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Badespaß mit automatisierter Hygienesicherheit - Neue Verfahrenstechnologien in der Schwimmbadwasseraufbereitung für kontrollierte Wasserqualität

Das Hotelschwimmbad verspricht dem Gast einen zusätzlichen Erholungsfaktor – nicht nur, wenn es am Urlaubsort gerade regnet. Für das Hotelunternehmen als Betreiber repräsentiert das Schwimmbad die Gastlichkeit mindestens ebenso wie die ansprechende Zimmereinrichtung, der einladende Eingangsbereich oder die Hotelbar. Das Schwimmbad verursacht jedoch auch Überwachungsaufwand sowie Betriebs- und Energiekosten. Neue Verfahrenstechniken kontrollieren das Schwimmbadwasser automatisch und stellen eine gleichbleibende Wasserqualität sicher.

Zu einem entspannenden Hotelaufenthalt gehört für viele Gäste eine ansprechende Badelandschaft. Damit der Badespaß nicht getrübt wird und die hygienischen Anforderungen sicher eingehalten werden können, ist der Einsatz von Wasseraufbereitungstechnik unerlässlich.

Die Verfahrenstechnologie der Ultrafiltration ermöglicht bei der Umrüs­tung bestehender Schwimmbad-Filteranlagen eine Filtration nach dem aktuellen Stand der Technik bei gleichzeitig geringem Platzbedarf. Das filtrierte Schwimmbadwasser ist frei von Partikeln, Viren, Bakterien und Keimen.

Die gesetzlich vorgegebenen Grenzwerte für Schwimmbadwasser werden mit dem GENO-minator sicher eingehalten. Durch den Abbau von gebundenem Chlor (Chloramine) mittels UV-Desinfektion wird unerwünschter Chlorgeruch vermieden und somit die Raumluftqualität im Schwimmbad verbessert.

Die automatische Mess- und Regelanlage überwacht und regelt im Schwimmbad permanent die Werte für Chlor, pH, Redox und Temperatur. Zur Senkung der Betriebskosten kann außerhalb der Badebetriebszeiten die Umwälzleistung um bis zu 50% reduziert werden.

 

Hotel- und Badegäste wollen sich nicht nur wohlfühlen, sondern auch vor hygienischen Gefahren sicher sein. Für Hotelbetreiber ist die Instandhaltung des Schwimmbades jedoch mit Kosten und Arbeitsaufwand verbunden. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der permanenten Sicherstellung der Wasserqualität. Auch die Gesundheitsämter haben stets ein wachsames Auge auf Schwimmbäder, die in Hotels dem öffentlichen Bereich zugehören und damit den strengen Anforderungen der Trinkwasserverordnung unterliegen.

Einhaltung der Wasserqualität verlangt Fachwissen

Die sichere Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben setzt bei den Verantwortlichen ein entsprechendes Fachwissen voraus. Dies ist entweder der Hotelbetreiber selbst, von ihm angewiesenes Betriebspersonal oder ein im Auftrag des Hotelunternehmens tätiger Facility-Management-Dienstleister. Gesetze und Normen regeln die Einhaltung der Wasserqualität – ebenso aber auch, welche Aufbereitungs- und Überwachungsverfahren dazu erforderlich und erlaubt sind.
So schreibt die DIN 19643 die laufende Kontrolle der Hygiene-Hilfsparameter freies Chlor, pH-Wert und Redox-Wert vor; außerdem zählen die Führung eines Betriebsbuches sowie bei sehr stark belas­teten Bädern Maßnahmen zur Desinfektion zu den Pflichten des Schwimmbadbetreibers. Führt eine Kontrolle durch das Gesundheitsamt zu dem Ergebnis, dass die Wasserqualität des Schwimm- und Badewassers hygienische Risiken birgt, droht als Konsequenz die Außerbetriebnahme. Bei schwerwiegenden hygienischen Mängeln kann die komplette Schließung der Badeeinrichtung angeordnet werden, bis notwendige Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen sind und eine den allgemein anerkannten Regeln der Technik entsprechende Wasseraufbereitungstechnik in Betrieb gesetzt wurde.

Automatisierte Kontrolle entlastet den Anlagenbetreiber

Zur Erzielung der geforderten Schwimmbadwasserqualität ist die Wasseraufbereitungstechnik so auszulegen, dass eine hygienische Betriebsweise sichergestellt ist. Erreicht wird dies durch das Zusammenwirken der Parameter Filtration, Beckendurchströmung, Wasserpflege und Frischwasserzugabe.
Instandhaltung und Überwachung erfordern personellen Aufwand für die laufende Kontrolle der Wasserqualität.
Um nicht ins Visier der Gesundheitsämter zu geraten, stellt die Automatisierung der Überwachungsprozesse und der Einsatz moderner Verfahrenstechnologien eine sichere Möglichkeit dar, um dieses Risiko zu minimieren. Ein Beispiel sind Filteranlagen, die eine automatisierte Reinigung ermöglichen. So sind in vielen bestehenden Schwimmbadanlagen Kiesbettfilteranlagen anzutreffen, für die der Rückspül­vorgang von Hand ausgelöst werden muss. Wird diese Notwendigkeit nicht in regelmäßigen Zeitabständen kontrolliert, kann die Rückspülung bereits überfällig sein. Eine verspätete Rückspülung kann den nötigen Filtrationsgrad möglicherweise nicht mehr gewährleisten; eine regelmäßig zu frühe Rückspülung bedeutet einen höheren Verbrauch an Wasser, Energie und Dosierchemikalien. Je nach Bauart und Größe des Filters sind etwa zwischen 1200 und 6200 l Wasser für die Rückspülung nötig.

Ultrafiltrationstechnologie erspart großvolumige Filter

Das wichtigste Regelwerk für die Aufbereitung von Schwimmbadwasser ist die Norm DIN 19643 Teil 4, die seit November 2012 in einer überarbeiteten Fassung vorliegt. Sie lässt nun auch die Technologie der Ultrafiltration für die Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser zu, sodass der Einsatz dieses Filtrationsverfahrens den allgemein anerkannten Regeln der Technik entspricht. Ziel ist neben einer hygienischen Wasserqualität auch die Reduzierung des Frischwasserverbrauchs.
Die Ultrafiltration ist ein Absorptionsverfahren (Abscheidung statt Abtötung) und hält 99,99 % der Viren, Bakterien und Parasiten zurück. Möglich wird diese ­enorm hohe Filtrationsleistung durch Kapillar-Membranen. Diese bestehen aus Hohlfasern, deren Poren einen Durchmesser von nur 0,02 µm aufweisen und im Vergleich zu einem menschlichen Haar um den Faktor 5000 kleiner sind. In der Schwimmbadtechnik wird die Ultrafiltration als Dead-End-Filtration beschrieben: Das Wasser, das die Ultrafiltrationsanlage verlässt, ist absolut keimfrei, enthält aber noch gelöste Stoffe wie beispielsweise Salze. Damit ist das Virenrückhaltevermögen gemäß DIN 19643 gewährleistet.
Eine Entwicklung des Wasseraufbereitungs-Spezialisten Grünbeck ist Ultrafiltrationsanlage GENO-Ultrafil, deren Membranmodule auf einem Rahmengestell vormontiert sind. Eine drehzahlgeregelte Umwälzpumpe sorgt für den konstanten Durchfluss. Die kompakte Anlage ermöglicht eine einfachere Einbringung als beispielsweise Festbettfilteranlagen. Im Vergleich zu Sand- oder Kiesbettfiltern wird mit dem Ultrafiltrationsverfahren nicht nur die Gefahr einer Verkeimung zwischen den Rückspülungen vermieden, auch wird eine geringere Spülwassermenge benötigt. Dadurch kann der erforderliche Schwallwasserbehälter kleiner dimensioniert werden, auch fällt das Spülwasser in kleineren Volumenströmen an, sodass die Dimension der Gebäudeentwässerung einen unkritischen Planungsfaktor darstellt.

Abbau von gebundenem Chlor vermeidet Hallenbadgeruch

Die Hotelgäste bemerken eine Beeinträchtigung der Schwimmbadwasserqualität spätestens (oder nur) dann, wenn auffallende Verunreinigungen im Wasser vorhanden sind oder störende Gerüche den Badespaß trüben. In vielen Bädern beklagen Gäste den typischen Hallenbadgeruch, der nach allgemein herrschender Meinung seine Ursache in einer zu hohen Chlordosierung hat.
Dieser Chlorgeruch entsteht jedoch nicht infolge zu starker Chlordesinfektion, sondern dadurch, dass das zur Desinfektion eingesetzte freie Chlor bereits verbraucht ist. Chemisch ausgedrückt, hat das Chlor in diesem Fall abreagiert und liegt als gebundenes Chlor vor.
Eine Lösung für sehr stark belastete Bäder ist die automatische Reduzierung von gebundenem Chlor. Der Hersteller Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH hat hierfür den GENO-minator entwickelt, der die störenden Chlor-Stickstoff-Verbindungen (Chloramine) mittels UV-Bestrahlung abbaut. Mit geringem Wartungsaufwand und mit genau dosiertem Einsatz von Desinfektionschemikalien wird damit eine gleichbleibende Wasserqualität erreicht und der nach DIN 19643 vorgegebene Grenzwert von gebundenem Chlor eingehalten. Gleichzeitig verbessert sich durch die Entfernung des gebundenen Chlors auch die Raumluftqualität.
Der größte Teil des Energieaufwands für die UV-Desinfektion wandelt sich in Wärmeenergie, die unmittelbar an das durchfließende Wasser abgegeben wird. So kommt die eingesetzte Energie der Nacherwärmung des Beckenwassers zugute.

Automatisierte Wasseraufbereitung und minimierter Chemikalieneinsatz

Die Anlagentechnik für Ultrafiltration und zur Reduzierung gebundenen Chlors beansprucht im Vergleich zu bisherigen Aufbereitungssystemen deutlich weniger Platz. Kompakte Abmessungen und auch ein geringeres Gewicht ermöglichen somit eine problemlose Einbringung bei Modernisierungen. Geringer wird auch die Flächenbelastung, sodass die statischen Anforderungen weitaus geringer sind als beispielsweise bei der Aufstellung von Komponenten wie Kiesfiltern.
Für den Anlagenbetreiber reduziert sich der Kontroll- und Bedienaufwand durch komfortable Steuerungen. Automatische Mess- und Regeleinrichtungen kontrollieren permanent die Schwimmbadwasserqualität auf die Einhaltung der gesetzlich vorgegebenen Grenzwerte. Zu den Wasseraufbereitungssystemen für Schwimmbäder bietet der Hersteller Grünbeck eine Mess- und Regelanlage an, die auch entfernt von der Schwimmbadtechnik installiert werden kann. Damit haben Betriebstechnik-Verantwortliche die Möglichkeit, per Fernüberwachung (optional über ein Fernbedienungs-Tochpanel) die Betriebsdaten und –parameter, zum Beispiel im Büro oder in einem anderen Gebäudeteil, zu kontrollieren.

Autor: Jürgen Weißenburger, Leiter Vertrieb Objekt bei der Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH

Bilder: Grünbeck Wasseraufbereitung

www.gruenbeck.de

 


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