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Forschungsnetzwerk Erneuerbare Energien gegründet

Rund 150 Vertreter aus Industrie, Wissenschaft und Politik nahmen kürzlich an der Auftaktveranstaltung zur Gründung des Forschungsnetzwerks Erneuerbare Energien in Berlin teil. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie initiierte die neue Branchen-Plattform. Ziel ist es, Experten aus Windenergie und Photovoltaik zusammenzubringen, um zukünftige Themen der Forschungsförderung zu identifizieren.

 

Zunächst begrüßte Thorsten Herdan, Leiter der Abteilung Energiepolitik – Wärme und Effizienz des Bundeswirtschaftsministeriums, die Teilnehmer der Veranstaltung. Er verdeutlichte in seinem Vortrag die Ziele des neuen Netzwerks: „In Deutschland existiert im Bereich der Windenergie- und Photovoltaikbranche eine exzellente Forschungslandschaft. Diese Innovationsträger – neben den Unternehmen sind das insbesondere auch die Hochschulen und Forschungsinstitute – möchten wir unter dem Dach des neuen Forschungsnetzwerks Erneuerbare Energien bündeln, um regelmäßig die Forschungsschwerpunkte in diesem Bereich zu identifizieren.“

Dr. Georg Menzen, Leiter des Referats Energieforschung – Projektförderung und Internationales des Bundeswirtschaftsministeriums, beschrieb in seinem Vortrag den Stellenwert der Photovoltaik und Windenergie in der aktuellen Forschungsförderung und präsentierte die inhaltlichen Schwerpunkte. Er wies darauf hin, dass das neu gegründete Forschungsnetzwerk Erneuerbare Energien Teil der Energiewende-Plattform Forschung und Innovation sei. Diese dient unter anderem zur Unterstützung der Energiewende im Bereich Forschung und Entwicklung.

Die verschiedenen Referenten aus Wissenschaft, Industrie und Branchenverbänden begrüßten die Gründung des Forschungsnetzwerks und bekundeten in ihren Vorträgen Interesse und Bedarf an einer weiteren Verzahnung der verschiedenen Bereiche. Sie stellten die aus ihrer jeweiligen Sicht wichtigen Themen vor, in denen weiterer Handlungs- und Forschungsbedarf besteht. Aus dem Wissenschaftsbereich trugen Professor Andreas Reuter vom Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik IWES sowie Professor Rolf Brendel vom Institut für Solarenergieforschung vor. Zum Ende der Veranstaltung wurden bereits einige Überschneidungen bei den gewünschten, zukünftigen Themenschwerpunkten innerhalb der Branchen deutlich. Insbesondere Kosten und Zuverlässigkeit im Bereich der erneuerbaren Energien sollen zukünftig im Fokus stehen.

Bereits Ende des Sommers sollen erste Workshops zu festgelegten Themenfeldern stattfinden. Die genauen Inhalte und Schwerpunkte werden noch definiert. Dazu können die registrierten Teilnehmer über das Portal des Forschungsnetzwerks ihre konkreten Vorschläge benennen.

Neben dem Forschungsnetzwerk Erneuerbare Energien wurden im Rahmen des Forschungsnetzwerks Energie bereits drei weitere Branchen-Plattformen mit den Schwerpunkten „Gebäude und Quartiere“, „Systemanalyse“ und „Stromnetze“ gegründet.

 


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