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Energiesparend, umweltfreundlich und unternehmerisch sinnvoll - Das Unternehmen Wikana nutzt industrielle Abwärme als Antriebsenergie für Kältemaschinen

Die Wikana Keks- und Nahrungsmittel GmbH aus der Lutherstadt Wittenberg kühlt Teile ihres Produktions- und Lagerbereichs mit drei thermisch angetriebenen InvenSor-Adsorptionskältemaschinen. Statt Strom nutzen sie überschüssige industrielle Abwärme als Antriebsenergie und sparen so im Vergleich zu herkömmlichen Kältemaschinen pro Jahr rund 65.000 kWh.

Kühlgebläse für die Verpackungsstraße.

Eine der Produktionsstraßen für die Keksherstellung.

Die drei Adsorptionskältemaschinen haben eine Nennleistung von zusammen 27 kW.

Der Pufferspeicher wird vom Backofen mit Wärme versorgt und gibt diese an das Heizungsnetz und die Kältemaschinen weiter.

Kältestation mit Hocheffizienzpumpen zur Versorgung der Kältemaschinen.

 

Die Wikana Keks- und Nahrungsmittel GmbH aus der Lutherstadt Wittenberg beschäftigt sich schon seit Jahren mit dem Thema Nachhaltigkeit. Im Vordergrund stehen insbesondere umweltfreundliche Energieerzeugung und verantwortungsvolle Energienutzung im gesamten Unternehmen. Nach der Errichtung einer Photovoltaikanlage mit 30 kW und der Inbetriebnahme eines Backofens mit Wärmerückgewinnung ist eine wärmegetriebene Raumluftkühlung die jüngste Inves­tition in Sachen Umweltschutz und Energieeffizienz. Zum Antrieb der Maschinen wird die Abwärme des Backofens genutzt. „Die Wärmerückgewinnung unseres Backofens liefert im Vollbetrieb 3 x 50 kW, wovon wir im Winter ca. zwei Drittel für Heizung und Warmwasseraufbereitung in unserem Unternehmen einsetzen können“, erklärt Andreas Dierich, Technischer Leiter der Wikana. „Vor allem für die Sommerzeit, wenn wir keine Heizung benötigen und die Wärmerückgewinnung des Ofens Energie im Überfluss produziert, suchten wir nach einer weiteren Möglichkeit, die Abwärme sinnvoll einzusetzen“. Die Wahl fiel auf die Adsorptionskältemaschinen aus dem Hause InvenSor, die mit Wärme anstatt mit Strom angetrieben werden.

Es wurden drei Kältemaschinen („Low-Temperature Chiller“) der Reihe „LTC 09“ an die Wärmerückgewinnung des Ofens angeschlossen. Sie haben bereits bei sehr niedrigen Antriebstemperaturen von 70 bis 80°C die volle Leistung und kommen zusammen auf 27 kW. Die Maschinen kühlen rund um die Uhr ca. 120 m2 des Verpackungsbereichs von 22 auf 15°C. Außerdem wird ein Lagerraum mit 60 m2 Fläche variabel gekühlt. Durch deren Einsatz stieg die Ausnutzung der Wärmerückgewinnung des Ofens stark an, da auch im Sommer die Abwärme genutzt wird, um die InvenSor-Maschinen anzutreiben. Im Vergleich zu einer herkömmlichen stromgetriebenen Lösung sparte die Wikana zuletzt pro Jahr etwa 65.000 kWh Strom ein. Für eine konstante Energieversorgung der Kältemaschinen, auch wenn der Ofen abgeschaltet ist, steht ein Mehrleiter-Pufferspeicher mit 5000 l zur Verfügung.

Funktion und Installation der Anlage

Die Maschinen verhalten sich für die Kälteanwendung wie ein Kaltwassersatz. Die Kaltwassertemperaturen liegen je nach Spezifikation zwischen 9 und 20°C. Als Antrieb dient anstelle eines elektrisch betriebenen Kompressors der thermisch betriebene Reaktor. Um die Wege der Antriebswärme zu minimieren, wurden die Kältemaschinen direkt neben der Backstraße installiert. Für die Arbeiter vor Ort entsteht dabei keine zusätzliche Geräuschentwicklung, da die Anlage fast komplett ohne bewegliche Teile auskommt.
Ein Vorteil bei der Installation war, dass die Abwärme des Ofens vorher bereits in den Pufferspeicher geleitet wurde, um damit im Winter die Räume mit Wärme zu versorgen. Dieses bereits installierte System konnte so ohne größeren Aufwand direkt mit der Kältemaschine verbunden werden.

Ausfallsicherheit durch ständige Überwachung

Um die Qualität ihrer Produkte zu sichern, ist die Ausfallsicherheit der Klimatisierung für das Wittenberger Unternehmen ein wichtiges Thema. Das gesamte Kältesystem wird daher über eine Schnittstelle von InvenSor überwacht. So können die Parameter der Kühlung notfalls geändert oder ein Techniker angefordert werden. Bilder: Invensor


www.invensor.com

 


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