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Duravit entwickelt Weltraumtoilette

Eine Toilette zu entwickeln, die sowohl in Schwerelosigkeit als auch bei reduzierter Schwerkraft auf dem Mond funktionieren würde, ist eine komplexe Herausforderung. Die NASA lobte deshalb 35.000 Dollar für die drei besten Entwürfe aus. Vorschläge von insgesamt 20.000 Teilnehmern aus aller Welt gingen ein. Unter den bes­ten Entwürfen ist ein Spülsystem von Duravit.

Franziska Wülker verantwortete die Entwicklung der Spülsysteme bei Designbadhersteller Duravit.

Das „Centrifugal Lunar Toilet“ von Duravit.

 

Franziska Wülker hatte am 22. Oktober 2020, der Bekanntgabe der Gewinner, allen Grund zur Freude. Sie verantwortet die Entwicklung der Spülsysteme bei ­Designbadhersteller Duravit und hat es mit ihrer Entwicklung auf Platz 3 geschafft. Die ers­ten beiden Plätze belegen zwei Amerikaner. Franziska Wülker ist somit die einzige nicht amerikanische Teilnehmerin, Einzelperson und weibliche Ingenieurin, die es unter die Top 3 geschafft hat. Bei der Verleihung anwesend war auch ­Jonny Kim. Der ­NASA-Astronaut ist in das Artemis-Programm involviert, das 2024 den nächs­ten Astronauten und die erste Astronautin zum Mond schicken soll.
„Bei unseren für die Erde gedachten WCs hilft uns die Schwerkraft, denn die Exkremente und Urin fallen automatisch in das WC-Becken. Bei der Konstruktion des Mond-WCs war eine der größten Herausforderungen das Umdenken auf Funktionalität auch bei Schwerelosigkeit“, so Franziska Wülker. Um die fehlende Schwerkraft zu kompensieren, würden die Exkremente deshalb in eine Zentrifuge gesaugt, wo sie entwässert würden und mithilfe einer Förderschnecke in einen Tank gelangten. Die Geometrie von Kons­truktion und Filter sollen garantieren, dass weder unangenehme Gerüche noch Bakterien in die Kabine des Raumschiffs gelangen. Das Toilettensystem sei in sich geschlossen, sodass auch im Falle eines Stromausfalls die Sicherheit der Besatzung garantiert sei, heißt es.

Bilder: Duravit

www.duravit.de

 


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