Ausgabe 1/2003, Seite 6 f.


Sanitär


Sesam öffne dich

Neues Reviso-System ermöglicht das Öffnen von Rohrschächten ganz ohne Fliesenbeschädigung

Egal, ob es sich um die Verlegung neuer Anschlüsse, Reparaturen an Rohren oder die Beseitigung von Ablauf-Verstopfungen handelt - bei Eingriffen ins "Herz" des Leitungssystems ist ein Öffnen des Rohrschachtes unumgänglich. Im mehrgeschossigen Wohnungsbau gilt dies oft nicht für das direkt betroffene Bad. Je nach Ursache bzw. Art der Installationsarbeiten muss sich der Sanitärprofi auch in den darüber und darunter liegenden Nasszellen Zugang zum Rohrschacht verschaffen.

Der Fliesenleger gibt die Höhe der waagerechten Fuge an, nach der der Installateur die Mitteltraverse montiert.

Bei der bis heute üblichen konventionellen Schachtverkleidung war ein Öffnen des Rohrschachtes ohne Fliesenbeschädigung jedoch nicht möglich. Die unangenehmen Folgen liegen auf der Hand: Wohnungsmietern oder -eigentümern drohen nicht nur hohe Ersatzbeschaffungskosten, sondern vielleicht auch der Albtraum, dass die Fliesen für das arg strapazierte Bad gar nicht mehr erhältlich sind.

Unter- und Oberplatte werden nun an der Mitteltraverse und an Fußboden und Decke passend zugeschnitten.

Eine Lösung dieses Problems verspricht MEPA mit der Weiterentwicklung ihres "VariTEC"-Rohrschachtsystems. Ab sofort bietet das Unternehmen das System auf Wunsch mit der neuartigen "Reviso"-Frontverkleidung an, die auch im befliesten Zustand abnehmbar ist und hierdurch ein Öffnen des Rohrschachtes ohne Beschädigung der Fliesen ermöglicht.

Nun kann der Fliesenleger mit seiner Arbeit beginnen. Zu erkennen sind die Jolly-Profile, die die Frontplatte von den Seitenteilen trennt.

Die "Reviso"-Frontverkleidung besteht aus einer Ober- und Unterplatte. Im Unterschied zu herkömmlichen Verkleidungen, die an den Rohrschachtprofilen angeschraubt werden, wird "Reviso" mittels Magnettechnik befestigt. Je drei beidseitig am Installationsrahmen des Rohrschachtsystems angebrachte Magnete sorgen in Verbindung mit Blechplatten auf den Rückseiten von Ober- und Unterplatte der Frontverkleidung für sicheren Halt. Nach der Befestigung am Installationsrahmen kann die aus extrudiertem Polystyrolschaum (EPS-Hartschaum) hergestellte Frontverkleidung direkt befliest werden. Anschließend werden die senkrechten und waagerechten Fugen mit Silikon ausgespritzt.

Zum Abschluss werden die waagerechten und senkrechten Fugen mit Silikon ausgespritzt.

Muss der Rohrschacht im fertigen Bad geöffnet werden, kann die Frontverkleidung mitsamt der Fliesen ohne großen Aufwand abgenommen werden: Der Installateur schneidet lediglich mit einem Universalmesser die Fugen auf und löst danach mit zwei Saugern die Ober- und Unterplatte. Nach Beendigung der Reparatur- oder Sanierungsarbeiten im Rohrschacht werden Ober- und Unterplatte wieder in die Magnete eingeklinkt und die Fugen mit Silikon verfüllt.

Soll die Verkleidung abgenommen werden, müssen zuerst die Fugen mit einem Universalmesser aufgeschnitten werden.

Weitere Informationen:
MEPA - Pauli und Menden GmbH
Rolandsecker Weg 37, 53619 Rheinbreitbach
Tel. (02224) 929-0, Fax: (02224) 929-149 www.mepa.de

Mit zwei Saugern kann jetzt sowohl die Ober- als auch Unterplatte abgenommen werden. Nun ist der Rohrschacht auf seiner gesamten Höhe zugänglich. Nach Beendigung der Arbeiten werden Ober- und Unterplatte wieder in die Magnete eingeklickt und die Fugen mit Silikon verfüllt.

Beim "VariTEC"-Rohrschachtsystem bzw. "VariTEC"-Sanitärregister handelt es sich um maßgeschneiderte, speziell auf das jeweilige Objekt abgestimmte Bauteile mit sämtlichen Ver- und Entsorgungsleitungen, Armaturen, Messgeräten und einer Vielzahl weiterer Komponenten. Zur Verrohrung sind sowohl im Abwasser- wie auch Trinkwasserbereich alle gängigen Materialien und zahlreiche Fabrikate erhältlich.


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