IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 23/1996, Seite 21 ff.


VERBÄNDE AKTUELL 


Zentralverband


Kurz und bündig


Meisterschaft

Internationaler Berufswettbewerb 1997

Vom 4. bis zum 7. Juli 1997 findet in St. Gallen, Schweiz, der internationale Wettbewerb der Handwerksberufe statt. Junge Handwerker aus der ganzen Welt werden hier zeigen, was sie in ihrer Ausbildung gelernt haben. Den Besten ihrer Zunft winken Gold, Silber oder Bronze.

Dabei sind auch die SHK-Berufe Gas- und Wasserinstallateur sowie Heizungsbauer und Klempner, die beiden letztgenannten Berufe allerdings außer Konkurrenz und zur Demonstration. Grund dafür ist, daß es den Heizungsbauer und den Klempner in vielen Ländern der Welt als Ausbildungsberuf nicht gibt.

Die Deutschen Teilnehmer an diesem internationalen Berufswettbewerb werden beim Bundeswettbewerb der Landessieger ermittelt. Die Altersgrenze liegt bei 22 Jahren, Stichtag für den Geburtstag ist der 1. Januar 1975. Die Betreuung bei der Vorbereitung und beim Wettkampf in der Schweiz erfolgt durch den ZVSHK.

Haftungsrecht

Auftragnehmer haftet auch bei Materialanordnung

Verlangt ein Auftraggeber (Bauherr) vom Auftragnehmer die Verwendung eines ganz bestimmten Produktes, so entbindet dies den Auftraggeber nicht automatisch von der Haftung für die Fehlerfreiheit des Materials. Nach einem dem ZVSHK vorliegenden Urteil - BGH, Urteil vom 14. 3. 1996 - VII ZR 34/95 -, in BB 1996, S. 1737 - ist der Verarbeiter (Handwerker), auf jeden Fall verpflichtet, das gelieferte Material auf Mängelfreiheit zu prüfen.

Die für den Werkvertrag typische Einstandspflicht des Auftragnehmers für einen trotz genereller Eignung des Stoffes im Einzelfall auftretenden Fehler - "Ausreißer" - wird durch die Anordnung des Auftraggebers, die eine an sich geeignete Art des zu verwendenden Stoffes vorsieht, nicht aufgehoben. Dies gilt auch dann, wenn der Auftraggeber einen bestimmten Lieferanten vorschreibt.

Heizungswerbung

Gemeinschaftskampagne wird auch 1997 fortgesetzt

Die erfolgreiche Heizungsgemeinschaftswerbung des ZVSHK wird auch im kommenden Jahr unter dem Stichwort "Meisterkampagne" fortgesetzt. Mit pfiffigen Slogans, Beispiel: "Schmeißen Sie Ihren alten raus", und mit neuen Motiven für Anzeigen in Publikumszeitschriften werden die Verbraucher zur Modernisierung ihrer Heizungsanlagen aufgefordert.

Zurückgegriffen wird dabei auch auf bewährte Instrumente wie die telefonische "Hot-Line", das neu gestaltete Magazin "Heiz-Komfort" und die Zusendung von Listen mit Fachbetrieben in der Nähe des Interessenten. Ziel der Kampagne ist es, die wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile einer modernen, sparsamen und emissionsarmen Heizung deutlich zu machen.

Sanitärwerbung

Finanzierungsmodell vorerst gescheitert

Die für das Jahr 1997 vorgesehene Sanitärgemeinschaftswerbung kommt aller Voraussicht nach nicht zustande. Zur Finanzierung dieser Werbung der VDS sollte das sogenannte "Holländische Modell" dienen. Danach sollten auf die Herstellerpreise 0,2% aufgeschlagen werden. Der dadurch zusammenkommende Betrag, zwischen 10 und 14 Mio. DM, war für die Kosten der Werbeaktionen vorgesehen. Dieser Vorschlag fand jedoch keine Zustimmung bei den Beteiligten. Nicht zu realisieren war auch eine alternative Lösung, die dem Handwerk einen zu hohen und nicht finanzierbaren Eigenbeitrag auferlegt hätte.

Kooperationen

ZVSHK plant Dokumentation

Handwerkerkooperationen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Das gilt sowohl für die Zusammenarbeit verschiedener Gewerke, als auch für solche, die zwischen verschiedenen Vertriebswegstufen geschlossen werden. Vorteile bieten Kooperationen vor allem Firmen, die sich gemeinsam an Ausschreibungen beteiligen, oder die ihren Kunden Komplettleistungen aus einer Hand anbieten wollen. Gut funktionierende Kooperationen gibt es aber auch im Bereich der Wärmelieferung oder bei der Gemeinschaftswerbung.

Der ZVSHK bereitet nun als Hilfestellung und um Anregungen zu geben, eine Dokumentation über erfolgreiche Kooperationsmodelle vor. Hierfür werden noch Beispiele gesucht. Mitgliedsunternehmen der SHK-Organisationen werden deshalb gebeten, über ihre Erfahrungen zu berichten. Im Gegenzug erhalten die Einsender dafür die Dokumentation kostenlos und können damit auf Erfahrungen anderer Betriebe zurückgreifen.

ZVSHK, "Dokumentation", Rathausallee 6, 53757 St. Augustin

Auszeichnung

Latentwärmespeicher erhält Seifritz-Preis

Den Adalbert-Seifritz-Preis für Innovationen im Handwerksbereich, der für die Förderung des Technologietransfers zwischen Wissenschaftlern und Handwerkern verliehen wird, erhielten in diesem Jahr fünf Preisträger. Einer davon ist die Firma Alfred Schneider in Lahr bei Freiburg, die gemeinsam mit Dr. Friedrich Lindner von der Deutschen Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt (DLR), Stuttgart, für die Entwicklung eines Latentwärmespeichers im Niedertemperaturbereich ausgezeichnet wurde. Dieser Speicher ist besonders geeignet, die Wirtschaftlichkeit von Umweltenergieanlagen zu steigern.

Seit der Markteinführung dieses neuartigen Wärmespeichers im Mai dieses Jahres gingen bei der Herstellerfirma Schneider bereits 2000 Anfragen nach dem neuartigen Produkt ein. Beim Einbau der Speicher setzt Schneider auf die Kooperation mit Heizungsbauern. Namenspatron des Adalbert-Seifritz-Preises ist der verstorbene baden-württembergische Staatsminister Adalbert Seifritz. Der Preis wird jährlich von der Wirtschaftszeitschrift "handwerk magazin" und dem Baden-Württembergischen Handwerkstag ausgeschrieben. Er ist mit insgesamt 25000 DM dotiert.

Produkthaftung

Hersteller haftet für Gebrauchsfähigkeit

Der Hersteller eines Zulieferproduktes hat unter dem Gesichtspunkt der Produzentenhaftung dafür einzustehen, daß das von ihm gefertigte Produkt im Rahmen des bestimmungsgemäßen Gebrauchs in der Weiterverarbeitung durch andere in vollem Umfang fehlerfrei und ohne Gefährdung des Eigentums Dritter eingesetzt werden kann, und: Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch gehört jeder Einsatz, der nach der Art der Bewertung und Beschreibung des Produktes durch den Hersteller f&uumr einen Verwender entsprechend dessen Kenntnissen im Rahmen seines Fachgebietes bei sachgemäßer Betrachtung in Frage kommt.

Nach einem dem ZVSHK vorliegenden Urteil (BGH, Urteil vom 14. Mai 1996 - VI ZR 158/95 -, in BB 1996, Seite 1451 f), ist ein Zulieferunternehmen nicht ohne weiteres dafür verantwortlich, daß das von ihm hergestellte (Zwischen-) Produkt bei einem vom Folgehersteller für dessen (End-) Produkt gewählten Einsatz funktionsgemäß und ohne Risiken für Rechtsgüter des Endverbrauchers verwendet werden kann. Die Auswahl der verwendeten Materialien fällt grundsätzlich in den Verantwortungsbereich des jeweiligen Folge- oder Endherstellers. Endhersteller in diesem Sinne ist auch ein Handwerksunternehmen. Es ist allerdings Aufgabe des Zulieferers, gerade auch die industriellen oder handwerklichen Verwender der von ihm hergestellten Teile exakt über deren Leistungsfähigkeit und die Leistungsgrenzen seines Produktes zu informieren.

Nachwuchswerbung

Fünf SHK-Berufe auf einen Blick

Im Rahmen der Nachwuchs-Werbekampagne hat der ZVSHK seine Werbemittel überarbeitet. Für alle fünf SHK-Berufe liegt nun ein Übersichtsprospekt vor, in dem die Berufe, ihre Anforderungen, aber auch deren Perspektiven, kurz, knapp und anschaulich dargestellt sind.

Ebenfalls neu gestaltet wurden die fünf Einzelprospekte, die ein neues, mehr auf den Geschmack der Jugendlichen zugeschnittenes Design zeigen. Neu ist auch die Jugendzeitung "facts". Diese locker aufgemachte Zeitung im DIN A 3-Format bietet Informationen über die SHK-Berufe in einer ganz anderen Aufmachung. Außerdem wurde ein Comic-Heft entwickelt, in dem sich der Held "Work-Man" mit Energie für die Umwelt einsetzt. Die neuen (wie auch die ebenfalls noch aktuellen) bisherigen Werbemittel können ab sofort beim zuständigen SHK-Landesverband bezogen werden.


Bufa Klempner

Neue Wege gehen

Ein volles Programm erwartete die Mitglieder der Bundesfachgruppe Klempnertechnik Ende Oktober in Bremen: Berichte der Landesfachgruppenleiter über die wirtschaftliche Lage, die Zukunft der Bufa nach der Strukturreform und natürlich eine breite Palette technischer Themen standen auf der Tagesordnung.

Mit besonderer Spannung folgte die Bundesfachgruppe den Ausführungen von ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Michael von Bock und Polach zu ihrer zukünftigen Arbeit. Doch der konnte Besorgnisse, die Bufa werde durch die Strukturreform zum Debattierclub degradiert, schnell ausräumen, obwohl der reguläre Sitzungsrhythmus auf einen Termin pro Jahr reduziert wird. Eine Neuregelung schreibt die Satzung auch für die Wahl des Bufa-Vorsitzenden vor. Diese Position muß in Zukunft ein Landesfachgruppenvorsitzender innehaben, den die Bufa aus ihren Reihen wählt. Die Neuwahlen sollen im Frühjahr 1997 erfolgen, bis dahin bleibt alles so, wie es derzeit ist.

Neue Fachausschüsse

Eine neue Qualität soll vor allem die Arbeit der bisherigen Technischen Kommissionen und Arbeitskreise bekommen. Sie werden deshalb durch anwendungsbezogene Fachausschüsse ersetzt. Diese Fachausschüsse sollen aus nicht mehr als fünf qualifizierten Mitgliedern bestehen, von denen die Ehrenamtsträger in der Mehrheit sein müssen. Über die Zusammensetzung entscheidet die Mitgliederversammlung als höchste Instanz. Hat der Fachausschuß seine Arbeit beendet, so löst er sich auf.

Grund für diese Neuerung ist, daß technische Neuerungen und auftretende Probleme immer komplexer werden. Von einer kleinen Arbeitsgruppe, die dafür aus Fachleuten mit speziellen Kenntnissen besteht, erhofft man sich eine effektivere Arbeit zum Nutzen der Gewerke.

Ein volles Programm hatte die Bufa Klempner in Bremen zu bewältigen.

Um keine Zeit zu verlieren. schlug die Bufa auch schon die Installation von zwei Fachausschüssen vor. Der erste davon solle sich mit dem Thema "Klempnertechnik und Regelwerke" beschäftigten und aus den Mitgliedern Schäfer als Sprecher sowie den Herren Leib, König, Koch und Knobloch bestehen. Ein weiterer Fachausschuß zum Thema "VOB 18339" sollte mit Herrn König als Sprecher und den Mitgliedern Schmidt, Koch und Knobloch besetzt werden. Als fünftes Mitglied wurde Hans Kahle vorgeschlagen.

Dauerbrenner VOB

Zum ständigen Ärgernis für das Handwerk entwickelt sich die vorgesehene Änderung der VOB Teil A. Als Begründung für diese Neuregelungen wird von Vertretern des Bundesbauministeriums die knappe Kassenlage der öffentlichen Auftraggeber genannt. Mit einer Verlagerung von Planungsleistungen auf die Bieter und Ausschreibungsunterlagen, die diesen Namen kaum verdienen, werden potentielle Auftragnehmer immer stärker belastet. Tatsächlich macht dieses Verfahren auch volkswirtschaftlich keinen Sinn, denn damit spart sich zwar der Auftraggeber den Aufwand für die Planung, bei den Bietern entstehen die Kosten dafür mehrfach - und zwar bei jedem einzelnen Interessenten.

Als ausgesprochen mittelstandsfeindlich wird auch die Absicht bewertet, Planungsleistung und Auftrag als Paket an einem Auftragnehmer zu vergeben. Aus Sicht des ZVSHK würde damit dem Bau- und Ausbauhandwerk ein empfindlicher Schlag versetzt, die Handwerksbetriebe würden so in die Rolle von Subunternehmern gedrängt. Mit Entschiedenheit sprach sich deshalb DVA-Mitglied Manfred Pelzer gegen die Einführung der neuen Vergabemodelle aus. In einem Schreiben an den Bundesbauminister bezog auch der ZVSHK entschieden Stellung gegen die geplante Änderung.

In einem Antrag fordert die Bundesfachgruppe Klempner den ZVSHK auf, über den ZDH, vertreten durch dessen Generalsekretär Schleyer, mit allen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten gegen die vorgesehenen Änderungen vorzugehen. Schließlich verbiete auch die VOB als Rechtsgrundlage die Vergabe von Aufträgen an Generalunternehmer und Totalübernehmer. Eigene Aktivitäten sollten auch die Landesfachgruppenleiter starten und ihre jeweiligen Bundestagsabgeordneten über die Problematik informieren. SRa


Mitgliederversammlung der WMK

Eine ausgesprochen erfolgreiche Bilanz ihrer Arbeit konnte die Wirtschaftsgemeinschaft Metalldächer in Klempnertechnik (WMK) in ihrer Mitgliederversammlung am Rande der Bufa-Sitzung vorlegen. In dieser Gemeinschaft sind neben dem ZVSHK die wichtigsten Hersteller, Großhändler und Verarbeiter von Materialien für die Konstruktion von Metalldächern vertreten.

So erwies sich die Architekten-Mappe, die während des Klempnertages in Kassel vorgestellt wurde, als ausgesprochener Renner und fand großen Zuspruch sowohl bei den Klempnerbetrieben als auch bei Architekten. Auf diesen Lorbeeren will sich die WMK jedoch nicht ausruhen. Das nächste Projekt ist die Erstellung eines Marketinghandbuches für Klempnerbetriebe, das bereits beim nächsten Klempnertag 1998 vorliegen soll. Damit wird die Arbeit der WMK als Dienstleistungseinrichtung für deren Mitglieder, aber auch für die Kunden der Branche, weiter ausgebaut.

Die Bilanz der Arbeit der WMK, von Angelika Brüßel vorgestellt, fand den einhelligen Beifall der Mitgliederversammlung.

Als weiteres Vorhaben kündigte Angelika Brüßel, Marketingreferentin des ZVSHK, die Einrichtung einer Datenbank an, in der neben den Handwerksbetrieben der Branche auch Architekten, Objekte und deren Auftraggeber dokumentiert werden sollen. Dabei denkt die WMK über den eigenen nationalen Tellerrand hinaus. In den fünfköpfigen Arbeitskreis, der die Erstellung der Datenbank koordinieren soll, wird auch ein Vertreter des SSIV, des schweizerischen Schwesterverbandes des ZVSHK, berufen.

Die Interessen des Klempnerhandwerks wollen die Mitglieder der Wirtschaftsgemeinschaft aber auch auf den Fachmessen der Branche verstärkt vertreten. So wird sich die WMK auf den Messen in Essen, in Berlin und auf der IFH in Nürnberg mit einem eigenen Stand präsentieren.

Eine Neuerung ist schließlich auch aus dem Vorstand der WMK zu melden. Dieter Clausing (KM Europa Metal AG), der das Pensionsalter erreicht hat, wurde mit einhelligem Dank verabschiedet. Zu seinem Nachfolger bis zu den nächsten Vorstandswahlen im kommenden Jahr wählte die Mitgliederversammlung Fritz Röbbert, ebenfalls KM Europa Metal AG.


Elektrofachkraft für SHK

17 gestandene Lehrkräfte an überbetrieblichen Ausbildungsstätten bewiesen im Oktober, daß es auch für Meister immer noch etwas dazuzulernen gibt: Sie konnten, nach sechs Tagen Intensivkurs, ihre Zertifikate über den bestandenen Lehrgang zur Elektrofachkraft für das SHK-Handwerk in Empfang nehmen.

Mit Selbstverständlichkeit erwarten die Kunden, daß ihnen der SHK-Handwerker eine funktionierende Anlage übergibt. Dazu gehört folglich auch die elektrische Verdrahtung. Für den ZVSHK war diese Herausforderung der Anlaß, in Zusammenarbeit mit anderen Metallhandwerken, bei denen ebenfalls Bedarf nach einer solchen Qualifikation besteht, eine entsprechende Mindestqualifikation zu schaffen. Das Ergebnis der Verhandlungen mit den zuständigen Berufsgenossenschaften - vor allem der Maschinenbau- und Metallberufsgenossenschaft - war die "Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten im SHK-Handwerk", für deren Ausbildung ein sechstägiger Fachlehrgang ausgearbeitet wurde.

Der erste dieser Lehrgänge wurde nun im Oktober im Bildungszentrum der Handwerkskammer Düsseldorf abgeschlossen. 17 Werkstattlehrer an überbetrieblichen Ausbildungsstätten aus ganz Deutschland waren dafür zurück auf die Schulbank gekehrt. 48 Stunden lang absolvierten sie ein konzentriertes Programm, zu dessen Schwerpunkten Gefahrenlehre, Vorschriften beim Umgang mit elektrischem Strom, System-, Material und Stoffkunde und Dokumentation zählten. Am Ende war eine theoretische und praktische Prüfung zu bestehen.

Die erfolgreichen Absolventen des Lehrgangs mit ihren Ausbildern.

Obwohl der Lehrgang für SHK-Handwerker auch für die Ausbilder der Handwerkskammer Düsseldorf Neuland war, konnten am Ende alle Teilnehmer ihr Zertifikat in Empfang nehmen. Dies ist der Nachweis der Sachkunde für festgelegte Tätigkeiten im SHK-Bereich, zum Beispiel den vorschriftsmäßigen Anschluß von Heizungs-, Klima-, Trink- und Abwasseranlagen an ein vorhandenes elektrisches Verteilungsnetz herzustellen sowie in Verbindung mit Instandsetzungs- und Wartungsarbeiten selbständig arbeiten zu können. Die Herstellung des Verteilungsnetzes, die Installation der Schutzmaßnahmen gegen gefährliche Körperströme ist dagegen nach wie vor Aufgabe eines konzessionierten Elektrikers.

Trotz dieser Einschränkungen, das Zertifikat ist also keineswegs der Ersatz einer qualifizierten Ausbildung zum Elektriker, bezeichnet Josef Kulla, Geschäftsführer im ZVSHK, den Modellversuch als vollen Erfolg: "Wir haben damit endlich eine rechtliche Lücke geschlossen. Wer mit dieser Qualifikation elektrische Anschlüsse an SHK-Anlagen durchführt, ist gegen den Vorwurf geschützt, grob fahrlässig gehandelt zu haben. Die Teilnehmer dieses Lehrgangs haben außerdem die Berechtigung, als Werkstattlehrer in überbetrieblichen Ausbildungsstätten, selbst Ausbildungsmaßnahmen im Rahmen der "Met-Elt" durchzuführen.

Dazugelernt haben aber nicht nur die Teilnehmer des Lehrgangs sondern auch die Ausbilder der Düsseldorfer Handwerkskammer. Sie werden das Programm und die Inhalte des Lehrgangs aufgrund ihrer Erkenntnisse überarbeiten und weiter verbessern. Die Anschriften der erfolgreichen Absolventen werden gespeichert und sie werden, falls sich wichtige technische oder rechtliche Änderungen ergeben, benachrichtigt oder zu einem Ergänzungslehrgang eingeladen. Sra


Fachveranstaltung

Gebäude- und Grundstücksentwässerung

Das Deutsche Institut für Normung und der ZVSHK veranstalten am 20. und 21. Februar 1997 im Congress Centrum Mannheim eine Fachtagung, auf der die Neuerungen der Gesetze, Verordnungen und Regelwerke für die Gebäude- und Grundstücksentwässerung vorgestellt werden. Kompetente Referenten werden neben den gesetzlichen Anforderungen für den Bau und die Unterhaltung von Entwässerungsanlagen auch Fragen der Prüfung, Zertifizierung und Kennzeichnung von Bauteilen der Entwässerungstechnik vorstellen und erläutern. Die Organisation wird vom DIN, Telefax 030-2601-1738, Burggrafenstraße 6, 10787 Berlin, durchgeführt. Anmeldungen sind an diese Anschrift zu richten. Die Teilnahmegebühr beträgt 685,- DM.

Donnerstag, 20. Februar 1997

Moderation: Dipl.-Ing. Weinhold, ZVSHK 

10.00 Uhr:

Begrüßung und Eröffnung

10.15 Uhr:

Zukunftsperspektiven nationaler und europäischer Normung der Gebäude- und Grundstücksentwässerung

Referent: Dipl.-Ing. Wunder, DIN, Berlin

10.55 Uhr:

Prüfung, Zertifizierung und Kennzeichnung für Bauteile der Entwässerungstechnik

Referent: Dipl.-Ing. Störrlein, LGA Bayern

11.25 Uhr:

Hersteller-/Produktzertifizierung durch SHK-Zert

Referent: Dipl.-Ing. Andreas Müller, ZVSHK

Anforderungen für den Bau und die Unterhaltung von Entwässerungsanlagen

13.15 Uhr:

- am Beispiel der Bauordnung NRW

Referent: Dipl.-Ing. Kuhn, Düsseldorf

13.35 Uhr:

- am Beispiel des Hamburger Abwassergesetzes

Referent: Dipl.-Ing. Sondergeld, Hamburg

13.55 Uhr:

- am Beispiel einer Umsetzungskonzeption der Stadtentwässerung Köln

Referent: Dipl.-Ing. Schaaf, Köln

14.45 Uhr:

Qualifizierungskonzept für Fachbetriebe des SHK-Handwerks zur Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen

Referent: Inst.-Mstr. Heinrichs, ZVSHK

16.00 Uhr:

Inspektion und Schadensbewertung von Grundleitungen

Referent: Dipl.-Ing. Hamjediers, RWTH Aachen

16.30 Uhr:

Sanierungsverfahren für Grundleitungen

Referent: Dr.-Ing. Beyert, RWTH Aachen

Freitag, 21. Februar 1997

Moderation: Dipl.-Ing. Weinhold, ZVSHK

8.30 Uhr:

Entwässerung großflächiger Trapezblechdächer - eine neue Herausforderung für Planer und Installateure

Referent: Prof. Rickmann, Fachhochschule Münster

9.15 Uhr:

Dachbegrünung und Dachentwässerung - Erfahrungen und Planungskriterien

Referent: Prof. Dr.-Ing. Lösken, Institut für Grünplanung und Gartenarchitektur

9.45 Uhr:

Dachentwässerung mit Druckrohrströmung - Berechnungsverfahren nach der zukünftigen VDI-Richtlinie 3806

Referent: Dr.-Ing. Schlegel, Güteschutz Gußeiserne Abflußrohre e.V.

11.05 Uhr:

Dezentrale Regenwasserbewirtschaftung mittels Rückhaltung, Versickerung und gedrosselter Ableitung

Referent: Prof. Dr.-Ing. Sieker, Institut für Wasserwirtschaft

11.45 Uhr:

Abscheidetechniken - Blickpunkte Normung, Bemessung, Betrieb und Wartung, Aktuelle Fragen

Referent: Dipl.-Ing. Hüls, Güteschutz Abscheidetechnik e.V.

12.15 Uhr:

Kondensate aus Brennwertfeuerstätten - Inhalte des neuen ATV-Arbeitsblattes A 251

Referent: Dr.-Chem. Reinhold, Krefeld


Kundenpflege

Das Sprichwort "Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft", gilt in leicht abgewandelter Form auch im Geschäftsleben: "Kleine Geschenke erhalten die Kundschaft." Der ZVSHK hat deshalb für seine Mitgliedsunternehmen eine breite Palette von attraktiven Werbeartikeln zusammengestellt, die sich hervorragend als kleines Dankeschön an treue Kunden oder als Aufforderung für zukünftige Kunden eignen.

Eine kleine Auswahl des umfangreichen Angebotes an SHK-Werbegeschenken.

Vom Bonbon über die Taschenlampe, der Tischuhr und dem Skatspiel, der Kaffee- oder Teekanne mit dazugehöriger Tasse, dem Feuerzeug, dem T-Shirt und Polohemd bis hin zum Bademantel reicht die Palette des Angebots. Selbstverständlich ist jeder Artikel unverwechselbar mit dem SHK-Eckring gekennzeichnet, bei einigen dieser Werbegeschenke ist sogar ein individueller Firmenaufdruck möglich.

Nutzen Sie die Gelegenheit, sich selbst und Ihren Betrieb bei Freunden, Bekannten und Kunden ins rechte Licht zu setzen. SHK-Mitgliedsbetriebe haben den aktuellen Werbemittelkatalog mit dem kompletten Angebot bereits per Rundschreiben ihres Landesverbandes erhalten. Falls er verloren gegangen sein sollte, erhalten Sie auf Anfrage ein neues Exemplar.


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