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Frischzellenkur fürs Kundenbad: Wie man mit wenig Aufwand mehr Komfort und besseren Nutzen ermöglicht (Teil 1*)

Lange Zeit wurde das Bad in der Wohnung stiefmütterlich behandelt. Was gab es in diesem Raum auch anderes zu tun, als der täglichen Körperhygiene nachzukommen? Noch viele Badezimmer in Deutschland lassen sich der Kategorie „Nutzbad“ zuordnen, rein zweckmäßig eingerichtete „Waschmaschinen“ und wenig ansehnliche Nasszellen, in denen den Kunden tägliche Ärgernisse begegnen.

Das beliebte Kopfbrausen-Feeling lässt sich ganz einfach mit einem vorinstallierten Duschsystem ins Kundenbad bringen. Einige der sogenannten Showerpipes lassen sich auch an bereits vorhandene Armaturen anschließen. Bilder: Rainer Querfurth Fotodesign/Hansgrohe AG

Vor dem Austausch der Armatur sollte mit dem Kunden geklärt werden, wie er seinen Waschplatz nutzt. Muss er etwa Gefäße füllen oder wäscht er sich hier regelmäßig die Haare?

Dank spezieller Duschsysteme, die Wanneneinlauf, Thermostat sowie Hand- und Kopfbrause schon vorinstalliert mitbringen, kann man seinen Kunden auch in der Badewanne Duschvergnügen ermöglichen.

Eine großflächige Handbrause mit mehreren Strahlarten und komfortabler Strahlumstellung per Knopfdruck bringt dem Kunden spürbar mehr Wohlgefühl beim Duschen.

 

Vor allem die häufig genutzten Wasserquellen am Waschtisch, in der Wanne und der Dusche haben meist ihre besten Zeiten schon hinter sich. Hier tropft es, da spritzt das Wasser über den Rand, dort kommt nur noch ein kleines Rinnsal und die Temperatur lässt sich auch nicht mehr genau einstellen. Wer Kunden hier Lösungen aufzeigt, wie man mit geringen Investitionen und wenig baulichem Aufwand Nutzen und Komfort im Bad erhöht, beweist Beratungskompetenz.
Grundlegendes zuerst: Vor Inbetriebnahme neuer Installationen sollten immer erst alle betroffenen Leitungen gespült werden. So verhindert man Schmutzablagerungen und sorgt für einen störungsfreien Wasserdurchfluss. Besonders bei alten Gebäuden gilt: Das für die Montagephase abgedrehte Wasser nach Abschluss der Installation ganz langsam wieder aufdrehen. Da sich sonst Schmutz und Ablagerungen lösen und in die Armaturen gespült werden können.

Platz da!
Der Waschplatz ist der zentrale An-
laufpunkt in jedem Bad. Ärgerlich für den Kunden sind hier häufig alte, tropfende Wasserhähne mit umständlicher Zweigriff-Bedienung. Auch der Platz unter der Armatur lässt oft zu wünschen übrig. Mit den Händen kommt man nicht richtig unter den Wasserstrahl und große Gefäße können kaum befüllt werden.

Nicht selten trifft der Wasserstrahl
direkt auf den Abflussstopfen oder so ungünstig ins Becken, dass das Wasser über den Rand spritzt. Der Austausch der alten Zweigriffarmatur gegen einen Einhebelmischer mit höherem Auslauf kann hier schon für erheblich mehr Komfort sorgen. Wer sich etwa häufig die Haare über dem Waschbecken wäscht, freut sich über eine neue Armatur, die einen zur Seite schwenkbaren Auslauf hat. Hilfe bei
der Montage des neuen Mischers bietet die Schaftbefestigung. Damit lässt sich die neue Armatur schnell und sicher montieren und ausrichten. Was der Kunde nicht sieht, sind die Montage-
Erleichterungen, die neue Produkte mit sich bringen. Alte Armaturen wurden noch mit Kupferrohren angeschlossen, die neuen Modelle lassen sich dank flexibler Anschlussschläuche schneller und auch einfacher an die Warm-/Kaltwasseranschlüsse anschließen.

Der Trick mit der Luft
Ist der Wasserhahn noch in Ordnung, hilft schon ein kleiner Kniff dabei, die Qualität des Wasserstrahls zu verbessern und dabei auch noch Wasser und Energie zu sparen. Mit einem speziellen Serviceschlüssel lässt sich der alte Luftsprudler abschrauben und gegen ein neues Modell austauschen. Die neue Generation Luftsprudler begrenzt den Durchfluss auf nur etwa 5 l/Min. Gleichzeitig reichern sie das Wasser mit Luft an: Es trifft weicher und flächiger auf Hände und Waschbecken, was wiederum das Spritzen eindämmt.

Wenn die separate Dusche fehlt…
Bei älteren und kleinen Bädern fehlt häufig ein separater Duschbereich. Mit bereits fertig vorinstallierten Duschsystemen, die einfach auf der Wand an den vorhandenen Anschluss montiert werden, kann man dem Kunden auch in der Badewanne mit wenig Aufwand ein angenehmes Duschbad ermöglichen. Vor der Entscheidung für ein Produkt sollten auch hier die Wünsche und Gewohnheiten des Kunden erfragt und der Budgetrahmen geklärt werden. Die Modelle für die Badewanne gibt es mit einem Thermostat oder Einhebelmischer. Sie haben eine verlängerte Duschstange und einen kürzeren Brausenarm. Modelle mit breitem Paneel eignen sich auch bestens, alte Anschlüsse oder Bohrlöcher zur verdecken.
Was für die Wanne gilt, lässt sich auch auf die Dusche übertragen. Statt einer alten Handbrause kombiniert mit einer Duschstange bieten sich auch hier Duschsysteme an, um dem Kunden das beliebte Kopfbrausen-Feeling ins Bad zu bringen. Häufig verwöhnen die Duschsysteme auch zusätzlich mit angenehmen Seitenbrausen. Und auch platzsparende Lösungen über Eck sind in der Dusche möglich. Viele Hersteller bieten sogenannte Showerpipes an, bei denen das System aus Duschstange, Kopf- und Handbrause über einen Schlauch einfach an die vorhandene Armatur oder den vorhandenen Thermostat angeschlossen wird.
Es gilt jedoch sowohl für Wanne und Duschbereich besonders bei älteren Anschlüssen, die Maße sorgfältig zu prüfen. Ist das heutige Standard-Stichmaß von 150 mm gegeben? Auf welcher Höhe befindet sich die Armatur? Welche Wasserdrücke liegen an, welches Wasservolumen ist vorhanden? Muss auf unterschiedlich große Duschende Rücksicht genommen werden? Hier gibt es etwa Modelle, die sich durch Verschieben komplett in der Höhe verstellen und sich so ganz kinderleicht auf jeden Nutzer einstellen lassen.
Kann der Kunde an der vorgesehenen Position auch tatsächlich bequem stehen und duschen? Lösungen bieten hier Duschsysteme mit schwenkbarem Brausenarm oder einer an einem Kugelgelenk verstellbaren Kopfbrause. So kann der Wasserstrahl einfach in die gewünschte Position verstellt werden.

Alt gegen neu
Noch einfacher, aber effektiv: Den alten Duschkopf gegen ein neues Modell mit mehreren Strahlarten austauschen. Am besten auch hier den Kunden nach seinen Vorlieben befragen, welche Strahlarten er bevorzugt, wie er die Strahlen umstellen möchte. Auch in Sachen Handbrause kann man dem Kunden eine wasser- und energiesparende Variante vorschlagen. Es gibt Modelle, deren Durchfluss auf bis zu 6 l/Min. begrenzt ist. Nach einem ähnlichen Prinzip wie bei den Luftsprudlern, sorgt auch hier angesaugte und verwirbelte Luft für einen satten Duschstrahl bei weniger Wasser.
Die Montage der neuen Brause ist denkbar einfach. Die Anschlüsse an den Schläuchen sind genormt: Einfach ab- und aufschrauben. Aber auch hier das Spülen der Leitungen und den Einbau der Siebdichtung gegen Schmutzeinspülungen nicht vergessen.

Die Sache mit dem Schlauch
Auch alte, brüchige Brause-Schläuche lassen sich problemlos gegen die neuen, langlebigen Modelle austauschen. Vor allem die alten Schläuche aus Metall lassen sich schlecht reinigen und sind noch dazu sehr geräuschintensiv. Flexible, glatte und robuste Kunststoffschläuche sind hier die passende Lösung.
Noch mehr Bewegungsfreiheit und Komfort hat der Kunde mit einem Brauseschlauch, der mit einem Drehwirbel ausgestattet ist: Am Anschluss zur Handbrause rotiert der Schlauch frei. Verdrehen und Verheddern waren gestern.

Autorin: Franziska Moschke, Hansgrohe AG, Schiltach

Bilder, wenn nicht anderes angegeben: Hansgrohe

www.hansgrohe.com

*) Teil 2 folgt im nächsten Heft

 


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