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Differenzdruckregelung und hydraulischer Abgleich - Energieeinsparpotenzial mit gering investiven Maßnahmen

 

Dipl.-Ing. Michael Hartmann
Ungleichmäßige Wärmeverteilung oder Geräuschprobleme zählen zu den häufigsten Reklamationsgründen in Heizungssystemen. Die Ursachen liegen meistens in einer mangelhaften Anlagenhydraulik. Gerade ältere Anlagen sind in der Regel nicht richtig oder überhaupt nicht abgeglichen. Welche negativen Auswirkungen der unzureichende hydraulische Abgleich bei der Erstellung neuer Anlagen sowie der Modernisierung von Bestandsanlagen hat, soll dieser Beitrag verdeutlichen. Er zeigt darüber hinaus Möglichkeiten zur Erstellung einer betriebssicheren Anlagenhydraulik, die den wechselnden Betriebsbedingungen moderner Heizungsanlagen Rechnung trägt.
Eine moderne Heizungsanlage ist ein dynamisches System mit variablen Volumenströmen, die sich durch die technische Ausstattung der Heizungsanlage sowie das Nutzerverhalten ergeben. So sind die Anlagen heute in der Regel mit witterungsgeführter Vorlauftemperaturregelung sowie Einzelraumreglern ausgestattet. Thermostatventile regeln die Temperatur im jeweiligen Raum selbsttätig, indem sie den Volumenstrom variieren. Steigt die Raumtemperatur, so drosselt das Thermostatventil die Wasserzufuhr zum Heizkörper. Dabei erfasst es auch jede Art von Fremdwärme, wie z.B. Sonneneinstrahlung, den Wärmeeintrag von Personen oder die Abwärme von Elektrogeräten.
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