IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 9/2003, Seite 24 ff.


VERBÄNDE AKTUELL 


 Hessen


Eine Durchfallquote gegen null

Erfolgsgarantie

"Der Erfolg gibt uns Recht!", so der Fachverband. Durch die langjährige Erfahrung bei der Durchführung von Meistervorbereitungskursen, konnte die Qualität durch eine optimale Auswahl an Dozenten, ständige Anpassung der Lerninhalte und Investitionen laufend verbessert werden, sodass die Teilnehmer in den letzten Jahren die besten Abschlüsse hessenweit erzielt haben. Aber nicht nur die besten Abschlüsse, sondern auch eine Durchfallquote die gegen null geht kann das Schulungszentrum vorweisen. Um diesen Erfolgsweg fortzusetzen, hat der Fachverband auf der Basis der neuen Meisterprüfungsverordnung, wo "handlungsorientiert" und EDV-gestützt gearbeitet wird, einen eigenen Rahmenlehrplan ausgearbeitet und umgesetzt.


Ohne EDV kein Lernen

Optimales Arbeiten

Für die Umsetzung des neuen Lehrplans wurde vom Schulungszentrum in die EDV-Ausstattung eines jeden Arbeitsplatzes investiert, sodass jeder Teilnehmer optimale Bedingungen für den Unterricht hat. Es wurden Partner in der Softwarebranche gefunden, die die eingesetzten Programme als Schülerlizenzen vergeben. Damit ermöglicht der Fachverband jedem zukünftigen Meister sein Wissen zuhause am eigenen PC zu vertiefen und mehr Sicherheit für die anstehende Prüfung und spätere berufliche Aufgaben zu gewinnen.


Individuelle Gestaltung der Kursgebühren

Finanzen und Finanzierung

Der Fachverband SHK Hessen möchte die neuen Kurse zu möglichst günstigen Preisen anbieten. Aus diesem Grund werden die persönlichen Gegebenheiten eines jeden Teilnehmers berücksichtigt. Ist eine geeignete Hardware oder Teile der Literatur vorhanden, kann diese eingesetzt werden und wird bei den Kosten berücksichtigt. Ausgaben für die Meisterausbildung sind förderungsfähig. Für die rundum Betreuung der Meisterschüler sind die Verantwortlichen des Fort- und Weiterbildungszentrums des Fachverbandes Hessen, Petra Baum 0641/97437-15 und Jürgen Langensiepen 0641/97437-20 zuständig. Hier erhalten Sie nicht nur Informationen über das Meister-BaföG, sondern auch Hilfe und Unterstützung bei allen Problemen und Fragen, die während der Ausbildung auftreten können.

Ein Team, das Sie bei Ihrer Fortbildung/Meisterausbildung tatkräftig unterstützt: (v.l.) Jürgen Langensiepen, Petra Baum und Geschäftsführer Dr. Eugen Daum.


Obleutetag 2003

Am 21. Februar 2003 haben sich die Obleute der hessischen Innungen und ihre Obermeister in den Geschäftsräumen des Fachverbandes Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Hessen getroffen, um zu entscheidenden Themen Hintergrundinformationen aufzunehmen und diese an ihre Innungskollegen weiterzuleiten.

Der Fachgruppenleiter Sanitär und Heizung, Peter Michalak, begrüßte die anwesenden Obleute und stellte deren besondere Bedeutung in den Innungen dar. Bei der Einführung und Vorstellung des Tagungsablaufes legte Michalak besondern Wert darauf, den Anwesenden die Fachgruppenmitglieder der Fachgruppe Sanitär und Heizung vorzustellen. Diese haben gemeinsam die Veranstaltung im Wesentlichen begleitet und mitbestimmt.

Dank galt auch der Ruhrgas AG und der Firma Viessmann, die mit entsprechenden Beiträgen die Veranstaltung unterstützten.

Die Tagung fand reges Interesse bei Obermeistern und Obleuten.

Geschäftsführer Dr. Eugen Daum informierte die Teilnehmer über die Hintergründe und Entwicklung der diesjährigen Kampagne "Zum Jahr des Trinkwassers". Weiter wurde das Leistungsspektrum des Fachverbandes Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Hessen um den "Juristischen Tag", den "Fachbetrieb für Gerontotechnik" sowie "Seminare zur Energieberatung" und "Ep-Zahlermittlung" ergänzt. Der modernisierte und zeitgemäße Informationsfluss zu den Innungsmitgliedern per E-Mail (fachverband@shk-hessen.de) und Internet (www.shk-hessen.de) war abschließender Themenschwerpunkt.

Dr. Eugen Daum stellte die Aktivitäten des Fachverbandes vor und warb für die Kampagne zum Jahr des Trinkwassers.

Emotionen und Mitsprache waren beim Beitrag von Obermeister Jürgen Weste, Mitglied der Fachgruppe Sanitär und Heizung, gefordert, als er den Anwesenden die Notwendigkeit von flächendeckenden Vertragsinstallateurverzeichnissen verdeutlichte. "Es kann nicht sein, dass Arbeiten an der Wasserverteilung von einem Nicht-Qualifizierten ausgeführt werden", war in seinem Schlusswort der Aufruf an die Entscheider in den Schwesterinnungen. Diese sollen ebenfalls den günstigen Zeitpunkt nutzen und die Forderungen nach Installateurverzeichnissen und -ausschüssen gegenüber den Versorgungsunternehmen erneuern.

Der Referatsleiter Technik, Carsten Metelmann, vermittelte im Anschluss die Anforderungen und Konsequenzen aus den Neuerungen der Trinkwasserverordnung und sprach sich deutlich für eine Beteiligung an der Kampagne zum Jahr des Trinkwassers aus.

Obermeister Jürgen Becker, ebenfalls Fachgruppe Sanitär und Heizung, begeisterte die Teilnehmer für die Neuerungen in der Grundstücksentwässerung, in dem er zu Beginn seines Vortrages die Bedeutung der Entwässerung aus hygienischer und medizinischer Sicht darstellte und mit den Änderungen der DIN EN 12056 verband. Die mangelhafte Abwasserentsorgung gilt mit als Hauptverursacher der Pest im Mittelalter und macht die zentrale Bedeutung der handwerklichen Leistung rund um die Abwasserinstallation deutlich. Die jüngsten Änderungen erweitern den Handlungsspielraum für den Fachbetrieb und sollten bekannt sein. Becker empfahl den Interessierten für tiefergehende Informationen das Seminar des Fachverband Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Hessen, mit dem das Thema ohne betriebliche Störungen schnell und effizient abgearbeitet werden kann.

Obermeister Jürgen Becker stellt die Änderungen der DIN EN 12056 für seine Kollegen dar.

Nach der Mittagspause erläuterte Metelmann in einer kurzen Übersicht die Deregulierung in der neuen Hessischen Bauordnung und stellte die Hintergründe der Fachunternehmererklärung vor.

Das Unternehmen Viessmann vermittelte den Fachleuten die Möglichkeiten und Chancen der Ölbrennwerttechnik und stellte die Funktion an einem eigens für die Veranstaltung aufgebauten Prüfstand unter Beweis. Erkenntnis für alle Beteiligten war hier: "Ölbrennwerttechnik ist marktreif" und kann sicher eingesetzt werden.

Herr Hilberg vom Institut für wirtschaftliche Ölheizung nutzte die Möglichkeit, die anwesenden Obermeister und Obleute über mögliche Unterstützung und weitere Maßnahmen rund um das Thema Öl zu informieren.

Den aktuellen Stand in der Brennstoffzellentechnik vermittelte Herr Koschowitz von der Ruhrgas AG. Seiner Meinung nach ist vor 2008 nicht mit einer Markteinführung der Brennstoffzellentechnik zu rechnen. Eine serienreife Brennstoffzelle zu einem akzeptablen Preis wird unter Umständen sogar deutlich länger auf sich warten lassen. Das Faszinierende ist und bleibt jedoch der niedrige Abgaswert bei relativ hohen Wirkungsgraden und gleichzeitiger Erzeugung von Strom und Wärme. Leider ist diese Technik derzeit nur verfügbar, wo Geld und Aufwand keine Rolle spielen.

Den Abschluss des Obleutetages gestaltete Fachgruppenleiter Peter Michalak, indem er den Ablauf des Bestellungsverfahrens zum öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen der Handwerkskammern erläuterte sowie die Anforderungen und Herausforderungen an die Bewerber kurz andeutete. Ebenfalls der Sachverständige nach § 22 VAwS, der derzeit für Bewerber mit Eingangsvoraussetzung Dipl.-Ing. Versorgungstechnik oder ö.b.u.v. Sachverständige im Installateur- und Heizungsbauerhandwerk über die Überwachungsgemeinschaft zur Verfügung steht, war Bestandteil seines Beitrags. Die Obermeister und Obleute aus den Innungen wurden aufgefordert, den qualifizierten Nachwuchs für diese Aufgaben anzusprechen und zu motivieren, sich den hohen Anforderungen zu stellen. Interessierte (aus Hessen) können sich für weitere Informationen an Herrn Metelmann wenden.


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