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FV Schleswig-Holstein – Jahresausblick im Fördeblick

Von weitem sichtbar wehten die Flaggen des SHK-Handwerks am historischen Gasthaus Fördeblick in Kiel, von wo aus der Fachverband Ende Januar einen Ausblick auf das Jahr 2012 wagte.

 

Als Gast der Obermeister und Vorstandsmitglieder des Fachverbandes begrüßte Landesinnungsmeister Eckhart Dencker den Mittelstandsbeauftragten der Landesregierung, Hans-Jörn Arp. In seinen einführenden Worten lobte das Mitglied des Landtags die gute Zusammenarbeit und den engen Kontakt zu den Vertretern des SHK-Handwerks in Schleswig-Holstein.
In der sich anschließenden Gesprächsrunde machten die Obermeister ausführlich von der Gelegenheit Gebrauch, die Anliegen der SHK-Betriebe zu vertreten. Sie wiesen auf die Gefahren für das SHK-Handwerk durch die geplante Novellierung des Kreislaufwirtschaftsabfallgesetzes hin. Hier steht zu befürchten, dass Transporte von den Baustellen zukünftig nur noch mit erheblichem bürokratischen Aufwand durchgeführt werden können. Die Vertreter des SHK-Handwerks forderten eine praktikable Regelung. Hans-Jörn Arp sagte zu, sich dafür einzusetzen.
Weiteres Thema war die Rationalisierungsgemeinschaft Handwerk. Diese auf Bundesebene einzigartige Organisation stellt Betriebsvergleiche für die einzelnen Branchen zur Verfügung. Getragen wird sie aus Mitteln des Wirtschaftsminis­teriums, der Handwerkskammern sowie der Fachverbände des Landes. Da die Daten in dem Betrieb durch einen Mitarbeiter der Rationalisierungsgesellschaft erhoben werden, sind sie auch aussagekräftig. Hier machten die Vertreter des SHK-Handwerks deutlich, dass eine weitere Kürzung der Landesmittel erheblichen Schaden anrichten würde.
Ausführlich wurde die Energiewende und die Rolle des SHK-Handwerks diskutiert. Hier bekräftigten die SHK-Obermeis­ter, dass eine steuerliche Absetzbarkeit von Maßnahmen der energetischen Sanierung unbedingt notwendig sei, um die Klimaschutzziele zu erreichen und die derzeitige Renovierungsquote deutlich zu erhöhen. Sie wiesen auch darauf hin, dass sich die Absetzbarkeit von Handwerkerleistungen von der Steuerschuld bewährt habe. Aus Sicht des SHK-Handwerks sei daher der Vorschlag verschiedener Landesfinanzminister abzulehnen, vermeintliche Kleinbeträge von unter 300 Euro als nicht abzugsfähig anzusehen. Hier fehle es an der sozialen Komponente, ferner würde die Schwarzarbeit gestärkt.
Hans-Jörn Arp erklärte, dass er Vorteile in der steuerlichen Absetzbarkeit von Handwerkerrechnungen sehe. Auch unterstütze die Landesregierung die steuerliche Absetzbarkeit von Kosten der energetischen Modernisierung.
Hintergrundinformationen über die Arbeit im Landtag in entspannter Atmosphäre rundeten den Jahresausblick ab, der im nächsten Jahr erneut durchgeführt werden soll.

www.installateur-sh.de

 


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