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Wasser und Wärme werden digital

Smart-Home-Vernetzungen: Viele Möglichkeiten mit hohem Nutzwert

Eine Smart-Home-Zentrale, wie z. B. das System „wibutler pro“, verknüpft „smarte“ Produkte verschiedenster Anwendungen und Hersteller und macht sie über eine App steuerbar.

Über eine App lassen sich leicht die angeschlossenen Komponenten finden und auf den jeweiligen Bedarf anpassen.

„IntelligenteSysteme“ können helfen, Leckagen frühzeitig zu erkennen und das Leitungssystem automatisch abzusperren – hier z. B. mittels der Komponente „Safe-T Connect“ von SYR.

Rückmeldungen, Alarme (z. B. eines Wassersensors im Keller) und Auswertungen (z. B. der Energiebilanz) bieten Sicherheit und Kontrollmöglichkeit für die Nutzer.

 

Rund 26 % der Deutschen haben bereits mindestens ein Smart-Home-Produkt in ihrem Haushalt 1). Neben Produkten aus der Wärmeerzeugung, Wärmeverteilung und Wärmeübergabe sind inzwischen auch Produkte aus der Sanitärtechnik wie Trinkwasserzirkulationspumpen mit Smart-Home-Anbindung verfügbar. Doch was bringt die Vernetzung der Haustechnik und was sollten Installateure dabei beachten?

Für ein intelligent vernetztes Zuhause spielt zunächst die Systemoffenheit und Kompatibilität der zentral vernetzenden Komponente eine wichtige Rolle. Nicht alle Produkte bauen auf den gleichen Standards auf und sind miteinander kompatibel. Abhilfe schafft eine herstellerübergreifende Zentrale, wie z. B. das System „wibutler pro“. Diese verknüpft „smarte“ Produkte verschiedenster Anwendungen und Hersteller und macht sie über eine App steuerbar. Dabei verknüpft die Zentrale Produkte unterschiedlicher Funkstandards (EnOcean, Z-Wave, ZigBee, WLAN) und agiert als „Übersetzer“. Nachfolgend einige Anwendungsbeispiele anhand des Systems „wibutler“ im Überblick:

Leckageschutz
Über 1 Mio. Leitungswasserschäden werden pro Jahr in Deutschland gemeldet. Die Ursachen sind oft Rohrbrüche, abgerissene Schläuche oder undichte Leitungen. Die Folgen von durchnässten Mauern und Überschwemmungen im Gebäude sind dabei immens: Insgesamt liegen die Kosten für Leitungswasserschäden in Deutschland bei mehr als 2 Mrd. Euro pro Jahr 2). Doch auch kleinere Ursachen, wie ein defekter Spülkasten oder eine tropfende Trinkwasser-Armatur, können für Verbraucher schnell einige Hundert Euro auf der Wasserrechnung ausmachen. „Intelligente Systeme“ können helfen, Leckagen frühzeitig zu erkennen und das Leitungssystem automatisch abzusperren. So z. B. das „Safe-T Connect“-System der Firma SYR. Es prüft im Sekundentakt den Wasserverbrauch im Haus. Registriert das Gerät dabei eine dauerhafte Entnahme oder werden die vorab individuell einprogrammierten Verbrauchswerte überschritten, wird das gesamte Leitungssystem abgesperrt. Ist das Gerät in einem Smart-Home-System wie „wibutler“ integriert, erhalten die Bewohner zudem eine Benachrichtigung direkt auf ihr Smartphone. Zudem lässt sich ein akustisches bzw. optisches Warnsignal auslösen.

Schutz vor Überflutung
Ereignisgesteuert können nach dem Wenn-/Dann-Prinzip individuelle Szenarien definiert werden. Wird z. B. über den „FTJP-Funksensor“ Wasser detektiert, lässt sich beispielsweise die flachabsaugende „Simer Pumpe“ von Jung Pumpen aktivieren, die am tiefsten Punkt des Kellers aufgestellt, Wasser bis auf 2 mm Restwasserhöhe in den angeschlossenen Ablauf entsorgt. Ebenso kann bei einem Pumpenausfall oder Wasser im Keller gleichzeitig die Waschmaschine abgestellt und das Ventil der Trinkwasserleitung abgesperrt werden. Auch in diesem Fall kann eine Alarmmeldung von der Smart-Home-Zentrale direkt auf das Smartphone erfolgen.

Energiesparende Trinkwasserzirkulation
Energie einsparen und zugleich den Komfort der Warmwassernutzung erhöhen – dies ermöglicht z. B. die Zirkulationspumpe „Wilo Star-Z NOVA SmartHome“. Die Pumpe kann die Trinkwasserzirkulation nicht nur zeitlich, sondern auch bei Bedarf aktivieren: Mit einem smarten Lichttaster oder einem Bewegungssensor gekoppelt, sorgt die Zirkulationspumpe immer dann für Warmwasser, wenn es benötigt wird. So werden trotz Sicherstellung des maximalen Komforts zusätzlich auch Energieverluste bei Nichtgebrauch von Warmwasser vermieden

Bedarfsgeführte Heizungsregelung
Bisher wird die Vorlauftemperatur von Wärmeerzeugern zumeist anhand der Außentemperatur bestimmt. Besonders energiesparend lässt sich allerdings das Heizsystem regeln, wenn auch die Wärmeerzeugung und die Wärmeverteilung in das Smart-Home-System eingebunden werden. So erkennt das System über Sensoren z. B. die tatsächliche Temperatur in unterschiedlichen Räumen, nimmt Veränderungen der Raumtemperaturen wahr und kann durch die Eingabe eines Profilstatus (wie „Zuhause-Nacht“ oder „unterwegs“) erkennen, wenn weniger Wärmebedarf besteht. Diese Informationen der unterschiedlichen Geräte nimmt das System auf und ermittelt die erforderliche Vorlauftemperatur, die der Wärmeerzeuger erbringen muss. So wird der Wärmebedarf immer individuell ermittelt und der Wärmeerzeuger nur dann hochgefahren, wenn auch tatsächlich die entsprechende Wärme benötigt wird.
Über das „wibutler“-System lassen sich zahlreiche Komponenten von den mit dem System arbeitenden Herstellern verbinden. So kann die Wärmeerzeugung sowohl mit einem Remeha- als auch über ein Wolf-Heizgerät erfolgen. Die Verbindung erfolgt dabei über den 0- bis 10-V-Analogeingang bzw. über das Zusatzmodul „ISM9“. Eine smarte Wärmeverteilung soll zukünftig durch Heizkreisregler (wie z. B. den „Delta Therm mini“ von Resol) und das dazugehörige Smart-Home-Gateway erfolgen. Die Wärmeübergabe kann über „Smart Drive MX“-Stellantriebe von Hora oder den Oventrop-Stellantrieb „Aktor MH Con B“ auf „EnOcean“-Basis durchgeführt werden. Ebenso können über die Afriso „CosiTherm“ oder über das Eltako Reiheneinbaugerät „FAE14 SSR“ auch Fußbodenheizungen hinzugefügt werden.
„Mit der bedarfsgeführten Heizungsregelung lassen sich durchschnittlich bis zu 15 % mehr Energie einsparen, als bei einer vernetzten Heizungsregelung, die nur über Stellantriebe an Heizkörpern umgesetzt wird“, erklärt der Hersteller iExergy des Systems „wibutler“.

Förderungen
Insbesondere im Bereich Wärme und Wasser macht eine Investition in vernetzte Haustechnik Sinn, denn das Minimieren von Wasserschäden und das Optimieren der Heizungsregelung kann sich langfristig auszahlen. Zusätzlich stehen Fördergelder im Bereich der Heizungsregelung zur Verfügung. So können ggf. auch „smarte“ Komponenten, die in Verbindung mit dem hydraulischen Abgleich stehen, von der BAFA mit bis zu 30 % der Investitionskos­ten gefördert werden.

Bilder: iExergy GmbH

www.wibutler.de

 

1) GfK-Studie: Smart Home in Deutschland
2) Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung

 


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