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Thema: Wärmeverbraucher/Heizkörper

 

War bis Ende des 19. Jahrhunderts die Ofenheizung bzw. dezentrale Beheizung einzelner Räume üblich, so entwickelte sich in England nach 1900 die zentrale Beheizung mittels Dampfheizung in Verbindung mit Gussheizkörpern. Der immense Aufwand und die Kosten solcher Anlagen zögerten deren Verbreitung hinaus. Selbst in Deutschland dominierte nach 1945 immer noch die Einzelraumheizung. In Küchen stand der Koch- und Backherd, im Wohnzimmer der Einzelofen und das Schlafzimmer wurde nur bei Bedarf bzw. extremer Kälte auf vielleicht 10-12°C aufgewärmt. Im Bad stand ein Badeofen, der zum Baden angeheizt werden musste und das Wasser und den Raum gleichzeitig erwärmte. Bis in die 1960er-Jahre war nur jeder 10. Haushalt zentral beheizbar, wobei auch die Kachelofenheizung mit ihren verzweigten Luftkanälen eine Rolle spielte. Mit der Entwicklung des Zwangsumlaufes bzw. der Heizungsumwälzpumpe war der Siegeszug der zentralen Beheizung nicht mehr aufzuhalten. Anfang 1970 wurden mehr als 90% der Neubauten mit Warmwasser-Zentralheizungsanlagen ausgestattet und die Umrüstung des Wohnungsaltbestandes begann.

 


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