Werbung

Das Gebäude als Kraftwerk im Smart Grid – Light+Building 2012: Sonderschau zeigt Chancen der Energiewende

Gebäude verbrauchen ca. 40% der Gesamtenergiemenge. Entsprechend wichtig ist ihre Rolle bei der Energiewende. Welche Möglichkeiten und Chancen intelligente und vernetzte Gebäude bieten, das zeigt die Light+Building, weltgrößte Messe für Licht und Gebäudetechnik.

Bild: Messe Frankfurt/Petra Welzel

 

Über 2100 Aussteller zeigen vom 15. bis 20. April 2012 in Frankfurt/Main auf der Weltleitmesse für Architektur und Technik ihre Neuheiten für Licht, Elektrotechnik, Haus- und Gebäudeautomation sowie Software für das Bauwesen. Neben dem umfassenden Produktangebot zeigt die Sonderschau „Das Gebäude als Kraftwerk im Smart Grid“, wie das vernetzte Gebäude dezentral Energie erzeugt, speichert, verteilt und nutzt. Das Besondere: Die Schau auf dem Freigelände zwischen Halle 8, 9 und 11 zeigt anhand realer Installationen im Live-Betrieb, wie zukunftsweisendes Energiemanagement funktioniert.
Treiber einer neuen Energiepolitik ist die Europäische Union (EU), die in der EBPD (European Building Performance Directive) den Nullenergie-Standard für Neubauten für 2021 vorschreibt. Das EEG und das EEWärmeG fördert in Deutschland die dezentrale Energieerzeugung. Der Ausstieg aus der Atomkraft ist nur durch dezentrale regenerative Stromerzeugung zu kompensieren. Diese schwankenden Erzeugungskapazitäten benötigen eine entsprechende Speicherkapazität, um eine sichere Energieversorugung zu garantieren.

Effizientere Gebäude

Bei der Speicherung können Gebäude einen erheblichen Beitrag leisten. Um diese Ziele zu erreichen, müssen Gebäude deutlich effizienter werden und einen höheren Teil ihrer Energie selbst produzieren, anstatt sie aus zentralen Großkraftwerken zu beziehen. Dafür sind dezentrale Energieerzeuger, -speicher, Energiemanagement und Schutztechnik zusätzlich in den Gebäuden erforderlich. Zudem sind sowohl die Verbrauchsgeräte als auch die Netze entsprechend kommunikativ zu verknüpfen. Das intelligente Stromnetz („Smart Grid“) weiß dann, wo welcher Bedarf besteht, welche Energie sich erzeugen lässt und steuert den Ausgleich im regionalen Verbund mit anderen Anbietern und Verbrauchern.
Es gilt also, im Smart Building nicht nur den Verbrauch zu senken, sondern auch Erzeugung, Speicherung und Anbindung an das Stromnetz optimal zu planen. Wie das geht, zeigt die Sonderschau „Das Gebäude als Kraftwerk im Smart Grid“, die von der Messe Frankfurt mit Unterstützung des ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V.) veranstaltet wird. Die Sonderschau richtet sich vor allem an Bauherren, Entwickler, Architekten, Planer, Handwerker und Betreiber sowie alle anderen bei Bau und Nutzung Beteiligten.
Praxisnah zeigt die Schau ein Gebäude mit PV- und Windkraft-Lösungen, ein begehbares Dach und einer Tankstelle für Elektromobile. Zu sehen sind – zum Teil im Live-Betrieb – Systeminstallationen mit am Markt erhältlichen Produkten beziehungsweise Komponenten. Dazu zählen PV, Windkraft, Kraftwärmekopplung, Brennstoffzellen- und Speichertechnik, verschiedenste Speicher, Wandler, Zähler, Schalt- und Schutzbausteine, Installationstechniken sowie ihre Vernetzung und Integration einschließlich Visualisierungen und Bediengeräten. Software errechnet und steuert, wann Verbrauchsgeräte Aufgaben am günstigsten erledigen und wohin erzeugte Energie geleitet oder verkauft wird.
Industriepartner der Sonderschau sind führende Hersteller der Energie-, Gebäude-, Speicher- und Netztechnik sowie zahlreiche hoch innovative kleine und mittlere Unternehmen, die sich zum Teil auf Speziallösungen, Vernetzung der Gewerke oder Automations-Software spezialisiert haben.
Ergänzend vermitteln im Rahmen des Building Performance Congresses hochkarätige Referenten im Technologie-Forum (Halle 8.0) Einblicke in den derzeitigen Stand der Technik, Hinweise zur Planung und zur optimalen Konzeption von Smart Buildings. Themen sind u.a. die Sanierung von Bestandsbauten sowie Konzeption und Planung moderner Zweckbauten.
Parallel zur Sonderschau präsentiert der ZVEH (Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke) gemeinsam mit den Landesverbänden Hessen/Rheinland-Pfalz und Saarland die Sonderschau „Das E-Haus“ – Intelligente Gebäude vom Profi: Energie-
effizienz, Komfort und Sicherheit. Das 100 m² große Modellhaus zeigt in sieben Räumen vernetzte Gebäudetechnik, LED-Beleuchtung, Konzepte für technikgestütztes Wohnen im Alter und die Nutzung von selbsterzeugtem Strom aus regenerativen Quellen z.B. fürs Elektroauto. Ein informatives Vortragsprogramm begleitet die Sonderschau.

KONTAKT: Messe Frankfurt GmbH, 60327 Frankfurt am Main, Tel. 069 75750, Fax 069 75756433, info@messefrankfurt.com, www.light-building.com

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: