Werbung

Aus den Verbänden

Das Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe der RWTH Aachen hat kürzlich neue Untersuchungsergebnisse zum Speicherförderprogramm der Bundesregierung veröffentlicht.

 

Bundesverband Solarwirtschaft

Speicherförderung hilft der Energiewende
Das Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe der RWTH Aachen hat kürzlich neue Untersuchungsergebnisse zum Speicherförderprogramm der Bundesregierung veröffentlicht. Demnach haben die anspruchsvollen Fördervoraussetzungen der KfW-Bank einen messbar positiven Einfluss auf die gesamte Markt­entwicklung entfaltet. So sind die Preise für Solarstromspeicher in den vergangenen drei Jahren deutlich gesunken, bei Speichern auf Lithiumbasis sogar um jährlich bis zu 18%. Gleichzeitig liefern Solarstromspeicher ein hohes Maß an Netzdienlichkeit und helfen damit der Energiewende. Für seine Studie hat das Institut die Daten von über 10000 geförderten Solarstromspeichern ausgewertet.
„Wir begrüßen die Ergebnisse des Speichermonitorings, die unsere eigenen Schlussfolgerungen bestätigen“, sagt Jörg Mayer, Geschäftsführer des BSW-Solar. „Die Studie zeigt: Solarstromspeicher haben positive volkswirtschaftliche Effekte.“ So lässt sich bei gleichbleibendem Netzausbau deutlich mehr PV-Leistung integrieren. Dank der Solarstromspeicher speisen die im Rahmen des Speicherprogramms installierten PV-Anlagen von ihren 75 MW Gesamtleistung nur maximal 45 Megawatt ins Netz ein.
Das erste Förderprogramm der Bundesregierung von Mai 2013 bis Ende 2015 hat Solarstromspeichern zum technologischen Durchbruch verholfen. Seit März 2016 ist ein neues Förderprogramm verfügbar. Durch die verschärften Fördervoraussetzungen erhöht sich laut RWTH Aachen die Aufnahmefähigkeit der Netze um den Faktor zwei. Solarstromspeicher sorgen außerdem für mehr Unabhängigkeit und machen es möglich, den Großteil des selbsterzeugten Solarstroms dann zu verbrauchen, wenn er benötigt wird. In Deutschland sind bereits mehr als 35000 Solarstromspeicher installiert.
Der Jahresbericht 2016 zum Speichermonitoring ist auf www.speichermonitoring.de verfügbar. Informationen über Solarstromspeicher, das Förderprogramm sowie einen kurzen Infofilm gibt es auf www.die-sonne-speichern.de


Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie

Neuer Vorstand gewählt
Die Mitgliederversammlung des Bundesverbandes der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) hat im Rahmen der Fachmesse IFH/Intherm in Nürnberg die Vorstandswahlen durchgeführt. Neu im BDH-Vorstand sind Thomas Weishaupt, geschäftsführender Gesellschafter der Max Weishaupt GmbH, Dr. Carsten Voigtländer, Vorsitzender der Geschäftsführung Vaillant Group, sowie Dr. Frank Herrmann, Vorsitzender der Schiedel-Geschäftsführung. Die weiteren Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämtern bestätigt. Bereits im November 2015 waren Manfred Greis, Generalbevollmächtigter der Viessmann Werke, im Amt des Präsidenten und Uwe Glock, Vorsitzender der Geschäftsführung Bosch Thermotechnik, im Amt des Vize-Präsidenten bestätigt worden.
Zugleich verließen Siegfried Weishaupt, geschäftsführender Gesellschafter der Max Weishaupt GmbH, Klaus Jesse, Vaillant Group, sowie Johannes Kaindlsdorfer, Schiedel GmbH, nach langjähriger Mitgliedschaft den Vorstand. BDH-Präsident Manfred Greis und BDH-Hauptgeschäftsführer Andreas Lücke dankten den Herren ausdrücklich für ihr langjähriges und intensives Engagement.
Mit der fünfzehnjährigen Mitgliedschaft von Siegfried Weishaupt im BDH-Vorstand verbindet Manfred Greis besonders die Integration des BVOG (Bundesverband Energie Umwelt Feuerungen e.V.) in den BDH sowie das intensive Engagement der Firma Weishaupt im europäischen Verband EHI. Klaus Jesse übernahm 2004 zunächst das Amt des Vize-Präsidenten und später für sechs Jahre das Amt des Präsidenten. Johannes Kaindlsdorfer gehörte seit 2012 dem Vorstand an und prägte dort vor allem maßgeblich die Geschicke der BDH-Abteilung Abgastechnik mit.


Bundesverband Wärmepumpe e.V.

Holzpellets und Wärmepumpen bringen die Energiewende voran
Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband (DEPV) und der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) haben sich auf eine verstärkte Zusammenarbeit verständigt. Ziel ist es, die Anteile erneuerbarer Wärme zu erhöhen, um die Energiewende auch im Gebäudebereich voranzubringen.
„Wärmepumpen und Pelletfeuerungen sind die wesentlichen Technologien zur vollständigen Umsetzung der Energiewende am Heizungsmarkt“, betonen die Vorsitzenden der beiden Fachverbände Paul Waning (Bundesverband Wärmepumpe, BWP) und Andreas Lingner (Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband, DEPV). „Beide Systeme eignen sich bestens auch gemeinsam in bivalenten bzw. hybriden Systemen, um fossile Heizsysteme vollständig zu ersetzen, und zwar im Neubau wie im Bestand.“
Mit rund 60% wird der Großteil der Endenergie in Deutschland zur Wärmegewinnung aufgewandt. Die Energiewende müsse deshalb auch am Heizungsmarkt an Geschwindigkeit aufnehmen, wenn die ehrgeizigen Klimaziele in Deutschland erreicht werden sollen. Dies gelte nicht nur für den Neubau, sondern auch für den Gebäudebestand, wo der Großteil der Heizenergie verbraucht wird, betonen die beiden Verbandsvorsitzenden.
Besonders mit Holzpellets und Wärmepumpen lassen sich effektiv große Mengen an CO2 einsparen. Der Staat zahlt daher über das Marktanreizprogramm für Erneuerbare Energien am Wärmemarkt (MAP) attraktive Zuschüsse für Verbraucher, wenn sie beim Heizungstausch nicht dem Irrtum unterliegen, wegen momentan niedriger Preise für Heizöl ihre private Energiewende zu verschieben.
Für den Einbau einer Pelletheizung werden momentan mindestens 4200 Euro gezahlt, für eine Wärmepumpe mit Erdsonde mindestens 4500 Euro. Bei der Kombination der beiden oder mit Solarthermie erhöht sich die Förderung deutlich.


Fachverband Gebäude-Klima e.V.

TGA-Kongress feiert erfolgreiche Premiere
Der gemeinsame TGA-Kongress des Bundesindustrieverbandes Technische Gebäudeausrüstung e.V. (BTGA), des Fachverbandes Gebäude-Klima e.V. (FGK) und des Herstellerverbandes Raumlufttechnische Geräte e.V. (RLT-Herstellerverband) hatte im April 2016 erfolgreich Premiere gefeiert. 340 Teilnehmer und 50 Referenten trugen zum Erfolg des Kongresses bei, der unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) an der Technischen Universität (TU) Berlin stattfand.
Das umfangreiche, zweitägige Vortragsprogramm zum Schwerpunktthema „Innovationen in der Raumlufttechnik – Forschung und Wissenschaft“ gliederte sich in mehrere Themenblöcke. Am Vormittag des ersten Kongresstages standen Grußworte und Vorträge von Vertretern der Trägerverbände, des BMWi und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) auf der Agenda. An beiden Kongresstagen fanden jeweils drei parallele Foren zu unterschiedlichen Themen statt. Dabei hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, zwischen den einzelnen Räumen zu wechseln.
Günther Mertz, Geschäftsführer der drei Trägerverbände BTGA, FGK und RLT-Herstellerverband, zog ein positives Fazit: „Wir haben unser Ziel ohne Zweifel erreicht und mit dem TGA-Kongress einen technisch-wissenschaftlichen Kongress etabliert, der der herausragenden Bedeutung der TGA-Branche gerecht wird. Der gemeinsame Kongress und die hochwertigen Vorträge dokumentieren die Innovationskraft der Branche und senden ein deutliches Signal an Politik und Öffentlichkeit, dass die Energiewende ohne moderne Technische Gebäudeausrüstung nicht funktioniert.“ Die Vorsitzenden der Trägerverbände Josef Oswald (BTGA), Prof. Dr.-Ing. Ulrich Pfeiffenberger (FGK) und Siegfried Vogl-Wolf (RLT-Herstellerverband) schlossen sich dieser Bewertung an. Sie betonten zudem die erfolgreiche Kooperation der drei Verbände sowie die Bedeutung des Kongresses als Plattform für den wissenschaftlichen Nachwuchs und für die Fachkräftegewinnung. So nutzten 40 teilnehmende Studierende die Möglichkeit, sich beim TGA-Kongress 2016 über aktuelle Branchenentwicklungen zu informieren und Kontakte zu knüpfen.
Weitere Informationen und Impressionen zum TGA-Kongress 2016 sind auf der Website www.tga-kongress.de zu finden.

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: