz durch Alarmsysteme. So kann eine Haushüterfunktion die Leuchten oder Jalousien Langfingern vortäuschen, dass die Bewohner anwesend sind. Den Handwerksbetrieben kommt eine tragende Rolle zu, weil sie die Konzepte der Zukunft verwirklichen. Auf der Fachmesse in Hamburg können sie ihr Verständnis vom Smart Home erweitern.

E-Haus mit Sprachsteuerung
Ein Musterbeispiel für Gebäudeautomation ist das 100 m2 große E-Haus im Erdgeschoss der Halle B 2. Das Haus der Zukunft lässt sich via Smartphone, PC, Tablet, Tastschalter und – erstmalig in diesem Jahr – zusätzlich per Sprache oder Smartwatch bedienen. Integriert sind Produkte von über 50 Herstellern. Die Fachbesucher können alle Funktionen live tes­ten, indem sie einen QR-Code scannen und die Anwendungen selbst steuern. Dabei ist die Technik transparent dargestellt: Über Glasböden erhalten die Messebesucher unmittelbare Einblicke in die Installationen.

Informationsprogramm und Sonderschauen
Mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm und vielfältigen Sonderschauen möchte die GET Nord dem Fachhandwerk ein umfassendes Informationsforum bieten. Hier ein Auszug dessen, was angeboten wird.

Treffpunkt für Architekten
Für die GET Nord gehört es dazu, auf dem Branchentreff auch die Architekten in den Fokus zu rücken. Für sie bietet der Veranstalter das „Internationale Architekturforum 2016“. Es steht unter dem Motto „Stadt in Bewegung – Architektur für die Stadt“. An den drei Messetagen werden zehn deutsche und internationale Architekten Vorträge zu architektonischen Themen halten.

Marktplatz der Klempnerei
Mit einer erhöhten Anzahl der ausstellenden Unternehmen präsentiert sich der „Marktplatz der Klempnerei“ im Obergeschoss der Halle B 1. Die Innung SHK Hamburg inszeniert inmitten der Aussteller eine „lebendige Werkstatt“, die die Vielfalt und Möglichkeiten des Handwerks zeigt. Gleichzeitig ist der Marktplatz der Klempnerei eine Kommunikationsplattform für Fachbesucher und Aussteller.

Forum der SHK-Fachverbände
Ob Trinkwasser-Check, Heizungs-Check oder die Kampagne Gas ganz sicher – mit dem Konzept „Wir checken für Deutschland“ unterstützt das norddeutsche SHK-Handwerk den Ausbau des Dienstleistungsgeschäftes. Vorgestellt werden u. a. Versicherungsmöglichkeiten für den Betrieb und den Betriebsinhaber sowie die Vorschriften „Fachregeln und Fachinformationen des ZVSHK“. Zudem werden auf dem Fachverbandsstand – Erdgeschoss in Halle B 2 – zahlreiche Möglichkeiten zur Weiterbildung im SHK-Handwerk angeboten.

Technik-Park
Speziell für Auszubildende aller Lehrjahre aus dem SHK–Handwerk ist der Technik-Park in Halle B 2 (Erdgeschoss) eingerichtet. Hier sollen sie ihre Fertigkeiten unter Beweis stellen, indem sie kleine Aufgaben aus dem gesamten Spektrum des Anlagenmechanikers und des Klempners lösen müssen. Wie in den letzten Jahren winkt ein Hauptgewinn, der unter allen Teilnehmern am Ende der Messe verlost wird.

Treffpunkt E-Handwerk
Sie sind Informationsbörse, Interessenvertreter und Dienstleister in einem: die norddeutschen E-Verbände aus Hamburg, Niedersachsen/Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig- Holstein. Gemeinsam präsentieren sie sich in Halle B 2 (Erdgeschoss) und informieren u. a. über die Ausbildung im E-Handwerk, Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit oder Photovoltaik.

IT-Forum
Im IT-Forum (Übergang B 3 EG/B 4 EG) trifft man Experten aus den Bereichen IT, Internet, Medien sowie Datenschutz. Vorträge zu diesen Themen sind vorgesehen: Internetsicherheit, vernetztes Haus, Datenschutz, Virensicherheit, Passwortschutz, Social-Media (Facebook, Twitter & Co.), Webseitengestaltung, Suchmaschinenoptimierung.

Powerpark
In der Werkstattstraße der GET Nord, im sogenannten Powerpark in Halle B 4 (Obergeschoss), können Auszubil­dende aus den Elektrohandwerken ihr Know-how im praktischen Umgang zeigen. Ob es Systeme der Gebäudetechnik oder der Kommunikation sind, Installationsprodukte oder Anwendungen aus dem Bereich der Automation: Alle Aufgaben sind praxisnah aufgebaut. Jeder Auszubildende, der engagiert mitmacht, kann hier einen Preis gewinnen.

www.get-nord.de

 

Die GET Nord 2016 in Kürze

Die GET Nord ist die einzige gemeinsame Fachmesse für Elektro, Sanitär, Heizung und Klima im Norden Deutschlands. Der Leitgedanke „Gemeinsam stärker“ steht für die Vernetzung verschiedener Gewerke in einem energieeffizienten Gebäude. Die nationalen wie internationalen Aussteller präsentieren ein Angebot an Produktlösungen, Systemen und Dienstleistungen für Handwerk, Handel, Industrie, Planung und Architektur.

 

Deutsche Meisterschaften der Anlagenmechaniker SHK

Erstmalig ist das Hamburger Messegelände der Austragungsort für die Deutschen Meisterschaften der Anlagenmechaniker SHK. Am 17. und 18. November werden auf der GET Nord die Besten der Besten des Jahrganges ermittelt. Die Auszubildenden, die zuvor Sieger auf Landesebene waren, müssen bei diesem Bundeswettbewerb erneut vor einer Jury ihr Können zeigen. Zu diesem Kampfgericht gehört u. a. Nathanael Liebergeld, Weltmeister auf den Worldskills 2015 – der Weltmeisterschaft der Berufe in Sao Paulo/Brasilien.

Bundessieger wird derjenige, der unter Wettkampfbedingungen verschiedene Aufgaben bestmöglich löst. Der Gewinner erhält zugleich die Qualifikation an den weiterführenden Wettbewerben wie Euro- und Worldskills teilzunehmen. Wer die Spannung live hautnah erleben und mitfiebern möchte, findet sich im Obergeschoss der Halle B 4 ein, und zwar am:

Donnerstag, 17. November, von 9 : 00 bis 17 : 30 Uhr,

 


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