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Aus der Sachverständigenpraxis

Teil 15: Schäden durch fehlerhaft installierte Sicherheitsventile – und wie sie sich vermeiden lassen

An der Sicherheitsgruppe ist ein Gewinde gebrochen. Es ist gewaltsam herausgedrückt worden. Diese Beschädigung ist nur möglich, wenn die Sicherheitsgruppe einfriert. (IFS)

An der Sicherheitsgruppe ist der Ventileinsatz des Sicherheitsventils herausgedrückt. Beim Tausch ist nicht materialgerecht mit einer Zange gearbeitet worden, wie die Spuren am Kunststoffgrundkörper des Einsatzes belegen. (IFS)

Die Kennzeichnung auf dem Ventilgrundkörper ist eindeutig. (IFS)

Wenn das Ventil falsch herum angeschlossen wird, tritt Wasser oben im Bereich des Bediengriffs aus. (IFS)

Zustand bei der Untersuchung vor Ort: Das Sicherheitsventil entwässerte ursprünglich in die Speicherleckagewanne, die nach dem Schaden aufgebockt wurde, um zukünftig das Kontergefälle zur Abwasserleitung zu verhindern. Warum das Sicherheitsventil nicht direkt an die Abwasserleitung angeschlossen wurde, ist nicht bekannt. (IFS)

Ansicht des geplatzten Mehrschichtverbundrohres: Die deutliche Verformung belegt, dass der schadenursächliche Druck stark überhöht war. Ein Sicherheitsventil gab es nicht. (IFS)

 

Sicherheitsventile gehören zu einer wichtigen Gruppe von Bauteilen innerhalb von Trinkwasserinstallationen. Sie schützen Anlagen vor Beschädigungen durch überhöhte Druckeinwirkungen bedingt durch die Volumenzunahme, welche bei der Erwärmung von Trinkwasser entsteht. Bei falschem Einbau drohen Schäden an Speichern oder Anlagenteilen, wie die nachfolgenden Beispiele aus der Praxis zeigen.

Das Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS) untersucht regelmäßig Schäden an Trinkwasserinstallationen, die durch falschen Einbau entstanden sind. Diese sind hauptsächlich in drei Kategorien einzuteilen:

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