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Ein Bad für jedes Alter

Vorausschauende Planung für einen generationsübergreifenden Komfort

Komfortbäder werden mit Blick in die Zukunft geplant. Eine klare Architektur sowie ausreichend Bewegungsspielraum bilden die Basis.

Komfort pur: Per Knopfdruck fährt das WC-Element Eco Plus die WC-Keramik bis zu 8 cm nach oben oder unten.

Klaus Arens, Leiter Produktmanagement Vorwand-/Spülsysteme und Entwässerungstechnik beim Unternehmen Viega.

 

Eine zeitgemäße Badplanung stellt den Menschen in den Mittelpunkt. Die Devise lautet Komfort für jedes Alter. Deswegen sind Produkte gefragt, die nicht nur schön aussehen, sondern auch für jede Generation optimal nutzbar sind. Barrierefreiheit ist dabei nur eine Seite der Medaille. Der Komfort, der das Leben in jedem Alter positiv beeinflusst, die andere. Doch auf was ist genau zu achten und wie könnte ein solches Komfortbad aussehen?

Grundvoraussetzung für ein Bad für jedes Alter ist eine gute Planung im Vorfeld. Hierzu zählen eine klare Architektur sowie ausreichend Bewegungsspielraum. Ist diese Basisarbeit erfolgt, ist das Komfortbad nicht nur im Rahmen eines Neubaus, sondern auch im Zuge einer Renovierung zu realisieren. Die Technik dafür ist vorhanden und das Design der Sanitärprodukte vielfältig.

Badewanne oder Dusche?
Die erste Frage bei der Badplanung ist häufig: Dusche oder Badewanne? Zumindest im Hinblick auf das Komfortbad ist diese Gretchenfrage schnell und eindeutig zu beantworten: Beides. Denn Badewanne und Dusche lassen Spielraum für alle Generationen und Lebensumstände. Für die Kinder ist die Badewanne z. B. der klassische „Waschplatz“ und gleichzeitig Spielstätte. Die Erwachsenen hingegen nutzen das Wannenbad zur Entspannung oder als unterstützendes Regenerationsritual im Krankheitsfall. Andere Familienmitglieder benötigen hingegen morgens eine kräftige Dusche als Muntermacher. Im Alter wird die Barrierefreiheit, die eine Dusche bieten kann, immer wichtiger. Wenn diese bodengleich ausgeführt wird, kommt das nicht nur dem Raumgefühl zugute, sondern ist auch eine Investition in die Zukunft. Insbesondere, wenn von Beginn an an eine Sitzgelegenheit gedacht wurde, z. B. in Form einer eingebauten Wellnessbank oder als Klappsitz an der Wand. Sowohl Klappsitze als auch Griffe lassen sich heute ganz dezent integrieren und der Formensprache der Einrichtung anpassen. Sinnvoll sind Haltegriffe sowohl in der Dusche, wo sie auch gleichzeitig zur Befestigung der Handbrause dienen können, als auch an der Badewanne. Dies gibt Jung und Alt Sicherheit beim Ein- und Ausstieg.

Planungsfrage: WC
Ein weiterer Knackpunkt in der Badplanung ist die Positionierung des WCs. Badexperten raten dazu, sofern es die Platzverhältnisse zulassen, das WC in einem separaten Raum unterzubringen oder eine Schiebetür einzuplanen, hinter der das WC „verschwinden“ kann. Die Frage nach der Montagehöhe des WCs hat hingegen deutlichen Einfluss auf den Nutzungskomfort. Kinder beispielsweise kommen besser zurecht, wenn das WC tiefer hängt. Erwachsene und insbesondere ältere Menschen freuen sich über eine höhere Sitzposition – denn dann fällt das Aufstehen leichter. Aspekte, die inzwischen auch in die Produktentwicklung eingeflossen sind. Der Hersteller Viega z. B. bietet ein WC-Modell an, das sich der individuellen Sitzhöhe anpasst. Per Knopfdruck lässt sich hier die WC-Keramik bis zu 8 cm nach oben oder unten fahren.

Intelligente Produkte helfen bei der Umsetzung
Generell – und das gilt nicht nur für das Komfortbad – sollte bei der Badplanung Wert auf Produkte gelegt werden, die das Leben erleichtern. Sie müssen technisch ausgereift und gleichzeitig leicht zu bedienen sein. Wie elektronisch gesteuerte Wannenarmaturen, die über die richtige Wassertemperatur wachen und bei der gewünschten Füllhöhe den Wasserzulauf automatisch stoppen.
Auch Vorwandinstallationselemente sind eine wertvolle Ergänzung, wenn es um Raumgestaltung und Arbeitserleichterung geht. Sie nehmen die gesamte Verrohrung auf, gliedern Räume und bieten Ablagefläche. Auch hier können bei Bedarf Haltegriffe neben dem WC montiert werden. Voraussetzung ist allerdings, dass bereits beim Einbau Elemente für die spätere Befestigung integriert wurden.

Fazit
Ein Komfortbad verbindet Barrierefreiheit mit ergonomischen Produkten, die sich jeder Lebenssituation anpassen. Durch gleichermaßen funktionale wie design­starke Sanitärausstattungen verwandelt sich das Bad in eine Wohlfühloase für jedes Alter. Das gelingt durch eine vorausschauende Planung und intelligente Produkte.

Bilder: Viega GmbH & Co. KG

www.viega.de

Nachgefragt

IKZ-HAUSTECHNIK: Herr Arens, wie sehen Ihrer Meinung nach die Herausforderungen der Badplanung in Zukunft aus?
Klaus Arens: Die größte Herausforderung ist und bleibt die Größe. Wir werden es auch weiterhin vor allem mit Bädern aus dem Bestand zu tun haben. Und das sind vor allen Dingen kleine Bäder mit einer Standardgröße von knapp 7 m². Demgegenüber stehen die Bedürfnisse und Wünsche der Bewohner nach Komfort. Was sich auf den ersten Blick wie ein Widerspruch anhört, lässt sich mit intelligenten Produkten jedoch teilweise auflösen. Ich denke hier vor allem an Produkte, die z. B. Kriterien wie leichte Bedienbarkeit, Klarheit im Design oder die Integration von mehreren Funktionen in einem Bauteil erfüllen.
IKZ-HAUSTECHNIK: Komfort und Sicherheit stehen bei generationsübergreifenden Bädern im Vordergrund. Oft ist der Platzbedarf allerdings begrenzt, wie von Ihnen schon gesagt. Lassen sich dann solche Forderungen überhaupt umsetzen?
Klaus Arens: Auf den ersten Blick erscheinen sie oft nicht umsetzbar. Wenn man sich aber dem Thema ganzheitlich stellt und sogar das Raumkonzept überdenkt, eröffnen sich oft viele Möglichkeiten, z. B. durch die Umnutzung oder Zusammenlegung von Räumen. Eine solche Renovierung, die auch mit dem Abriss von nicht tragenden Wänden einhergehen kann, setzt natürlich die Bereitschaft des Kunden für eine deutliche Raumveränderung voraus. Sie ist aber für den Fachbetrieb auch eine Möglichkeit, sich mit integrativer Beratungs- und Organisationsleistung vom Wettbewerb abzuheben.
Grundsätzlich gibt es jedoch viele Möglichkeiten, gerade durch die Nutzung von Vorwandsystemen, auch in kleinen Bädern Platz zu schaffen und zu sparen, beispielsweise durch die Integration von Vorwandkomponenten in Trockenbauwände oder durch Eckelemente. Mit der Installation einer bodenebenen Dusche lässt sich ebenfalls der Komfort eines kleinen Bades schon deutlich steigern.
IKZ-HAUSTECHNIK: Wird die Digitalisierung in den kommenden Jahren in der barrierefreien Badplanung eine größere Rolle spielen?
Klaus Arens: Auf jeden Fall. Bereits heute werden Produkte, die noch vor fünf Jahren undenkbar waren, von der Smartphone-Generation als selbstverständlich erachtet. Und das Ganze wird sich rasant weiterentwickeln. Wichtig dabei bleibt aber, dass die Produkte leicht zu installieren und zu bedienen sind.
IKZ-HAUSTECHNIK: Das Thema Beleuchtung ist ebenfalls ein wichtiger Punkt bei der Badgestaltung. Gibt es Besonderheiten zu beachten in Bezug auf das Generationenbad?
Klaus Arens: Ganz allgemein gilt: Das passende Licht an der passenden Stelle sorgt dafür, dass wir uns wohlfühlen. Auch die Lichttechnik gehört deswegen in die Hände eines Fachmannes. Erst das professionelle Zusammenspiel von indirekter und direkter Beleuchtung sorgt für Komfort, aber auch für Sicherheit. Das gilt insbesondere für Generationenbäder. Ich denke hier beispielsweise vor allem an ein Nachtlicht, das über Bewegungsmelder ausgelöst wird oder Signalfarben bzw. digitale Anzeigen an Armaturen, die die Wassertemperatur wiedergeben.

 


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