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Austausch alter Thermostatköpfe lohnt

Allein der Austausch von Thermostatköpfen der ersten Generation durch moderne Regler kann den Energieverbrauch um einige Prozent senken. Mehr Energie lässt sich durch elektronische, programmierbare Thermostatregler einsparen. Bild: co2online.de, Julia Axmann

 

Arnsberg. Thermostate an Heizkörpern haben großen Einfluss auf den Energieverbrauch. Sie sollten deshalb spätestens nach 15 Jahren überprüft und ggf. ausgetauscht werden. Darauf weist die Kampagne „Meine Heizung kann mehr“ der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online hin. Im Rahmen einer Heizkesselwartung kann eine solche Begutachtung vom Kundendienstmonteur schnell durchgeführt werden.
Grundsätzlich empfiehlt sich bei einer Sanierung stets der Austausch von Ventilunterteil und Thermostatkopf. Denn damit kann die Anlage auch hydraulisch optimiert und abgeglichen werden. Unabhängig davon kann aber bereits der alleinige Austausch von Thermostatköpfen der ersten Generation durch moderne Regler den Energieverbrauch um einige Prozent senken. Der Grund: Moderne Regler besitzen eine höhere Sollwerttreue. Das belegen auch die Ergebnisse einer bereits aus dem Jahre 2011 stammenden Studie der TU Dresden1). Die mittlere Energieeinsparung variierte dabei je nach Systemtemperatur und lag bei etwa 3 bis 7  %. Und noch ein Zusammenhang wurde in der Studie deutlich: Je geringer das Wärmeschutzniveau des Gebäudes und je höher die Systemtemperaturen im Netz, desto größer war das Einsparpotenzial.
Für den Kunden ist der Austausch der Regler also ein gutes Invest und für den Handwerker ein schnelles Geschäft. Denn der Austausch ist bekanntlich einfach zu bewerkstelligen. Bei den meisten Herstellern sind passende Köpfe zu alten Ventilunterteilen verfügbar. Sie können meist ohne weitere zusätzliche Teile montiert werden. Und auch die Verwendung fabrikatsfremder Thermostatköpfe ist dank passender Adapter in der Regel möglich. Mehr Energie lässt sich durch elektronische, programmierbare Thermostatregler einsparen. Zudem steigert die zeitabhängige, bedarfsgerechte Steuerung der Raumtemperatur den Komfort für die Nutzer.
Auch hier bieten die Hersteller passende Adapter an. In einer Studie der Hochschule Aachen konnte eine Energieeinsparung von bis zu 23 % bei der Verwendung von programmierbaren elektronischen Reglern gegenüber alten Thermostatventilen ermittelt werden. Das Öko-Institut kommt auf ein Einsparpotenzial von 7 bis 24 % bei einem Einfamilienhaus, mit Einbeziehung von Fensterkontakten kommen weitere 2 bis 6 % dazu.
Nicht ganz so optimistisch schätzt die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online das Einsparpotenzial durch elektronische oder smarte Thermostate ein. Sie beziffert die Einsparungen auf bis zu 10 % pro Jahr.
Was die Amortisation der elektronischen Regler angeht, so zeigt sich analog zur Installation von mechanischen Thermostatköpfen: Je schlechter die Wärmedämmung, desto größer ist die Energieeinsparung und desto eher lohnt sich die Investition.

www.meine-heizung.de


1) Siehe auch Bericht https://www.ikz.de/nc/detail/news/detail/geringe-investition-spuerbare-einsparung/

 


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