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Frische Luft im Friesenhaus

KWL-Anlagen mit geringem Platzbedarf in einem Mehrfamilienhaus am Wattenmeer installiert

Traditionelle Optik trifft zeitgemäße Haustechnik: Der norddeutsche Klinkerbau erfüllt den KfW-Standard 85, je Wohneinheit sorgt ein Wohnraumlüftungssystem mit Wärmerückgewinnung trotz dichter Außenhülle für jederzeit komfortables und gesundes Raumklima und spart zusätzlich gut 40 % Heizkosten.

Baukastensystem: Das zentrale Lüftungsgerät „Zehnder ComfoAir 180“ passt in einen Standard-Bad- oder Küchenschrank. Die quaderförmigen Doppelkanäle aus EPP können platzsparend im meist „toten Raum“ über einer Einbauküche oder wie bei Familie Becker über einer Waschtischzeile installiert werden.

Durch die spezielle Geometrie des Außenwandelements für Zu- und Fortluft braucht nur ein Durchlass je Lüftungsgerät gebohrt werden.

Flache Verteiler: Die Zuluft erreicht die Wohn- und Aufenthaltsräume über ein System aus Flachrohren vom Typ „Zehnder ComfoTube flat 51“. In gegensätzlicher Richtung wird darüber die verbrauchte Abluft aus Küche und Bad abgesaugt.

Durch die spezielle Form des Zuluftelements „Zehnder Renovationsventil“ durchströmt die Luft die Räume effektiv sowie ohne Zuglufterscheinung.

Der Wärmeüber­trager des „Zehnder ComfoAir 180“ ist in der Lage, bis zu 95 % der Wärmeenergie der Abluft auf die Zuluft zu übertragen. Zur Reinigung kann im Zuge einer alle zwei Jahre anstehenden Inspektion der ­Wärmeübertrager ohne Werkzeug aus dem Gerät entnommen werden. Im oberen Teil des Gerätes befinden sich zwei Filter, die sich auch vom Geräte­nutzer leicht austauschen lassen. Das Gerät zeigt an, wann der Filterwechsel ansteht.

 

Aurich – In der einstigen Residenzstadt der ostfriesischen Fürsten errichtete zwischen September 2014 und September 2015 das Ehepaar Becker einen Klinkerbau mit fünf Wohneinheiten. Äußerlich der traditionellen Backsteinoptik folgend, entspricht das Bauwerk gleichzeitig den modernen Anforderungen an ein energieeffizientes Haustechnikkonzept. So kommt neben doppelt verglasten Fens­tern und starker Außendämmung mit Klinkerverschalung zusätzlich auch in jeder Wohneinheit ein zentrales Wohnraumlüftungssys­tem mit Wärmerückgewinnung zum Einsatz. Für die Auswahl des Systems wurde auf eine platzsparende Lösung geachtet. Zudem sorgen die Luftauslässe für eine gute Durchströmung der Räume.

Inmitten der ostfriesischen Halbinsel liegt die Stadt Aurich. Mit ihrer Bevölkerung von knapp 42 000 ist sie die zweitgrößte Stadt der Region – in Sachen Einwohnern ist hier nur Emden größer, in puncto Fläche Wittmund. Hier eine gemeinsame Zukunft aufbauen – das Ehepaar Thomas und Katja Becker (beide 37) nahm das wörtlich: Zusammen errichteten die Lehrerin und der Agraringenieur als Bauherrin und Bauherr ein typisch nordisches Klinkerhaus mit insgesamt fünf Wohneinheiten, das von der technischen Auslegung den heutigen Ansprüchen an Ener­gieeffizienz voll gerecht wird. „Uns war es wichtig, ein Gebäude zu schaffen, das sowohl optisch ansprechend ist als auch im Hinblick auf den Energieverbrauch den modernen Ansprüchen genügt – bei gleichzeitig gesundem und behaglichem Raumklima“, so Thomas Becker. Mit einem anvisierten Energiestandard von KfW 85 war schnell klar, dass die fünf Wohneinheiten – vier davon im Erdgeschoss und im 1. OG mit jeweils drei Zimmern verteilt auf 61 m² sowie eine Dachwohnung mit 56 m² – mit jeweils einem Wohnraumlüftungssystem mit Wärmerückgewinnung versorgt werden müssen. „Wir haben doppelt verglaste Fenster eingesetzt und die 45 cm starken massiven Klinkerwände innenseitig mit einer 20 cm Dämmschicht versehen“, so Bauherr Becker. „Da bei so einer dichten Außenhülle kaum noch ein natürlicher Luftaustausch mehr möglich ist, muss man das Gebäude aktiv belüften. Sonst drohen Schimmelschäden“, weiß der junge Vermieter. „Wir ließen, wie in der DIN 1946-6 vorgeschrieben, eine Bewertung zu lüftungstechnischen Maßnahmen in dem Gebäude durchführen. Diese ergab, dass wir durch Infiltration nur 8 m³/h Luftstrom in den Räumen hätten, 25 m³/h werden aber benötigt, um allein dem Feuchteschutz gerecht zu werden. Außerdem wollten wir für die Bewohner unbedingt ein behagliches und gesundes Raumklima erreichen und durch die Wärmerückgewinnung niedrige Nebenkosten ermöglichen.“ Denn würden die Mieter ständig von Hand lüften, erwiese sich die Dämmung bald als sinnlos. Man ließe ja ständig die warme Luft wieder zum Fenster hinaus, heißt es zusammengefasst von der Seite des Bauherrn. „Außerdem hat das für uns als Eigentümer natürlich noch den Vorteil, dass wir wissen, dass keine Bauschäden durch zu feuchte Raumluft entstehen – ganz unabhängig davon, ob ein Bewohner pfleglich lüftet oder nicht“, so schildert Becker noch ein wichtiges Argument für die Investitionsentscheidung.

Wahl des Lüftungssystems
Nachdem die Notwendigkeit für eine Wohnraumlüftung aus gleich mehreren Gründen – Effizienz, Wohngesundheit, Komfort und Werterhalt der Immobilie – gegeben war, stand als nächster Schritt die Wahl des Lüftungssystems an. „Es war mir wichtig, den Neubau mit einer zentralen Anlage pro Wohneinheit auszustatten“, erklärt Becker. „Damit musste ich pro Wohnung nur an einer Stelle die Außenwand durchbohren, um die Ansaugung der Außenluft und Ausblasung der Fortluft zu realisieren. Mit mehreren dezentralen Geräten hätte ich die hochgedämmte Außenfassade an vielen Punkten durchlaufen müssen. Gleichzeitig wollten wir allerdings jede Wohnung mit einem eigenen System versorgen und nicht eine Gesamtanlage für das ganze Haus, da ja auch jede Wohnung eine eigene Gas-Brennwert-Heiztherme und ein individuelles Verbrauchsprofil besitzt.“ Fachhandwerker Ahrend Steinhorst vom ausführenden Unternehmen Süßen in Südbrookmerland ergänzt: „Gerade im Neubau lässt sich vor allem auch die Verlegung der Lüftungsrohre für ein zentrales System ohne nennenswerten Aufwand in den Bauablauf des Rohbaus integrieren. Dies ist meist schnell und leicht miterledigt, und das Luftverteilsystem verschwindet später unsichtbar über der abgehängten Decke und in den Wänden.“
Die Entscheidung fiel auf je ein Kompakt-Lüftungssystem vom Typ „Zehnder ComfoAir 180“ pro Wohnung. Die Anlagen sind in der Lage, bis zu 95 % der Wärme aus der Abluft auf die Zuluft zu übertragen, wodurch die Heizkosten enorm gesenkt werden. „Wir gehen nach der Wirtschaftlichkeitsberechnung aus der Planungsphase jährlich von einem gut 40 % niedrigerem Energieverbrauch aus als ohne Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung“, ergänzt der Hauseigentümer.
Ein weiterer praktischer Aspekt des kompakten Komplettsystems liege im modularen Aufbau: „Das zentrale Lüftungsgerät „ComfoAir 180“ verfügt über besonders geringe Abmessungen von 558 x 680 x 299 mm (B/H/T) und konnte somit ganz einfach im Bad angebracht werden und hinter einer Wandverkleidung verschwinden. Auch die Komponenten der Außen- und Fortluftführung, wie die Zehnder „ComfoPipe Plus Doppelkanäle“ sowie Umlenk- und Anschlussboxen, Schalldämpfer/Verteilerkombination und Wanddurchführung ließen sich dank Quaderform und flacher Dimensionierung von 200 mm Höhe optimal im sonst ,toten Raum‘ hinter einer Deckenverblendung über dem Waschtischbereich im Bad einbauen“, erklärt Fachhandwerker Steinhorst.

Luftverteilung
Die Luftverteilung in die einzelnen Räume erfolgt sternförmig oberhalb der abgehängten Flurdecke mittels flacher Verteilkästen und Lüftungsrohre vom Typ „Zehnder ComfoTube flat 51“. Hierüber werden die Wohn- und Aufenthaltsräume auf direktem Weg mit Zuluft versorgt. Aus den Ablufträumen wird die verbrauchte Luft abgeführt – ohne Geräuschübertragung von Raum zu Raum. Die Lüftungsrohre sind für den hygienischen Betrieb der Anlage mit einer glatten Innenseite „Clinside“ versehenen und durch das Hygieneinstitut des Ruhrgebiets zertifiziert.
Von Vorteil wertet Steinhorst auch das Kombi-Außenwandgitter und erklärt: „Es ist durch eine spezielle Formgebung nur ein Element für Außen- und Fortluft notwendig, statt jeweils einem Modul pro Luftstromrichtung. Das bedeutet, dass man mit diesem System auch nur eine Wanddurchführung pro Wohnung braucht und der Installationsaufwand somit geringer ist.“
Als Zuluftventile in den Innenräumen kommt das sogenannte „Renovationsventil“ von Zehnder zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine Halbkugelform mit runden Aussparungen auf der unteren Seite und bogenförmigen Schlitzbändern auf der oberen Hälfte. Die Formgebung bedingt, dass die zuströmende Luft dem Coandă-Effekt unterworfen wird. Diese physikalische Eigenschaft sorgt dafür, dass der zugluftfreie Luftstrom zunächst an den Oberflächen von Decke und Wand entlang verläuft, um so eine gute „Durchspülung“ der Räume mit Zuluft zu erzielen.
„Insgesamt sind die Anlagen sehr montagefreundlich“, sagt Steinhorst. „Pro Wohneinheit brauchten wir lediglich jeweils einen Tag, um mit zwei Personen das komplette System zu installieren und in Betrieb zu nehmen. Also das Lüftungsgerät selbst, die EPP-Außen- und -Fortluftkanäle und die Luftverteilrohre innerhalb der Wohnung, die über der nur wenige Zentimeter abgehängten Decke im Flur verlaufen.“ Diese Flachrohre vom Typ „Zehnder ComfoTube flat 51“ ermöglichen mit einer Höhe von 51 mm einen platzsparenden Einbau oberhalb der Trockenbaudecke oder in der Estrichebene.

Herstellerunterstützung
Neben den eingesetzten Systemlösungen beschreibt der SHK-Betrieb auch die Zusammenarbeit mit dem Hersteller vorbildlich: „Der Kundenservice von Zehnder ist wirklich toll. Sie lieferten uns die Luftmengenberechnungen und die Bewertung der lüftungstechnischen Maßnahme nach DIN 1946-6 – das Lüftungskonzept. Auch das neue Außen- und Fortluftsystem sowie dessen Montage wurden schnell und leicht verständlich erklärt.“ Neben den praktischen Systemlösungen, der Verarbeitungsqualität und dem leisen Betrieb sei auch dieser Serviceaspekt einer der Gründe, warum er gerne zu komfortabler Wohnraumlüftung von Zehnder rate, wenn es um Lüftung ginge.
Der Bauherr ist ebenfalls zufrieden. „Wir würden das auf jeden Fall wieder so lösen“, sagt Becker. Denn nach einem Jahr in bewohntem Zustand gäbe es nur Positives zu vermelden: „Die Anlagen laufen diskret im Hintergrund, das Raumklima ist jederzeit angenehm und die Energieeffizienz des Gebäudes vorbildlich.“

Bilder: Zehnder Group Deutschland

www.zehnder-systems.de

 


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