Biologische Wirkung des Lichts aktivieren
Jeder weiß aus eigener Erfahrung, wie gut Tageslicht ist – und wie sehr sowohl die eigene Leistungsfähigkeit als auch das persönliche Wohlempfinden an trüben Tagen leiden können. Um einem Lichtmangel entgegenzuwirken, gibt es spätestens seit dem Einzug der LED-Technologie eine gebäudetechnische Lösung: „Human Centric Lighting“ – kurz HCL. Dahinter verbirgt sich das Konzept der biologisch wirksamen Beleuchtung, die durch eine ganzheitliche Planung den Menschen im Fokus seiner Lichtbedürfnisse sieht. Und die Ergebnisse dessen können gewaltig sein: Das in vielen Parametern speziell eingestellte Licht hilft das Leistungsvermögen und die Aufmerksamkeit zu steigern. Zudem vermag es in Menschen Wohlbefinden auszulösen und letztlich positiv auf die Gesundheit zu wirken.
Mit diesen Erkenntnissen wird es wahrscheinlich in vielen Unternehmen und Einrichtungen zukünftig zur Anwendung von HCL kommen, zumal der „Wert“ von Beschäftigten vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels stetig steigt. Auch könnte eine gewünschte Steigerung von Unternehmenszielen Anlass für den Einsatz dieser Beleuchtungsmethode sein. Aber egal welcher Grund dafür zum Tragen kommt, für die Umsetzung einer HCL-Planung bedarf es mehr, als nur technische Parameter wie Beleuchtungsstärke und Lichtfarbe bedarfsgerecht zu regulieren. Wichtig ist eine ganzheitliche Herangehensweise, die neben lichttechnischen Fragen auch die Umgebungsbedingungen, die Anforderungen an die Nutzung und nicht zuletzt die Bedürfnisse der Nutzer in den Mittelpunkt der Planung stellt. Was es hierbei zu beachten gilt, erfahren Sie in einem exklusiven Beitrag ab Seite 16.
Markus Münzfeld
Redakteur
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