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Das Bad im Jahr 2034

Studie stellt vier mögliche Badszenarien der Zukunft vor

Das Selfness-Bad erfüllt den Wunsch von 71 % und damit der großen Mehrheit der Befragten, den Raum zum Entspannen und Wohlfühlen nutzen zu können. Mit Sound, Lichtstimmung, Düften aus ätherischen Ölen und einer projizierten Landschaftskulisse nimmt das Bad den Nutzer mit auf eine Erlebnisreise in eine andere Welt.

Fast die Hälfte der Deutschen wünscht sich in ihrem Bad eine gesundheitsorientierte Ausstattung, die im Jahr 2034 ein ganz neues Level erreicht.

 

Eine Zeitreise 20 Jahre in die Zukunft: Wie wird der Mensch leben, wohnen, entspannen? Wie werden die einzelnen Räume im eigenen Zuhause aussehen und welche Funktionen können sie übernehmen? Der Armaturenhersteller Grohe und der Keramikhersteller Villeroy & Boch wollten wissen, welche Verwandlung insbesondere das Bad bis zum Jahr 2034 durchlaufen wird. In Kooperation mit dem Zukunftsinstitut von Matthias Horx in Frankfurt am Main ist nun die Studie „Das Bad 2034 – Mittelpunkt neuer Wohn- und Lebenswelten“ entstanden, die vier futuristische Badszenarien vorstellt.1)

Diese vier Zukunftsvisionen sind nicht etwa beim Blick in die Kristallkugel entstanden. Grundlage für die Erarbeitung waren die Online-Befragung einer repräsentativen Gruppe von 1075 Personen sowie die Analyse aktueller Megatrends und gesellschaftlicher Entwicklungen. Experten haben die Umfrage-Ergebnisse interpretiert und die heutigen Strömungen konsequent weitergedacht: Herausgekommen sind vier Modelle, die jeweils auf einen essenziellen Aspekt zugespitzt wurden.

Das Multi-ID-Bad: Individuell und zum Mitnehmen
Das einstige Generationenbad bekommt im Jahr 2034 ein Smart-Home-Design. Schon heute wünschen sich 60 % der Deutschen eine Badezimmereinrichtung, die den Ansprüchen aller im Haus lebenden Menschen gerecht wird. Dank moderner Technologien wird dies bald ganz ohne Kompromisse möglich sein. Sobald ein Nutzer das Bad betritt, passen sich sämtliche Elemente seinen bevorzugten Einstellungen an. Das reicht von Raumtemperatur, Musik und farbiger Beleuchtung über die Höhe von Waschtisch und WC bis zu den bevorzugten Oberflächen wie Holz, Stein oder Fliesen, die realitätsnah auf Flächen projiziert werden.
 Eine weitere Besonderheit des Multi-ID-Bades ist die vielfältige Nutzbarkeit der einzelnen Einrichtungsgegenstände. Die Badewanne wird zum Sitzmöbel, der Waschtisch zum Schminkplatz, der Spiegel zum Nachrichtenbildschirm. Je nach Nutzer oder Tageszeit verschwinden Elemente in der Wand oder tauchen aus dem Boden auf. Und die Produkte kommen multifunktional zum Einsatz: Die Handbrause spendet neben Wasser auch Shampoo, die Dusche dient gleichzeitig als Ganzkörperföhn und ersetzt das Handtuch.
 Zusätzlicher Vorteil der Multi-ID-Bäder: Es wird sie auch an halböffentlichen Plätzen wie Hotels oder Büros geben. So hat jeder Mensch seine individuellen Badeinstellungen überall vor Ort und kann sich auch außerhalb der eigenen vier Wände vollkommen heimisch und vertraut fühlen. Möglich ist dies aufgrund Cloud-basierter Technologien und dank der Fähigkeit von Produkten, bestimmte Merkmale zu speichern. Produkte mit digitaler Technologie gibt es bereits. Mit Grohe SPA F-digital Produkten lassen sich die bevorzugte Wassertemperatur beim Duschen oder festgelegte Wasserprogramme am Waschtisch jederzeit bequem per Knopfdruck abrufen, per Pause-Taste kurzfristig stoppen und jederzeit mit genau den gleichen Einstellungen wiederholen. Ideal, um die Individualität im Bad zu genießen.

Das Healthness-Bad: Domestizierte Gesundheitszentrale
Das Healthness-Bad erfüllt das essenzielle Grundbedürfnis der Menschen nach Gesundheit und körperlicher Fitness. Fast die Hälfte der Deutschen wünscht sich in ihrem Bad eine gesundheitsorientierte Ausstattung, die im Jahr 2034 ein ganz neues Level erreicht. Das Bad wird zum zentralen Punkt für individuelles Gesundheitsmanagement, an dem der Nutzer das körperliche Wohlbefinden durch eigenes Zutun formt. Dabei übernehmen verschiedene Elemente des Raumes Beobachterfunktionen. Sie speichern und prüfen Körper- sowie Vitaldaten und bereiten sie für den Nutzer auf. Das WC kontrolliert Urinwerte, die Zahnbürste sammelt Informationen aus dem Speichel und auch die Blutwerte lassen sich durch nicht-invasive Methoden leicht bestimmen.
 „Das Bad wird künftig zu einem perfekten Ort der Gesundheitsdiagnostik. Und zwar durch das, was ich aktive Digitalität nenne: die Produktion von Daten, die weiterverwendet werden können“, sagt Paul Flowers, Senior Vice President Design der Grohe AG. „Die Visualisierung von Gesundheitsdaten im Bad wird eine große Rolle spielen. Wir haben große Freiflächen aus Glas und Keramik, es gibt Spiegel und andere Oberflächen, auf die sich Informationen als Icons oder einfache Textbotschaften projizieren lassen. Denkbar ist aber auch ein Audio-Feedback.“
Gesundheit wird sichtbar und erlebbar. Sie lässt sich dank spielerischer Anwendungen von jedem selbst kontrollieren und verbessern, denn das Bad kann die Rolle eines Fitness-Studios übernehmen. Spielerische Anreize schafft zum Beispiel ein Avatar, der auf einem Bildschirm individuell abgestimmte Übungen vormacht und digitale Abzeichen verleiht, wenn bestimmte Trainingsziele erreicht werden. Rhythmisch passende Musik und motivierende Anfeuerungen ersetzen dabei den Fitness-Coach. Dazu runden internetbasierte Technologien die Funktionen des Bades als Gesundheitszentrum ab: Der Nutzer ist online mit den nächstgelegenen Apotheken vernetzt, kann sich Rat bei Ärzten im Live-Chat holen oder einfach nur die bes­ten Restaurants für ein gesundes, ausgewogenes Essen in der Mittagspause anzeigen lassen. Das Bad der Zukunft hilft dabei, die persönliche Gesundheitsvorsorge selbstbestimmt auf professionellem Niveau zu betreiben, um sich lange fit und gesund zu fühlen.

Das Zero-Emission-Bad: Genuss ohne schlechtes Gewissen
Sei es aus Kostengründen oder aufgrund eines hohen Umweltbewusstseins: 75 % der Deutschen sehen bei der Neugestaltung ihres Bades Energieeinsparung und -effizienz als einen wichtigen Aspekt. Dieses Bewusstsein wird sich bis zum Jahr 2034 weiter verstärken, sodass Bäder dank hoher Ressourceneffizienz über eine positive Ökobilanz verfügen. Sie funktionieren autonom mit einem energieneutralen Kreislauf und sind unabhängige Module für den Hausbau, die nicht mehr zwingend von der öffentlichen Wasser- und Energieversorgung abhängen. Neo-Ökologie ist bereits heute einer der wichtigsten Mega­trends. Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz sind ein ernst zu nehmendes Thema in der Gesellschaft und werden in 20 Jahren eine Selbstverständlichkeit im Alltag sein.
Das Zero-Emission-Bad nimmt die Last des schlechten Gewissens bei der Nutzung der Ressourcen von den Menschen. Es erlaubt mehrmaliges Duschen am Tag oder das Vollbad im Whirlpool, ohne dass die Umwelt dadurch belastet würde. Als eigenes kleines Kraftwerk dient das Bad der Wärmerückgewinnung und der Wasseraufbereitung. Ungeklärtes Wasser wird beispielsweise in Methangas umgewandelt und zur Wärmeerzeugung genutzt. Dank Vakuumtoilette gibt es kaum noch Abwasser.
In puncto Design sind ebenfalls Nachhaltigkeit und Natürlichkeit gefragt. Die Umweltfreundlichkeit der Produkte reicht vom klimaneutralen Herstellungsverfahren über den gesamten Produktlebenszyklus bis zum Recycling. Als Baustoffe sind natürliche Materialien wie Holz und Lehm wieder auf dem Vormarsch. Sie sorgen für ein angenehmes Raumklima, sind hygienisch, schadstofffrei und kompostierbar. Der Trend zeichnet sich bereits heute ab, denn 63 % der Bevölkerung schätzen natürliche Werkstoffe wie Stein, Holz und Biotextilien im Bad. So entsteht 2034 ein Designideal, das Nachhaltigkeit und Luxus elegant verbindet und ökologisch mit innovativ gleichstellt.

Das Selfness-Bad: äußere Reinigung trifft inneres Gleichgewicht
Das Selfness-Bad erfüllt den Wunsch von 71 % und damit der großen Mehrheit der Befragten, den Raum zum Entspannen und Wohlfühlen nutzen zu können. Als hypermodernes privates Spa liefert das Bad 2034 zusätzliche Lebensenergie und bringt Körper und Seele in Einklang. Dafür bietet es ein Erlebnis, das dem Besuch eines 3-D-Kinofilms gleicht: Mit Sound, Lichtstimmung, Düften aus ätherischen Ölen und einer projizierten Landschaftskulisse nimmt das Bad den Nutzer mit auf eine Erlebnisreise in eine andere Welt. Ob Dampfbereich, Entspannungsliege oder Massagebadewanne – der Körper wird verwöhnt, während der Geist neue Wege geht.
Statt dem rein passiven Abschalten steht die Weiterentwicklung der Persönlichkeit durch neue meditative Erfahrungen im Vordergrund: Virtuelle Realitäten üben eine therapeutische Wirkung aus. Das Bad gibt dem Nutzer Bewältigungsstrategien an die Hand, um sich selbst zu helfen und unter anderem dem Burnout vorzubeugen. Der Raum verwandelt sich mithilfe digitaler Themenwelten in ein Yoga-Studio oder eine Spa-Lounge und ist mit seinen vielfältigen Funktionen ganz auf den persönlichen Bio­rhythmus eingestellt. Seine Architektur öffnet sich zum Schlafzimmer, sodass die heilsame Atmosphäre des Selfness-Bades direkt zu einem erholsamen Schlaf führt.
Paul Flowers: „Zeit ist das Wichtigste im heutigen Leben geworden. Menschen arbeiten tendenziell immer länger und haben einen stressreicheren Alltag. Daher nimmt das Bad im eigenen Zuhause eine besondere Rolle ein. Genau betrachtet ist es der einzige Raum, der ein aktiv genutztes Türschloss hat: der letzte Zufluchtsort in den eigenen vier Wänden. Es entwickelt sich von einem rationalen, zweckorientierten Ort für Hygiene und Körperpflege mehr und mehr zu einem emotionalen Raum. Dort nehmen wir uns Zeit für uns selbst, können uns erholen und einfach abschalten.“

Das Bad im Wandel
So wie die strikt linearen Biografien der Menschen in Zukunft zu Patchwork-Multigrafien werden, lässt sich auch die Zukunft des Bades nicht als geradlinige Entwicklung aktueller Trends vorhersehen. Das tatsächliche Bad der Zukunft wird sich vermutlich als eine Hybridform der unterschiedlichen Badwelten präsentieren. Mit seiner Multifunktionalität passt es zum sich wandelnden Lebensstil in den verschiedenen Lebensabschnitten und zum fließenden Übergang von Wohnen und Arbeiten.

1) Eine Serie mit einer ausführlichen Vorstellung der vier verschiedenen Badtypen erscheint in vier aufeinander folgenden Ausgaben der Zeitschrift „mein schönes zuhause“. Start war die Oktober-Ausgabe.

Bilder: Grohe

www.grohe.com

 


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