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Weiterbildung ist Pflicht, keine Kür

 

Ob am Arbeitsplatz im Büro oder auf der Baustelle, in der Freizeit im Schwimmbad oder dem Fitnesscenter oder beim Einkauf im Supermarkt: Viren, Bakterien oder Pilze begegnen uns überall. Dabei sind sie nicht per se schädlich. Ganz im Gegenteil: Ohne Mikroorganismen in unserem Organismus und auf der Haut könnten wir überhaupt nicht leben. Doch es gibt auch die pathogenen, also krankmachenden Spezies. Und immer häufiger begegnen uns diese in den eigenen vier Wänden: Schimmel in Wohnungen, Pseudomonaden oder Legionellen im Trinkwasser oder aus der Klimaanlage, Radon aus dem Keller – die Medien berichten regelmäßig über solche und andere Innenraumbelastungen.
Kaum ein anderer handwerklicher Berufszweig ist so eng verzahnt mit dem Thema Innenraumhygiene wie der Anlagenmechaniker SHK. Insbesondere die Trinkwasser- und Raumlufthygiene hängt maßgeblich von seiner Kompetenz ab. Das Wissen rund um Planung, Bau, Betrieb und Wartung haustechnischer Versorgungsanlagen ist deshalb essenziell, zumal sich die Anforderungen seitens des Regelwerkes in immer kürzeren Zyklen ändern. Weiterbildung ist Pflicht, keine Kür. Ein umfassendes Wissens-Update verspricht das 5. Deutsche Forum Innenraumhygiene, das am 24./25. Februar in den Räumlichkeiten der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen stattfindet.
Ein Besuch dieser interdisziplinären Veranstaltung lohnt, denn an beiden Tagen wird ein Vortragsprogramm in unterschiedlichen Themenforen rund um Trinkwasser- und Raumlufthygiene, Planung | Begutachtung | Recht, Schimmel und Oberflächen angeboten. Eine begleitende Fachausstellung mit über 40 Ausstellern zeigt ergänzend dazu Lösungen aus den unterschiedlichen Sparten. So können sich Besucher umfassend und aus erster Hand informieren. Erstmals veranstaltet der Fachverband NRW einen speziellen Monteurtag für SHK-Innungsfachbetriebe. Das ist richtig und wichtig, denn auch und insbesondere der Fachmann vor Ort benötigt das erforderliche Fachwissen in dieser Disziplin. Hygiene fängt bereits mit der Lagerung von Materialien, Komponenten und Werkzeugen auf der Baustelle an, setzt sich mit der Installation und der darauf folgenden Einweisung des Betreibers fort und findet seinen Abschluss in der regelmäßigen Wartung. Keiner dieser Punkte darf vernachlässigt werden. Das bedingt sensibilisiertes und gut geschultes Personal auf allen Ebenen – vom Chef bis zum Azubi.
Angesichts der gestiegenen Bedeutung des Themas liegt es nahe, dem 5. Deutschen Forum Innenraumhygiene in dieser Ausgabe einen Schwerpunkt zu widmen. Wir sprachen im Vorfeld mit dem Initiator der Veranstaltung, Hans-Peter Sproten, und haben als weitere Appetithappen ausgewählte Vorträge redaktionell zusammengefasst.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen

Markus Sironi
Chefredakteur
m.sironi@strobel-verlag.de

 


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