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Energielabel: A+++, A++ und A+ verschwinden

Berlin.  Die Europäische Union reformiert das Energielabel. Die „Plus“-Klassen verschwinden zukünftig, alle Energielabel reichen einheitlich von Energieeffizienzklasse A bis G. Um Platz für den technischen Fortschritt zu lassen sollen zudem anfangs die Klassen A und B frei bleiben. Die HEA-Fachgemeinschaft kritisiert die neuen Vorgaben.

 

 Die Vereinheitlichung der Skala sei zwar generell positiv für die Verbraucherinformation zu sehen, dafür aber erklärungsbedürftig. Denn zukünftig sollen die Kunden C- oder D-Geräte kaufen, während sie bislang an A+, A++, A+++ gewöhnt seien. „Die aktuell verfügbaren Bestgeräte werden quasi auf dem Papier abqualifiziert. Der Kunde, der ein Bestgerät kauft, muss dann mit der Klasse C vorlieb nehmen – weil es zunächst noch gar kein A- oder B-Gerät geben soll“, so Dr. Jan Witt, Geschäftsführer der HEA-Fachgemeinschaft. Über Jahre würden zudem Geräte mit altem und neuem Energielabel parallel angeboten werden. „Um Verwirrung zu vermeiden, muss deshalb verdeutlicht werden, dass neue, energieeffiziente Geräte mit neuem Label trotz niedrigerer Energieeffizienzklasse sparsamer sind als Geräte mit altem Label“, so Witt. 

Der Umstellungsprozess geht über Jahre. Besonders schnell gehen soll es bei Kühl- und Gefriergeräten, Geschirrspülern, Waschmaschinen, Fernsehern sowie elektrischen Lampen und Leuchten. Ziel ist, dass Ende 2019 diese Geräte auch tatsächlich mit dem neuen Label A bis G in den Geschäften stehen. Dagegen bekommen z. B. Heizungen und Warmwasserbereiter frühestens 2026 das neue Energielabel.

 

www.hea.de 

www.hausgeraete-plus.de

 


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