Bayern – Digitalisierung legt zu
Der Fachverband SHK Bayern führte im Frühjahr 2019 erneut eine repräsentative Umfrage zum Thema „Digitalisierung“ unter den Mitgliedsbetrieben der bayerischen SHK- und OL-Innungen durch. Demnach sind sie auf einem guten Weg.
71 % der Befragten antworteten, dass sie bereits in ihren Betrieben Schritte eingeleitet hätten, um digitale Geschäftsprozesse einzuführen. Dies stellt gegenüber dem Vorjahreswert von 47 % einen deutlichen Anstieg dar. Ebenfalls stieg parallel die Investitionsbereitschaft in Bezug auf die Digitalisierung deutlich: Knapp 70 % der Betriebe beantworteten diese Frage mit einem Ja, im Vorjahr waren es erst 55 %. Der geschätzte Investitionsbedarf für die mit der Digitalisierung in Zusammenhang stehenden Anschaffungen, wurde auf mittlerweile auf mehr als 26 000 Euro (im Vorjahr knapp 21 000 Euro) von den Betrieben prognostiziert.
Die Frage nach der Einschätzung der Digitalisierung brachte ebenfalls interessante Ergebnisse. 38 % der Betriebe empfinden die Digitalisierung als Chance für ihre Betriebe. Allerdings stieg auch die Zahl derjenigen, die die Digitalisierung als Bedrohung einschätzen (11 %; Vorjahr 8 %). Ziemlich genau die Hälfte der Befragten (Vorjahr 66 %) halten die Digitalisierung für eine notwendige Herausforderung.
Insgesamt zeigen diese Befunde, dass die Digitalisierung eindeutig auf dem Vormarsch ist, die Investitionsbereitschaft der Betriebe notwendigerweise steigt und der Optimismus der Betriebe, hinsichtlich der mit der Digitalisierung verbundenen Chancen, deutlich zugenommen hat. Gleichwohl werden auch die Bedrohungspotenziale der Digitalisierung wahrgenommen.
Bilder: FV SHK Bayern
Bayerischer SHK-Geschäftsklimaindex bleibt stark
Der SHK-Geschäftsklimaindex gilt als Gesamtindex für die bayerische SHK-Branche und wird vom Fachverband SHK Bayern basierend auf der eigenen Konjunkturumfrage alle sechs Monate ermittelt. Der aktuelle Wert stieg im Frühjahr 2019 um fast einen halben Punkt gegenüber seinem Stand vom Vorjahr auf insgesamt 93,2 Punkte. Der Stand des Index im Frühjahr wird immer mit seinem Stand im Frühjahr des Vorjahres verglichen. Somit werden die saisonalen Schwankungen aufgefangen.
Die Gründe für den leichten Anstieg des Index waren die positiven Aussichten der bayerischen Innungsfachbetriebe für die nächsten sechs Monate (+ 0,4) sowie die aktuelle Ertragslage (+ 0,4). Außerdem stieg der ohnehin hohe Auftragsbestand ebenfalls an (+ 2,5) und belief sich im Frühjahr 2019 auf 15,7 Wochen.