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Erfolg für ostdeutsche Solarstrombranche - Hightech-Strategie für Deutschland

Seit Anfang September ist das Solarvalley Mitteldeutschland deutscher Hochtechnologie-Spitzencluster. Beim Wettbewerb „Ideen zünden – die Hightech-Strategie für Deutschland“ des Bundesforschungsministeriums konnte sich die Initiative von 27 Solarfirmen und 12 Forschungseinrichtungen aus Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt durchsetzen und gehört zu den fünf Gewinnern, die insgesamt ca. 200 Mio. Euro Fördermittel erhalten werden.

Die ostdeutsche Solarstrombranche verbucht einen Riesenerfolg – im Bild ein Blick in die Wafer­produktion bei EverQ.

 

Das ist ein Riesenerfolg für die ostdeutsche PV-Industrie“, freut sich Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft. Die Entscheidung sei ein Beleg dafür, dass die Bundesregierung die enormen Anstrengungen der Unternehmen bei der Schaffung von Arbeitsplätzen und der Erforschung und Produktion von Hochtechnologie am Standort Deutschland klar erkannt hat und der PV eine große Bedeutung für die Industrieentwicklung beimisst. Nach Auffassung des BSW-Solar Solarwirtschaft wird dieser Erfolg dazu beitragen, Solarstrom schnell in die Wettbewerbsfähigkeit zu führen und die weltweite Führungsposition der ostdeutschen Solarindustrie zu verteidigen und auszubauen.

15 neue Solarfabriken
Schon jetzt zählt das Solarvalley Mitteldeutschland international zu den leistungsstärksten Regionen bei der Erforschung und Produktion von Solarstrom-Technologie. Ein dichtes Netz aus produzierenden Unternehmen, Forschungszentren und Zulieferbetrieben hat sich innerhalb weniger Jahre herausdifferenziert. Weltweit stammt rund jede sechste produzierte Solarzelle aus Ostdeutschland, so aktuelle Erhebungen des BSW-Solar.
Im vergangenen Jahr wurden die Produktionskapazitäten für Solarzellen in den neuen Bundesländern verdoppelt und überstiegen erstmals die GW-Marke. Dieses Jahr werden über eine Milliarde Euro in den Ausbau der PV-Industrie investiert. 15 neue Solarfabriken entstehen derzeit in den neuen Bundesländern und schaffen zahlreiche neue Arbeitsplätze.
Mittlerweile arbeitet jeder 100. Industriearbeiter der neuen Bundesländer in der Solarbranche. In den letzten zwei Jahren wurden in der ostdeutschen Solarwirtschaft mehr Jobs geschaffen als in der Chemieindustrie und Energiewirtschaft.
Insgesamt zählt die Solarindustrie im Osten derzeit rund 7200 Beschäftigte. Hinzu kommen weitere 6300 Arbeitsplätze bei Zulieferern, Handel und Handwerk. Für die kommenden fünf Jahre prognostiziert der BSW-Solar über 20000 neue Industriearbeitsplätze in der PV-Branche in Deutschland, davon mehr als 15000 in den neuen Bundesländern.
Carsten Körnig: „Der Erfolg der ostdeutschen Solarindustrie ist ein Zeichen der Hoffnung für die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Industriestandorts Deutschland. Heimische Hochtechnologie kann sich im harten Wettbewerb gegen Anbieter aus Japan, USA und China behaupten.“
Derzeit liegt die Exportquote der PV-Industrie bei rund 45%. Schon 2020 könnte sie nach Einschätzungen des Verbands bei über 70% liegen. Bei einem jährlichen weltweiten Marktwachstum von über 20% werde die deutsche Volkswirtschaft von ihrer Spitzenposition bei PV stark profitieren.
Die Initiative Solarvalley Mitteldeutschland wird  von dem Verein SolarInput e.V. mitkoordiniert. SolarInput ist im Rahmen des Spitzenclusters für das Clustermanagement in Thüringen und die Koordination der Aus- und Weiterbildungsaktivitäten zuständig.

Bild:
IKZ-ENERGY Archiv

Kontakt: Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) e.V., 10243 Berlin, Tel. 030 29777880, Fax 030 297778899, info@bsw-solar.de, www.bsw-solar.de

 


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