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Kludi: Ambitionierte Ziele im indischen Markt

Menden/Mumbai. Bereits seit 2006 ist der westfälische Bad- und Küchenarmaturen-Hersteller Kludi in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) engagiert. In einem Gemeinschafts-Unternehmen mit gleichberechtigten Partnern (Joint Venture) haben sich die Westfalen seinerzeit mit dem Sanitärkeramik- und Fliesenhersteller RAK Ceramics aus Ras al-Khaimah zusammengetan.

Verfolgen mit Bad- und Küchenarmaturen ambitionierte Ziele: Das Podium bei der Kludi-RAK-Pressekonferenz im indischen Mumbai. Von links: Janusz Palarczyk (Kludi), Sudhir K. Malesha (Kludi-RAK), Dr. Khater Massaad (RAK), Sunil K. Malesha (Kludi-RAK).

 

RAK Ceramics ist Produzent von Keramikfliesen und Sanitärkeramik mit einem Jahresumsatz von über einer Milliarde US-Dollar und Niederlassungen in rund einem Dutzend Ländern.

Seit 2007 werden in Ras al-Khaimah (RAK) von Kludi-RAK Bad- und Küchenarmaturen gefertigt - das Gemeinschaftsunternehmen beschäftigt dazu rund 300 Mitarbeiter. Absatzmärkte sind die Golfstaaten, Nordafrika, Indien, Pakistan und Bangladesch - allesamt Regionen, die bis dahin von Kludi vornehmlich über Export-Einzelaufträge bedient werden konnten. Das Investitionsvolumen des Kludi-RAK-Joint Ventures in den Emiraten beträgt rund zehn Millionen US-Dollar.

Für Kludi-Geschäftsführer Gerald Ecke ist das Joint Venture auch im vierten Jahr und in der Wirtschaftskrise ein Erfolgsmodell - und Teil der Arbeitsplatzsicherung für die europäischen Kludi-Werke: Viele hochwertige Zulieferteile wie Universal-Unterputzkörper, Kunststoff-Spritzgussteile oder Mischelemente für die Armaturen aus den Emiraten stammten aus europäischer Fertigung und vom Firmensitz in Menden.

Kludi-Geschäftsführer Gerald Ecke entzündet beim Festakt in Mumbai eine Kerze - Symbol für den guten Start des Unternehmens.

Und das Erfolgsmodell soll fortgeschrieben werden: Das Joint Venture setzt zum Sprung auf den indischen Subkontinent an und hat jetzt ein Tochterunternehmen im indischen Mumbai eröffnet. Mit einem großen Festakt feierte das Joint Venture seine ambitionierten Pläne, im stark wachsenden indischen Markt bei den Armaturen eine ähnliche Bedeutung zu erlangen wie RAK Ceramics bei der Keramik. Gerald Ecke: "Wir profitieren mit unserem Armaturenangebot in allen klassischen RAK Ceramics-Märkten von der hohen Marktpräsenz unseres Partners - in Indien ist RAK Ceramics Marktführer und wird uns hier für die gemeinsam produzierten Armaturen die Türen öffnen." Mit zehn Produktlinien geht Kludi-RAK in Indien an den Start: fünf im Basis-Segment, fünf im gehobenen Marktsegment. Janusz Palarczyk, Managing Director des Joint Ventures: "25 große Handelshäuser haben das Sortiment bereits exklusiv aufgenommen, 150 Showrooms sind bis Jahresende geplant." Der Handel zeigt in seinen Ausstellungen nicht nur Armaturenlinien, die in den Emiraten hergestellt werden, sondern auch die europäischen Kludi-Designsortimente und Kludi-Brand-Partner-Modelle von Esprit und Joop!

Produkte aus Menden und Produkte aus den Emiraten: Das Joint Venture Kludi-RAK will bis zum Jahresende 150 Showrooms bestücken.

Für Kludi, den europäisch orientierten Mittelständler mit rund 1000 Mitarbeitern, sei die gemeinsame Indien-Vertriebsgesellschaft eine weitaus risikoärmere Wachstumsperspektive, als allein einen solchen Riesenmarkt anzugehen, sagt Kludi-Chef Gerald Ecke. Aber auch RAK Ceramics sieht große Vorteile im gemeinsamen Vorgehen. Dr. Khater Massaad, Chef des Fliesen- und Sanitärkeramikspezialisten aus den Emiraten: "Dieses Joint Venture ist uns eine Freude - und von größter Wichtigkeit. Beide Marken setzen auf Qualität - und deshalb gilt diese Priorität auch für unser gemeinsames Unternehmen." Die Ziele sind ambitioniert: Bis in fünf Jahren planen die beiden Partner nach Auskunft von Janusz Palarczyk einen zehnprozentigen Umsatzanteil vom riesigen indischen Markt.

 


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