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Ein kleiner Blick in die Zukunft - Onlinemarketing mit System für Planer, Handwerker und Hersteller – letzter Teil

In den letzten Monaten haben Sie, liebe Leser, unsere „kleine“ Onlinemarketing-Serie mit Spannung verfolgt und durch Ihren Input maßgeblich zu deren Fortführung beigetragen. Dafür möchten wir uns als Verlag ganz herzlich bei Ihnen bedanken. Mein persönlicher Dank als Autor gilt Internet-Experte André Lönser. Das Interview und diverse nachgelagerte Telefonate mit dem Berliner Speaker und Gründer des Get the Seven-Systems für digitale Neukundengewinnung im Internet lieferten die Grundlage für viele Teile des gesamten Inhalts. Dieser siebte Teil markiert nun das Ende der Serie. Er greift noch einmal in wohldosierten Abschnitten wichtige Punkte auf und verabschiedet sich natürlich nicht, ohne einen Blick in die Zukunft zu werfen. Außerdem lasse ich mit Rainer Franke noch einen weiteren Experten zu Wort kommen.

Nach 30 Jahren im Vertrieb und als Inhaber einer großen Onlineagentur gilt André Lönser heute als einer der führenden Onlinemarketing-Experten im deutschsprachigen Raum. Er steht als Speaker und Impulsgeber auf den Bühnen von Firmen und Verbänden. Mit Get the Seven hat er sein gesamtes Wissen in einzelne Seminar-Module gegossen. Er berät und coacht Unternehmer, die sich online perfekt positionieren wollen. Kontakt: +49 (0)30 57703040 -0, andre-loenser.com

Rainer Franke hebt mit dem Power Business das kybernetische Online- und Video-Cross-Channel-Marketing für Unternehmen auf eine neue Stufe. Er und das Power Business-Team wenden selbst erfolgreich die Evolutionsformel „K-2“ an und fordern deren Berücksichtigung von jedem Mandanten. Franke veranstaltet u.a. einige der Lönser-Seminare. Kontakt: Tel. +49 (0) 172 8621334, E-Mail: powerbusiness@outlook.de

Onlinemarketing mit System. Bilder: Laaks/Lönser

 

Im Hinblick auf das Internetmarketing hat die Zukunft schon längst begonnen. Leider haben viele Unternehmen den Startschuss in die neue Zeit scheinbar vollkommen verschlafen. Zu spät ist es aber noch nicht, denn wer jetzt aktiv handelt, hat noch alle Chancen, sich erfolgreich für das kommende Business zu rüsten.

Jederzeit und überall: digitales Zeitalter

Wir befinden uns in einer Zeit, in der sich der Kunde jederzeit über alle Produkte und Dienstleistungen im Internet informieren kann. Immer mehr Menschen verbringen lange Zeitabschnitte online und „always-on“ gilt als nicht zu stoppender Trend. Dieses Kundenverhalten zu kennen und zu 100% für sich zu nutzen, ist die unternehmerische Fähigkeit der Zukunft. Wenn ein Unternehmen auch morgen noch bestehen soll, müssen die Verantwortlichen mindestens zehn Online-(Werbe)Medien kennen und effektiv einsetzen. Dies wird auch schon bald für den lokalen Bereich gelten. Globales Onlinemarketing lautet das Gebot der Stunde: Das Schaufenster wird durch die Webpage, das Verkaufsgespräch durch das Marketingvideo und die Leistungserbringung entweder ganz oder teilweise durch automatisierte Onlinesysteme, Webshops, Download-Bereiche, Webinare sowie Informationsplattformen ersetzt. Die zentrale Frage: Haben Unternehmen ein digitales Marketingkonzept und wie viele der rund 30 Online-Strategien setzen sie ein?

Der Lead die zukünftige Währung

Die neue Leitwährung wird nicht Dollar, Euro oder Yen heißen, sondern „Lead“. Der Lead, d.h. der aktive Kundenkontakt, wird vom Unternehmen durch Leistungserbringung in Gewinn umgewandelt. Wer in Zukunft die „Macht“ über die Leads hat, bestimmt über den Aufstieg oder Untergang eines Unternehmens oder ganzer Wirtschaftszweige. Die innovativsten Firmen der Welt haben diese Tatsache schon lange erkannt, praktisch umgesetzt und zur global gültigen Voraussetzung für unternehmerischen Erfolg gemacht. Darum werden Unternehmen wie Apple, Amazon und Google mit Börsennotierungen in Milliardenhöhe gehandelt.

Handlungsdruck

„Do or die!“. Verbessere dich oder stirb, so lautet die „grausame“ Evolutionsformel. Organismen müssen mit neuen Gegebenheiten zurechtkommen oder sterben aus. Dieses Naturgesetz lässt sich ohne Abstriche auf die Wirtschaft übertragen. Der Onlinemarketing-Bereich bildet da mit seiner Schnelllebigkeit und der globalen Konkurrenz keine Ausnahme. Die enormen technischen Möglichkeiten und die Innovationskraft des Internets bieten Firmen ein gigantisches Wachstumspotenzial; für Zauderer allerdings bedeutet es langfristig den Untergang. Eine provokante Experten-Einschätzung vom Wirtschaftsexperten und Coach Rainer Franke (Powerbrain Institut, München): „In sieben Jahren wird es 70% der Unternehmen in der jetzt existierenden Form nicht mehr geben, da sie den Leistungsanforderungen des komplexen Onlinemarketings und dem Leistungsdruck internationaler Märkte nicht gewachsen sein werden.“ China werde möglicherweise das Produktions- und Indien das Dienstleitungszentrum der Welt (Stichwort: Call Center etc.). Was für Deutschland übrig bliebe, werde sich zeigen, so Business Kybernetiker Franke. Aktuelle Internet-Präsenzen mit Nutzung und Vernetzung verschiedener Kanäle, etwa Social Media, sind also Voraussetzung für das Überleben eines Unternehmens.

Trends

Das World Wide Web lebt durch Videos und YouTube wird einer der wichtigsten Werbekanäle überhaupt werden. Der Kunde ist es leid, sich durch Webpage-Wortwüsten und ein Labyrinth von Unterseiten zu kämpfen. Nur 5% der Webseiten sind überhaupt werbewirksam, da nur 5% der Menschen „auditiv“ veranlagt, d.h. über gesprochene bzw. geschriebene Worte ansprechbar sind. 55% sind visuell, d.h. über bewegte Bilder und 40% kinästhetisch, d.h. über spürbare Gefühle zu beeindrucken. Mit einem gehirngerechten und auf das Motivationsprofil der Zielgruppe abgestimmten Marketingvideo erreichen Firmen – auch oder gerade im Lokalbereich – somit 100% Werbewirksamkeit.
Global agierende Unternehmen lassen darüber hinaus ihren Image-, Marketing- oder Produkt-Film ins Englische und ggf. weitere Sprachen übersetzen, etwa Russisch, Chinesisch und Indisch. Somit vervielfacht sich das Kundenpotenzial dieser Firmen. Zudem wird das Web immer sozialer, d.h. Social Media nimmt an Bedeutung zu. Die Amerikaner und Chinesen machen es heute schon vor. Immer mehr Menschen verbinden sich über diese Medien und das weltweit, ohne Grenzen beachten zu müssen.
Die Welt will bessere und schnellere Kommunikation. Dafür spricht auch, dass das Web mobiler wird. Die Nutzung geschieht zunehmend auf Laptops, Tablets und vor allem Smartphones, die immer greifbar sind, weil sie stets „am Menschen“ sind. Unternehmen, die das verstehen, können ihre Kunden theoretisch und auch praktisch rund um die Uhr erreichen; pures Umsatzpotenzial also. Vor ein paar Jahren hätte die Mehrheit von uns eine solche Prognose noch als eine aus einem schlechten SciFi-Roman entsprungene Beschreibung eingeschätzt.

Konkrete Gewinnsteigerung

Die Firmendarstellung auf der eigenen Internetpräsenz hat heute eine enorme Relevanz für den Kaufprozess. Allein der Namen eines Produktes oder einer Dienstleistung kann über das Google-Ranking entscheiden, also ob und wo das Angebot über die Suchmaschine zu finden ist. Suchmaschinen optimierte Webpages (SEO) sind inzwischen ein Muss und im Durchschnitt fallen 200 Schlüsselbegriffe pro Branche an, die – samt regionaler Kennung –  verpackt in Beiträge (Content) eingepflegt werden müssen. Es stellt sich schon lange nicht mehr die Frage, ob ein Anbieter das WWW nutzen soll oder nicht, sondern wie lange er noch ohne perfekte Internet-Nutzung existieren kann. Zukunftsträchtige Firmen, welche bereits jetzt intelligente Internetmarketingstrategien einsetzen, steigern ihren Gewinn um durchschnittlich 40%.

Such- und Kundenverhalten

Aktuell gibt es 61 Mio. Internetnutzer in Deutschland, davon sind 53% jeden Tag online. In der Schweiz sind es 7 Mio., davon 81% täglich. In Österreich sind 6,4 Mio. und davon wiederum 62% täglich online. 93% der Internet-Benutzer informieren sich im Internet, bevor sie ein Produkt oder eine Leistung erwerben. Durchschnittlich beeinflussen über zehn Quellen die Kaufentscheidung. Wird eine Ware von einem Bekannten empfohlen, liegt die Kaufwahrscheinlichkeit sogar drei bis sieben Mal höher.
Im Internet wurden seit dem Jahre 2003 über 470 Mrd. individuelle Suchanfragen gestartet. 16% aller neuen Suchanfragen sind völlig neu formuliert und wurden vorher noch nie gesendet. Eine große Herausforderung für alle SEO-Profis, die richtigen Worte zu finden. 3 Mrd. Menschen sind online, im Jahre 2018 werden es bereits 50% der Weltbevölkerung sein. Im Internet werden jährlich 2,1 Mrd. Suchanfragen gestartet und 48 Mrd. Videos auf YouTube angesehen. 77% der Fernsehbenutzer verwenden gleichzeitig ein anderes Mediengerät. Interessant: 28% aller Smartphone-Besitzer würden lieber auf ihren Fernseher verzichten, als auf ihr Smartphone.

Keyword Planer

Am Anfang ist das Wort, denn es ist der Schlüssel zu allem. Die Wahl der richtigen Suchbegriffe (Keywords) entscheidet darüber, ob das Unternehmen überhaupt im Netz gefunden wird. Die richtige Positionierung des Produktes durch Name, Domain-Name, Logo und Slogan ist grundlegend entscheidend für den Erfolg. Was nützt das perfekte Produkt, wenn es nicht gefunden wird? Das wertvollste Werkzeug zur Analyse des Suchverhaltens der eigenen Zielgruppe ist der kostenlose Google Keyword Planer. Damit lässt sich herausfinden, nach welchen Begriffen die Zielgruppe überhaupt sucht. Auf diese Begriffe lassen sich dann Internetseiten optimieren (SEO).

Google AdWords

Durch die im vorherigen Abschnitt beschriebene Technik lassen sich auch die besten Begriffe für Werbeschaltung mittels Google Adwords planen. Statistiken zeigen, dass der Kunde bis zu sieben Mal auf ein neues Produkt aufmerksam gemacht werden muss, um eine Kaufentscheidung zu treffen. Die ersten drei AdWords-Anzeigen, die Google bei einer Suchanfrage anzeigt, fahren 60 bis 80% des potenziellen Marktumsatzes ein. Mittels dieser Werbeeinblendung lassen sich interessierte Kunden auf die eigene Seite locken. Die Semantik des (Werbe)Textes und die Nutzerfreundlichkeit der Zielseite entscheiden dann über den Verkaufserfolg. Einzigartige Anzeigenformate, visuelle Elemente, interaktive Systeme und verschiedene Signale verlängern die Verweildauer des Besuchers. Die durchschnittliche Verweildauer liegt übrigens bei 3,4 Sekunden.

Online-Kaufzyklus

„Schaut man sich den Kaufzyklus genauer an, so verlassen 96% der Besucher eine Webpage, ohne etwas zu kaufen, und 70% lassen sogar einen zuvor aus Neugier gefüllten Einkaufskorb unbestellt zurück. 49%  besuchen die Seite mehr als dreimal, bevor sie etwas kaufen. 61% beginnen ihre Recherche mit dem Smartphone, 37% kaufen dann über den Computer und nur 27% im stationären Handel“, verrät Rainer Franke.

Digitales Marketingkonzept inkl. Cross-Channel Marketing

Aus all diesen Gründen empfehlen Experten wie Lönser und Franke Unternehmen die Entwicklung eines Digitalen Marketingkonzepts in Kombination mit Cross Channel Video-Marketing. Nur so werde man als Unternehmer künftig neue Kunden ansprechen und für sich gewinnen sowie bestehende Kunden „bei der Stange halten“ können.
Cross Channel Marketing bedeutet, dass mehrere für das Unternehmen geeignete Kanäle in optimaler Art und Weise miteinander kombiniert und verbunden werden. So wird der maximale Synergieeffekt erzeugt. Aber: Nur vier Kanäle wie Webpage, Google+, YouTube Videokanal und Facebook Präsenz zu betreiben, reicht einfach nicht mehr aus. Eine Fußballmannschaft mit vier Spielern gewinnt auch kein Spiel gegen eine gut aufgestellte Elf. Internet-Experte André Lönser: „Um konkurrenzfähig zu bleiben, müssen Firmen zukünftig mindesten zehn der 30 Cross Channel Marketingmodule einsetzen.“ Es ist die Kernkompetenz der Onlinemarketing-Spezialisten, Kunden durch die verschiedensten Webkanäle zum alles entscheidenden Kaufmoment zu führen. Vom E-Mail-Erstkontakt über Online-Anzeigen, Direktmarketing, Pop-ups, bezahlte Suchen und soziale Netzwerke bis hin zu Empfehlungen wird der Kaufprozess gezielt zum gewünschten Ergebnis gelenkt. Die Kombination der einzelnen Marketingkanäle steuert den Kaufprozess vom Anfang bis zum Ende und führt den Kunden dann zur finalen Entscheidung, dem sogenannten „ZMOT“ – Zero Moment of Truth. Dieser kann auch hier noch sowohl pro als auch contra ausfallen.

Das neue World Wide Web

Der Google Pressesprecher hat bereits im Mai 2015 erklärt, dass Video ab sofort als Standard gelte. Google optimierte daraufhin seine Suchkriterien, um der „Vermüllung“ des Netzes mit undefinierten Produkten auf Hunderten von Unterseiten ein Ende zu bereiten. Doppelter Inhalt und Wiederholung wirkt sich nun mehr denn je negativ auf die Bewertung aus.
Seit Juni 2015 fallen die veralteten und nicht optimierten Seiten serienweise von den Top-Plätzen. Google hat eine Intelligenz, die man verstehen sollte, um im Internet überleben zu können. Erwartet wird ein klar definiertes Leistungsspektrum, dessen Inhalt gut präsentiert wird. Aktive Teilnahme am Internet durch intelligente Beiträge und professionelle Videos werden großzügig belohnt. Nur Unternehmen, die richtig im Markt positioniert sind und den Nutzen ihrer Produkte deutlich herausarbeiten, finden bei Google noch Berücksichtigung. Das Medium Video hilft, Kunden zu 100% zu erreichen. „Dabei ist der verkaufspsychologisch perfekte Aufbau des Marketingvideos (von Storyboard bis ZMOT) entscheidend für den Verkaufserfolg“, informiert Videomarketing-Fachmann Franke.

YouTube: Online-Videomarketing im machtvollsten Werbekanal

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte, ein  Video sogar mehr als 1000 Bilder. Die ungeschlagene Nr. 1 der neuen Marketingstrategien ist das Videomarketing auf YouTube. Das Marketingvideo ist auch das einzige Werbemedium, welches drei Wahrnehmungskanäle – Sehen, Hören und Fühlen – auf einmal anspricht, also hochgradige Werbewirksamkeit verspricht. Clevere Firmen stellen ihre Leistungen und Produkte durch bewegte Bilder, ansprechende Worte und motivierende Emotionen zielgruppengerecht dar. Denn letztendlich kommuniziert man mit einem Menschen und jener ist ein sinnlich-emotionales Wesen, welches gemäß seines dominierenden Wahrnehmungskanals in geeigneter Weise angesprochen werden will.
YouTube ist der größte Medienkanal der Welt. 48 Mrd. Stunden Videos werden jährlich darauf angeschaut. 22 Mio. Anbieter schalten Videowerbung auf YouTube, was es weit vor Clipfish mit 1,3 Mio., Daily Motion mit 1,4 Mio. und T-Online mit 2,4 Mio. zum Spitzenreiter macht. Bereits 2014 wurden 90% der Informationen aus dem Internet durch Videos abgerufen. YouTube ist auch die reichweitenstärkste Online Video-Plattform Deutschlands und verzeichnet eine Nettoreichweite von 40% pro Monat. Davon sind 45% Frauen und 55% Männer. Mit YouTube lässt sich die Zielgruppe über alle Bildschirme erreichen, darunter TV, PC, Laptop, Tablets, Smartphones etc.
50% der weltweiten YouTube-Besuche werden übrigens auf mobilen Geräten absolviert.

Fazit

Egal, welche Strategie Unternehmen im Zusammenhang mit dem Internet-Business verfolgen, Hauptsache sie beginnen sofort damit und agieren gezielt und professionell. Rainer Franke lüftete als Spätberufener dieser Serie am Ende unseres Gesprächs noch ein Geheimnis. Dieses möchte ich Ihnen, liebe Leser, nicht vorenthalten: „Im Internet und im realen Business gilt es, die Evolutionsformel ‚K-2‘ anzuwenden. Sie besagt: Nicht der Stärkste überlebt, sondern der, der am besten kommuniziert und kooperiert. Und das ist schon das ganze Geheimnis des Internetmarketings.“

Autor: Peter Laaks (http://www.pressebuero-laaks.de)

Interview-Partner:
André Lönser und Rainer Franke

 


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