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Innovative KWK-Systeme für Erneuerbare Brennstoffe öffnen

Bundeswirtschaftsministerium will neues Fördersegment für „innovative KWK-Systeme“ einführen +++ Erneuerbare Brennstoffe sind von Förderung ausgeschlossen +++ Innovation braucht technischen und wirtschaftlichen Freiraum

 

Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) will mit einer KWK-Ausschreibungsverordnung zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ein neues Fördersegment für „innovative KWK-Systeme“ in das KWK-Gesetz (KWKG) aufnehmen. Anlässlich der Konsultation des Verordnungsentwurfs erklären die Bioenergieverbände und der Deutsche Bauernverband e.V. (DBV):

"Es ist sehr zu begrüßen, dass das Bundeswirtschaftsministerium die Zeichen der Zeit erkannt hat und mit der Einführung einer Förderung für „innovative KWK-Systeme“ die Nutzung von Erneuerbaren Energien in Wärmenetzen vorantreiben möchte. Die Bioenergie kann in vielerlei Hinsicht einen hochwertigen Beitrag zu innovativen KWK-Systemen leisten.

Allerdings können die Verbände nicht nachvollziehen, warum das Wirtschaftsministerium die Anrechnung von Erneuerbaren Brennstoffen auf den Mindestanteil Erneuerbarer Wärme verbietet will. Um echte Innovationen anzureizen, sollten Projektierer einen möglichst großen wirtschaftlichen und technischen Gestaltungsspielraum bei der Konzeption ihrer KWK-Systeme erhalten. Deshalb ist es sinnvoll, die Möglichkeit zuzulassen, auch Wärme aus Erneuerbaren Brennstoffen auf den Mindestanteil anzurechnen. Dies entspricht auch der Einigung der Koalitionsfraktionen bei der letzten KWKG-Reform, die keine Diskriminierung einzelner Erneuerbarer Technologien vorsah.

Mit der Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung will der Gesetzgeber die kombinierte Produktion von Strom und Wärme fördern. Allerdings ist der Anteil Erneuerbarer Energien an der KWK aufgrund der bislang fehlenden Zielgenauigkeit der Förderung noch sehr gering.

Die Stellungnahme der Bioenergieverbände zur KWK-Ausschreibungsverordnung und des DBV ist abrufbar auf den Homepages der Verbände. Eine umfassende Bewertung der Verordnung findet sich in der Stellungnahme des Bundesverbandes Erneuerbare Energie e.V. (BEE), die die Bioenergieverbände unterstützen."

 


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