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Einfachere Montage, flexiblere Einsatzmöglichkeiten

Mit dem „Brandschutzband Typ F“ von Viega dürfen Deckendurchführungen von brennbaren Abwasserrohren im Nullabstand zu Mischinstallationen montiert werden

Mit dem neuen Brandschutzband Typ F“ von Viega lassen sich Deckendurchführungen von brennbaren Abflussrohren einfach und wirtschaftlich abnahmesicher abschotten. Bei Mischinstallationen mit Versorgungssystemen sogar auf Nullabstand, wenn für sie eine allgemeine Bauartgenehmigung (aBG; Z-19.53-2258) vorliegt. (Viega)

Das in zwei Breiten lieferbare „Brandschutzband Typ F“ von Viega ist universell für Rohre aller gängigen Hersteller einsetzbar. (Viega)

 

Gemäß Musterbauordnung müssen Deckendurchführungen von brennbaren Rohrleitungen abgeschottet werden. Mit dem „Brandschutzband Typ F“ steht dafür eine abnahmesichere Lösung zur Verfügung, die sich praxisgerecht durch ein hohes Maß an Montagefreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit auszeichnet.

Geschossübergreifende Rohrleitungen wie Trinkwasser-, Heizungs- und Entwässerungsinstallationen sind für den Betrieb von Gebäuden schlichtweg unverzichtbar. Und zwar unabhängig davon, ob die jeweilige Geschossdecke als Abschluss einer brandschutztechnischen Einheit dient, wie es in größeren Wohngebäuden der Fall sein kann, wenn der Brandschutz für die Steigestränge nicht über eine entsprechend klassifizierte Schachtkonstruktion erfolgt. Für Leitungsanlagen, Installationsschächte und -kanäle in Häusern der Gebäudeklassen 3, 4 und 5 sind nach der Musterbauordnung (MBO) weitergehende Anforderungen zu beachten. § 40 der MBO schreibt vor, dass Leitungen nur dann durch raumabschließende Bauteile mit vorgeschriebener Feuerwiderstandsfähigkeit hindurchgeführt werden dürfen, „wenn eine Brandausbreitung ausreichend lang nicht zu befürchten ist oder Vorkehrungen hiergegen getroffen sind ...“. Deckendurchführungen von brennbaren Rohrleitungen – wie Entwässerungsrohre aus Kunststoff – müssen also brandschutztechnisch abgeschottet werden.

Üblicherweise erfolgte eine solche Abschottung von brennbaren Deckendurchführungen bislang durch Brandschutzmanschetten. Konstruktiv handelt es sich dabei in der Regel um einen Metallring mit einem intumeszierenden Baustoff. Der Metallring wird um das abzuschottende Rohr gelegt und über Laschen mit mehreren Schrauben unter der Decke befestigt. Der intumeszierende Baustoff schäumt im Brandfall auf und verschließt die durch das schmelzende Rohr entstehende Öffnung. So wird ein Durchbrechen von Flammen oder Rauch über das Geschoss verhindert.

Das bedeutet aber zugleich: Für jede Rohrnennweite wird eine andere Brandschutzmanschette benötigt, und die detailliert vorgeschriebene Montage ist über Kopf vergleichsweise mühsam. Hinzu kommt, dass die Montage auf die jeweilige Deckenkonstruktion abgestimmt sein muss – speziell in Bestandsbauten oft nicht unproblematisch.

Zertifiziert durch das DIBt

Mit dem von Viega vorgestellten „Brandschutzband Typ F“ gehört dieser Monta geaufwand der Vergangenheit an: Das durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) zertifizierte Brandschutzband mit Allgemeiner Bauartgenehmigung (aBG; Z-19.53-2714) muss lediglich um das abzuschottende Kunststoff rohr gewickelt werden. Die Zahl der Windungen hängt dabei vom Typ des eingesetzten Entwässerungsrohrs und der Nennweite ab, die bis 200 mm betragen darf. Doppelseitige Klebepunkte bzw. -streifen sorgen für die sichere Fixierung des Brandschutzbandes direkt auf dem Kunststoff rohr oder auf der Schallschutzummantelung. Im Brandfall verschließt die intumeszierende Masse der Brandschutzlösung die Deckendurchführung feuerbeständig, also für 90 Minuten.

Da das Band in 12,5 m Länge geliefert wird, können mit nur einer Rolle bis zu acht Deckendurchführungen in einer Nennweite von DN 100 abgeschottet werden. Das Band darf gemäß Prüfzeugnis auf allen gängigen Rohrleitungen eingesetzt werden. Bei der Montage muss je nach Breite des Bandes – 50 oder 100 mm – lediglich ein Überstand von zwei bzw. fünf Zentimetern beachtet werden.

Nullabstand möglich

Der Einsatz des Brandschutzbandes für brennbare Abwasserleitungen hat noch einen zweiten Vorteil: Deckendurchführungen sind wesentlich einfacher auf Nullabstand zu metallenen Rohrleitungen realisiert werden.

Der Nullabstand bei Deckendurchführungen ist bekanntlich ein gerade im Geschosswohnungsbau viel diskutiertes – und von den Investoren eingefordertes – Th ema, weil dadurch Brandschutz-relevante Schachtkonstruktionen kompakter werden. Jeder so eingesparte Quadratzentimeter kann der vermietbaren Fläche zugerechnet werden, kommt also der Wirtschaftlichkeit des Projektes zugute.

Mit dem Viega „Brandschutzband Typ F“ dürfen Deckendurchführungen von brennbaren Abwasserrohren im Nullabstand zu Mischinstallationen montiert werden, für die eine allgemeine Bauartgenehmigung (aBG; Z-19.53-2258) vorliegt. Das ist der Fall, wenn in einem Schacht parallel zum brennbaren Abflussrohr Heizungsinstallationen zum Beispiel mit dem Pressverbindersystem „Raxofix“ oder einem anderen Viega Pressverbindersystem verlaufen. Der Vorteil: Durch den Nullabstand reduziert sich die Schachtbreite unmittelbar um etwa zehn Zentimeter.

viega.de/Brandschutz

 


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