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Ein Nussknacker lädt zum Bade

Am Luganer See lockt eine idyllische Schwimmbadoase zur puren Entspannung. Ihre Entstehungsgeschichte war nicht ohne Tücken.

Der fantastische Blick von der Terrasse über das Schwimmbad hinaus entschädigt für den extrem aufwendigen und mühevollen Bau des Schwimmbads.

 

Idee, Projekt, Architektur, Engeneering, Layout, Technik und Baumeisterarbeiten:  Ein Gemeinschafts­projekt von Acquaplan und Ing. Luigi Pedrazzini. Fotos: Acquaplan. Text: rbb redaktionsservice.

Manchmal sind Schwimmbäder nicht nur außergewöhnlich schön, sondern tragen sogar außergewöhnliche Namen. Wie das Objekt einer am Luganer See befindlichen Liegenschaft, das Schwimmbadbauer und Architekt auf den Namen "Nussknacker" tauften. Wer das Schwimmbad, eingebettet in sanfte grüne Hügel, die einen wunderschönen Blick über den See und auf die umliegende Berglandschaft freigeben, sieht, mag an alles denken, aber nicht an eine harte Nuss. Bauherr, Architekt und ausführendes Schwimmbadbau-Fachunternehmen hatten diese aber zu knacken, was wohl alle Beteiligten mehr als sportliche Herausforderung nahmen.

Eine reizvolle Aufgabe mit perfekter Lösung
Die Anlage, umgeben von Palmen, Zedern und Citrusbäumen, hatte neue Besitzer bekommen, die das Anwesen nun liebevoll renovierten. Der Wunsch nach einem Schwimmbad in dieser herrlichen, von der Sonne verwöhnten Gegend schien nicht nur den neuen Hausherren absolut logisch. Doch leichter gesagt als realisiert. Eine der Schwierigkeiten lag darin, dass das Anwesen keine Zufahrt besaß, sodass eine Anlieferung für das gewünschte Betonbecken nicht auf herkömmliche Art per Lkw erfolgen konnte. Das zweite Problem lag eher in Diskussionen mit der Gemeinde, bei der man um jeden Zentimeter kämpfen musste. Das Schwimmbadunternehmen ließ Kubikmeter für Kubikmeter Beton, Eisen und Steine per Helikopter zum Grundstück fliegen, unterstützt von einem kleinen Transporter, der mühevoll den schmalen Serpentinenweg mit seiner Ladung befuhr. Das Ergebnis aller Mühen kann sich allerdings sehen lassen.

Komfort und durchdachte Details
Wie ein schmales Handtuch mit seinen nur 3,50 m Breite, dafür umso charmanteren Länge von 14 m schmiegt sich das Becken aus wasserdichtem Beton in das Hanggrundstück. Trotz der knappen Maße wurde auf zwei Talseiten auch die Lösung einer Überlaufrinne geschaffen. Modernste Schwimmbadtechnik sorgt für das optimale Badegefühl. So wird anstelle eines zumeist üblichen Sandfilters in diesem Filter rezikliertes Glas eingesetzt. Die Filterpumpe ist ölgekühlt und liegt mit 30 dB vom Geräuschpegel für Schwimmer und Nachbarschaft in einem sehr angenehmen, leisen Bereich.
Schwimmbadausstattung und Ge­staltung unterstreichen den Anspruch als perfekte Wohlfühloase. So wurde das Becken innen mit erlesenen grünem Verde Splüga Granit verkleidet. Eine schlichte, granitverkleidete Treppe führt den Badenden ins erfrischende Nass. Nachts sorgen vier Unterwasserbeleuchtungen für stimmungsvolle Effekte. Das Pooldeck aus Burmateak wurde ohne Stöße oder Überlappungen perfekt eingepasst. Dass sich unter der edlen Holzveranda Entwässerungskanäle befinden, die zum Ausgleichsbecken führen, bleibt dem Auge geschickt verborgen.

Stimmiges Gesamtkonzept
Bei einer Beckentiefe von 150 cm bietet diese Schwimmbadanlage trotz widriger Bauumstände eine überzeugende Lösung für absolute Entspannung und Schwimmbadfreuden. Die Integration ins Umfeld, die Konstruktion in den Hang und die dezente Gestaltung des Beckens mit ausgesuchten Materialien sind ebenso optimal wie die gelungene Anbindung an die vorhandene Villa.
www.acquaplan.ch

 


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