IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 22/1999, Seite 16 ff.


VERBÄNDE AKTUELL 


Zentralverband


Kurz und bündig


Meisterkampagne

Gewinner erhielten 10.000 Mark

Die Heizungsgemeinschaftswerbung "Zentralheizung vom Meister" hat drei Teilnehmern am Meistergewinnspiel Glück gebracht. Im Frühjahr dieses Jahres wurde im Rahmen der Meisterkampagne unter den Anrufern, die sich über eine neue Heizung informierten, dreimal 10.000 DM für eine Heizungsmodernisierung verlost. Dieser Zuschuß für eine Heizungsmodernisierung wurde unter der Headline "Anrufen, heizen und gewinnen" in den Anzeigen der Meisterkampagne ausgelobt. Und auf dieses verlockende Angebot gingen über 2000 Anrufer ein - so viele wählten nämlich in den angegebenen acht Wochen die Meister-Hotline. Die Anrufer erhielten, wie jeder Interessent, der die Nummer 01805/223636 anruft, ein Informationspaket u.a. mit Hinweisen zu Förderungen nebst einer Liste über Fachhandwerker in der näheren Umgebung.

Annette Meffert erhält von Dr. Sabine Dyas, Leiterin des Referates Marketing im ZVSHK, den Gewinnscheck über 10.000 Mark.

Die glücklichen Gewinner sind Annette Meffert aus Waldesch bei Koblenz (Foto), Klaus Ax aus Mehlingen und Michael Haase aus Leipzig.

Bisher haben über 6000 Interessenten das Informationsangebot der Meisterkampagne genutzt und die Hotline angerufen. Seit 1999 neu ist die Internetseite http://www.shk-meister.de. Dort erfährt der Interessent Einzelheiten über die Heizungsmodernisierung, Wissenswertes rund ums Heizen, Fakten über umweltfreundliche Energieträger und natürlich den SHK-Meister in der Nähe.

Betriebsnachfolge

Oftmals herrscht Ratlosigkeit

Für die meisten Unternehmer bzw. Unternehmerinnen ist das Thema Nachfolge ein unbeschriebenes Blatt. Dabei wird die Regelung der Nachfolge von Sachverständigen als eine der größten unternehmerischen Leistungen bezeichnet, weil die der Existenzsicherung des Unternehmens dient. Und doch können sich viele Unternehmer nicht rechtzeitig genug dafür entscheiden. Oftmals ist es für den Handwerksmeister eine schwere Entscheidung, den Betrieb in andere Hände zu geben. Viele schieben diese Entscheidung auch vor sich her, weil sie nicht wissen, welchen Weg sie dabei gehen sollen.

In den nächsten Jahren wird es allerdings in vielen kleinen und mittleren Unternehmen zu einem Wechsel kommen, weil die Gründergeneration der Nachkriegszeit ihr Unternehmen in jüngere Hände geben wird. Die dabei zu bewältigenden Aufgaben, wie z.B. die Suche nach einer geeigneten Person für die Nachfolge, die richtige Vorbereitung des Unternehmens sowie die rechtliche Ausgestaltung und steuerliche Optimierung stellen hohe Anforderungen an den Unternehmer.

Im Rahmen des SHK-Fortbildungsseminars Teneriffa 2000 (4. - 11. März) wird sich Rechtsanwältin Martina Koepp, Grundsatzreferat/Recht im ZVSHK, diesem äußerst wichtigen Thema widmen und den Teilnehmern des Seminars einen systematischen ersten Einstieg in das komplexe Thema geben. Vertieft werden die im Vortrag gewonnenen Erkenntnisse durch einen praxisbegleitenden Workshop am Nachmittag, in dem insbesondere ein "Unternehmens-Check" durchgeführt werden soll.

Betriebswirt des Handwerks

Übers Internet informieren

Unter der Internet-Adresse http://www.betriebswirt.de hat das Institut für Technik der Betriebsführung (ITB) eine Übersicht der bestehenden Angebote für die Qualifizierungsmaßnahme "Betriebswirt des Handwerks" geschaffen.

Auf einer Deutschlandkarte kann man eine Region seiner Wahl anklicken, daraufhin erscheinen alle dort in Frage kommenden Orte mit Schulungsstätten, Kursformen, Terminen und Preisen einschließlich der zuständigen Ansprechpartner.

Solarkampagne 2000

Erste Bilanz

Seit Start der Kampagne "Solar - na-klar!" auf der ISH 1999 haben sich mehr als 5000 SHK-Betriebe für die Kampagne unter der dafür eingerichteten Tel.-Nr. 040/49071490 registrieren lassen. Sie wurden in eine Datenbank aufgenommen und werden nun bei Anfragen an den interessierten Endkunden weitergegeben. Dabei wird nach dem Prinzip "Fachhandwerker in Ihrer Nähe" vorgegangen, d.h. der Kunde erhält mit einer hochwertigen Informationsbroschüre eine Liste der Solarfachbetriebe in seiner Nähe. Sehr erfreulich ist die Resonanz der Endkunden. Seit dem Start der Endkundenkampagne im Juli 1999, haben Ende Oktober bereits 17 000 Endkunden die Informationsbroschüre mit der regionalen Handwerkerliste unter der Tel.-Nr. 0180/5001871 abgefordert und erhalten.

Die Kampagne hat eine Laufzeit von drei Jahren. Im Jahr 1999 lag der Schwerpunkt auf der Herstellung und Bereitstellung der Werbemittel sowie auf dem Aufbau der organisatorischen Strukturen. Außerdem wurde im Rahmen der PR-Arbeit insbesondere die Expertenpresse bedient. Bis Ende September 1999 konnten insgesamt über 56 Mio. Abdrucke zum Thema Solar und/oder der Kampagne gezählt werden. Für das Jahr 2000 liegt der Schwerpunkt der Kampagne insbesondere in der Optimierung der organisatorischen Abläufe, der Regionalisierung, d.h. der Einbindung der Partner (Fachverbände, Innungen und Handwerker) vor Ort und der Werbung/PR in Richtung Endkunden.

Ziel der Kampagne Solar - na klar! ist es, im Jahr 2000 ca. 100000 Informationsbroschüren an interessierte Endkunden zu bringen. Unter der Internet-Adresse http://www.solar-na-klar.de kann man sich ebenfalls informieren.

Maßeinheit Zoll

Korrektur ist überfällig

Nach dem Gesetz über Einheiten im Meßwesen sind nur Größenangaben im metrischen System erlaubt. Die Zoll-Angabe ist - streng juristisch gesehen - eigentlich verboten. Deshalb sollte die in DIN 2402 "Rohrleitungen - Nennweiten" festgelegte Größenbezeichnung verwendet werden. Dadurch ist die Nennweite "DN" (Diameter nominal) eine Kenngröße, die bei Rohrleitungssystemen als kennzeichnendes Merkmal zueinander passender Teile, z.B. Rohre und Rohrverbinder, Formstücke und Armaturen benutzt wird. Die Nennweite hat keine Einheit und darf nicht als Maßeinheit bezeichnet werden. Die Nennweiten entsprechen annähernd den lichten Durchmessern in mm der Rohrleitungen.

Die Zoll-Bezeichnung kann aber weiterhin in Klammern dahintergesetzt werden. Zum Beispiel: DN 25 (1").

Systembindung

Rohre und Verbinder

Erneut wurde dem ZVSHK bekannt, daß einige Hersteller von Rohrsystemen für die Trinkwasserinstallation behaupten, daß nur innerhalb eines Herstellersystems Rohre und Verbinder verwendet werden dürften und keine Fremdrohre oder Verbinder zulässig wären.

Diese Behauptung ist falsch.

Entsprechend den DVGW Arbeitsblättern besteht die Möglichkeit, sowohl Systeme (Rohre und Verbinder), aber auch Rohre und Verbinder allein für sich registrieren zu lassen.

Gemäß einem Beschluß des DVGW Fachausschusses "Rohre und Rohrverbindungen in der Hausinstallation" ist eine Austauschbarkeit innerhalb eines Werkstoffes immer dann gegeben, wenn die Rohre und die Verbinder den jeweiligen DVGW-Arbeitsblättern entsprechen.

Die einzige Ausnahme besteht bei Verbundrohren: diese sind zur Zeit nicht kompatibel. Außerdem sind mit allen Herstellern, die eine Haftungsübernahmevereinbarung mit dem Zentralverband abgeschlossen haben, keine Einschränkungen auf Herstellersysteme aufgenommen worden. Selbstverständlich ist, daß jeder Hersteller im Rahmen der Produkt- und Produktzeitenhaftung nur für seine Bauteile eine Gewährleistung übernehmen kann.

Egal in welcher Weise die DVGW-registrierten Rohre, Verbinder und Systeme innerhalb des jeweiligen Werkstoffes kombiniert werden, erfüllen sie immer die anerkannten Regeln der Technik gemäß der AVB Wasser V § 12 Abs. 4.

Heizöl-Lagertanks

Muster-Wartungsverträge ausgearbeitet

Die Wartung von Heizöl-Tankanlagen wurde in der Vergangenheit meist selten von SHK-Fachbetrieben ausgeführt. Um dieses Beschäftigungsfeld der SHK-Branche zu erschließen, besteht die Möglichkeit, Erd- und Kellertankanlagen in den Wartungsvertrag der Feuerungsanlage mit aufzunehmen.

Die Überwachungsgemeinschaft hat hierzu entsprechende Beiblätter entwickelt, anhand derer die Inspektion und Wartung der Tankanlage durchgeführt werden kann. Wartungsvertrag und Beiblätter sind in der Formular-Mustermappe des ZVSHK enthalten.

Ähnlich der vorgeschriebenen Anlagenprüfung durch Sachverständige, führen Checklisten die Tätigkeiten auf, die bei der Wartung abzuarbeiten und zu bestätigen sind. Vor allem sind die Anlagen zu inspizieren, die weder der erstmaligen noch wiederkehrenden Prüfung durch Sachverständige unterliegen. Welche Anlagen hierunter fallen, ist dem Merkblatt Nr. 14 der Überwachungsgemeinschaft "Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (VAwS)" zu entnehmen. Weitere Informationen hierzu bei der ÜG unter Tel.-Nr. 02241/9299-500.

Heizöl-Lagertanks

Katalog an Wartungsmaßnahmen

Die Wartungstätigkeiten umfassen die Überprüfung der zur Tankanlage gehörenden Unterlagen (Ordnungsprüfung) sowie die technische Wartung, bei der die Anlagenkomponenten auf Funktionsfähigkeit und Übereinstimmung mit den Anforderungen der gesetzlichen Vorschriften verglichen und ggf. behoben werden.

Bei der technischen Wartung wird der Heizöllagerbehälter mit den zugehörigen Ausrüstungsgegenständen, wie Füll- und Lüftungsleitungen, Inhaltsanzeiger sowie der Aufstell- und Auffangraum, die ölführenden Rohrleitungen und Armaturen sowie die zur Tankanlage gehörenden Sicherheitseinrichtungen kontrolliert. Dem Anlagenbetreiber müssen die vorgefundenen Mängel mitgeteilt werden, wobei je nach Mängeleinstufung dem Betreiber ggf. sofortige Sanierungsmaßnahmen zu empfehlen sind.

Blei-Lehrgang

Im Mai Lehrer-Fortbildung

Die Jung+Lindig-Gruppe hat in diesem Jahr in ihrem Schulungs- und Informationszentrum für Bleiverarbeitung in Halsbrücke/Sachsen etliche Lehrgänge für die Verarbeitung von Bleiblechen im Bauwesen angeboten. Neu aufgenommen wurde bereits im Oktober der Kurs L für Lehrer der Berufsfach- sowie Dachdecker- und Klempnerschulen. Es wird das theoretische und praktische Wissen entsprechend dem letzten Stand der Normung sowie der Fachregeln der Zentralverbände vermittelt.

Der Kurs L beinhaltet Unterlagen zur Unterstützung des eigenen Unterrichts und endet mit einer theoretischen sowie praktischen Prüfung. Die Teilnehmer erhalten einen entsprechenden Ausbildungsnachweis mit Zertifikat. Der Kurs L dauert zwei Tage und kostet 300,- DM zzgl. MwSt. und ist erneut für den kommenden Mai vorgesehen.

Infos über alle Termine / Kurse können beim Schulungs- und Informationszentrum, Ladestr. 3 in 09633 Halsbrücke bei Freiberg/Sachsen (Tel.: 03731/2653-11, Fax: -19) angefordert werden. Darüber hinaus lassen sich auch individuelle Kurstermine über die Info-Hotline der Jung + Lindig-Gruppe vereinbaren (Tel.: 06198/5724-44; Fax: -45).

Handwerkermarke

Handel und Handwerk stimmten sich ab

Nach dem Startschuß für die Handwerkermarke Ende September ist der ZVSHK nun bemüht, für dieses Marketingkonzept einen tragfähigen Konsens mit allen Marktpartnern herbeizuführen. Nachdem man sich auf einem Spitzentreffen der Verbandsvorstände von Handwerk und Großhandel am 15. Oktober verständigte, wird man in einem weiteren Gipfelgespräch am 6. Dezember mit Vertretern der Industrie erörtern, unter welchen Bedingungen eine Markteinführung erfolgen kann.

Worum es im Detail geht: Bei der Handwerkermarke werden die Leistungen des Handwerks mit der Hochwertigkeit eines bewährten Markenproduktes innerhalb des dreistufigen Vertriebsweges verknüpft. Anhand des Logos "Handwerkermarke" soll der Kunde erkennen können, daß er über das Produkt hinaus eine Mehrleistung erwarten kann, die er im Baumarkt nicht geboten bekommt.

Die Handwerkermarke stellt sich dabei nicht gegen die sogenannten Handelsmarken. Beide Konzepte erfüllen ihre Funktion im Markt und können nebeneinander bestehen, weil sie mit der Stärkung des professionellen Absatzweges die gleiche Zielrichtung verfolgen.

In ihrem Gespräch stimmten ZVSHK und DGH darin überein, daß ein Hersteller sinnvollerweise sein gesamtes Sortiment in das Konzept einbringen sollte, um Verwechslungen auszuschließen.

Eine eindeutige Absage erteilt der ZVSHK Bestrebungen, mit sogenannten Zweitmarken diese Leistungsgemeinschaft zu unterlaufen.

ZVSHK-Termine-Daten-Informationen
(Änderungen vorbehalten)

Datum

Veranstaltung

3./4. Februar 2000

Internationales Fachsymposium - Deutscher Klempnertag, Würzburg

4. - 11. März 2000

Internationales Fortbildungsseminar für das SHK-Handwerk, Teneriffa

11./12. Mai 2000

ZVSHK-Mitgliederversammlung, Heidelberg

18./19. Mai 2000

Deutscher Kachelofenbauertag, Hamburg

22./23. Juni 2000

Erdgasforum, Hotel Elysee, Hamburg

6./7. Oktober 2000

24. Deutscher Kupferschmiedetag, Mönchengladbach-Rheydt

27. - 31. März 2001

ISH - Internationale Fachmesse Sanitär Heizung Klima, Frankfurt

22. - 25. Mai 2002

World Plumbing Conference, ICC Berlin

ZVSHK Direkt: Telefon: 02241/9299-0, Telefax: 02241/21351
eMail: Zentralverband-SHK@t-online.de
Internet: http://www.Zentralverband-SHK.de


10. Deutsche Klempnertag

Ein Forum für Metaller

Würzburg ist diesmal Standort für das traditionell alle zwei Jahre stattfindende Klempnertreffen. Termin ist der 3./4. Februar 2000. Das Fachprogramm umfaßt schwerpunktmäßig das Thema "Fassade", wichtige Rechtsthemen werden behandelt, und die Verleihung des Architekturpreises steht auf dem Programm.

Gleich zu Beginn der Veranstaltung wird Wissenswertes aus der Fachtechnik geboten. So geht es zunächst um die Unterkonstruktion bei Fassadenbekleidungen, die Bauaufsichtlichen Anforderungen und um die konstruktive Ausbildung.

Unweit der Würzburger Altstadt mit zahlreichen historischen Gebäuden liegt das Congress Centrum - am 3./4. Februar Veranstaltungsort des Klempnertages.

Heinz Lummel, Bundesfachgruppenleiter Klempnertechnik im ZVSHK, wird zum Thema "Edelstahl in der Fassade" referieren. Eine Reihe von Experten aus der Industrie werden weitere fachspezifische Themen aufgreifen. So geht es unter anderem um Dach- und Wandkonstruktionen im Industrie- und Wirtschaftsbau, wobei Sandwich-Elemente, Trapezprofil- und Kassettenkonstruktionen vorgestellt werden.

Im Anschluß an die Vortragsreihe des ersten Tages wird der Architekturpreis 2000 verliehen, für den mit Stand Ende Oktober zahlreiche interessante und technisch hoch angesiedelte Bewerbungen beim ZVSHK eingegangen sind.

Danach findet am Abend das traditionelle Klempner-Treffen statt, bei dem man in zwangloser Runde ein Expertengespräch führen oder den Austausch unter Kollegen pflegen kann.

Informationsbörse

Die Veranstaltung wird an beiden Tagen begleitet durch eine Informationsbörse der Wirtschaftsgemeinschaft Metalldächer und -fassaden in Klempnertechnik e.V. (WMK). Die in der WMK organisierten Hersteller- und Handelsfirmen sowie Verlage informieren die Teilnehmer über ihr aktuelles Angebot.

Für die Teilnahme

Ein Programm mit Anmeldeunterlagen kann beim ZVSHK angefordert werden. Anmeldeschluß ist der 17. Januar 2000.

Die Teilnehmergebühr für beide Tage beträgt 285,- DM pro Person. Die Gebühr für das Damenprogramm einschließlich Rahmenprogramm Klempnertag beträgt 80,- DM pro Person. Das Klempner-Treffen mit kulinarischer Weinprobe und Abendessen kostet 75,- DM pro Person (in allen Beträgen sind 16% Mehrwertsteuer enthalten).

Dem Programm ist eine Zimmerbestellkarte beigefügt (EZ ab 90,- DM, DZ ab 130,- DM).

Die Buchung muß spätestens bis zum 6. Januar unter der Fax-Nr. 0931/373652) erfolgen.

Die Geschäftsstellen des ZVSHK

ZVSHK
Rathausallee 6
53757 St. Augustin
Telefon: 02241-29056
Telefax: 02241-21351

ZVSHK Geschäftsstelle Potsdam
An der Pirschheide 28
14471 Potsdam
Telefon: 0331-972107
Telefax: 0331-972603


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